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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Stellungnahmen der Sachverständigen

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Stellungnahmen der Sachverständigen


Chronologisch Thread 
  • From: "I.Enys Untra" <Untra AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Stellungnahmen der Sachverständigen
  • Date: Mon, 28 May 2012 02:40:33 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Tetsuhara schrieb:
Hier was zum Schmunzeln aus der Stellungnahme der Staatsanwaltschaft (S. 4):

Der objektive Eindruck von einer Waffe ist für deren tatsächliche Gefährlichkeit ohne
jeden Belang. Als Drohpotential genügt in allen mir bekannten Fällen der Strafverfolgung
bereits eine einfache echt wirkende Waffe. Der sog. Kleine Waffenschein wurde
mit dem Waffenrechtsneuregelungsgesetz mit der Begründung eingeführt, solche Waffen
würden bei Raubüberfällen voran in Geldinstituten in beachtlichen Umfang eingesetzt.
Ob das so zutrifft mag dahinstehen, jedenfalls ist mir kein Fall bekannt, in dem ein
Bankräuber am Schalter mit dem Hinweis abgewiesen wurde, die Schusswaffe genüge
nicht den Anforderungen als Drohpotential.

Jupp, der Staatsanwalt war in http://dbtg.tv/cvid/1712291 so richtig gut... "mit einer echt wirkenden Waffe können Sie in jeder Bank Geld abheben. Ohne Scheckkarte."

Muß sagen, auch Streitberger hat mich äußerst positiv überrascht.

Insbesondere war die Argumentation in jeder Richtung durch die Bank sachlich.

Die Argumentation, wenn eine Norm so kompliziert und uneinsichtig ist, daß sie nicht mehr durchgeführt werde, dann sei das nicht mehr der Fehler des "Empfängers", sondern des Normgebers, ist PERFEKT für die Urheberrechtsdebatte - ich werde die Argumentation auf einem Urheberrechtsworkshop "reusen".

Ich möchte vorschlagen, den Dialog mit den Organisationen zu suchen; auch Themen wie Einhandmesser werden dort sehr klar abgelehnt ("da weiß keiner mehr, wie die Einhandmesser reingekommen sind").

Ich finde, der Link der Aussprache sollte auf jeden Fall weiträumig verbreitet und verlinkt werden.

Wiegand hat sich vor allem keine Freunde gemacht... die "Kampfhundeverordnung" ist seit Jahren ein Beispiel für eine durch keinerlei Fakten gedeckte Aktionismusverordnung.

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Dingo




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