Re: [Ag-waffenrecht] Stellungnahmen der Sachverständigen

[Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>]

fango schrieb:
> Und genau das ist die große Verarsche.
>
> So lange Winnenden etc. unter "mit illegaler Waffe begangen" läuft (da 
> Sohn sie vom Vater stibizte) , so lange wird die Öffentlichkeit über 
> das wahre Gefährdungspotenzal und wahren Opferzahlen des massenhaften 
> Legalwaffenbesitzes getäuscht.
>
> Die Öffentlichkeit verbindet mit "illegalen Schusswaffen" ganz klar 
> Waffen, deren Herkunft/Besitz im kriminellen Milieu liegt.

Hör dir doch erstmal die Anhörung an.

Auszug der Rede:

Winnenden, Erfurt und Eislingen werden den LEGALEN Waffen zugeschrieben. 
Der Oberstaatsanwalt sagte jedoch, dies seien EINZELFÄLLE und es werden 
auch immer EINZELFÄLLE bleiben: "Es ist Fakt für einen Staatsanwalt: 
Sorgen bereiten nicht die legalen Waffen, sondern die illegalen. Die Zahl 
der legalen Waffen ist nicht dramatisch. Ein Problem ist die Riesenzahl 
der illegalen Waffen.
Medial vermarktete Einzelfälle mögen den Blick auf legale Sportwaffen 
schärfen, zeigen aber nicht die Realität der Deliktrelevanz."

Und: Es gibt keine signifikante Korrelation zwischen der Schärfe der 
Waffengesetze und der Zahl der Delikten mit Schusswaffen.

Ende des Auszug.

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Überlege mal lieber, warum Amokläufe zu 40% in den zehn Tagen nach 
aufwändiger Berichtserstattung passieren. (Im Wiki der AG nachzulesen)

Und vergleiche Deutschland nicht immer mit den USA. Da in diesem Land alle 
legalen Waffen registriert sind, stammen illegale - nicht wie in den USA - 
aus legalem Besitz, sondern wurden illegal eingeführt bzw. illegal 
hergestellt. Hier gibt es keine Strohmannkäufe, die in den schwarzen 
Markt gelangen. D.h. Platitüden der internationalen 
Waffenkontrollbefürworter sind auf Deutschland nicht anwendbar. Daher 
bitte neue Argumente finden, die auch den Gesetzesstatus unseres Landes 
beschreiben.