Re: [Ag-waffenrecht] Radiobericht in den Antenne1-Nachrichten in Stuttgart

["Mats Grundhoff" <mats AT piratenpartei-nrw.de>]

Ahoi,

ich denke nicht das das ein LWB ist.

Nur meine Meinung...

Mit piratigen Grüßen,

☠ Mats ☠

aka  „MuGen“
P.S.: Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten.

Diese eMail ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland.

Sie spiegelt nur die persönliche Meinung des Verfassers wider.

Auch Nicht-Mitglieder können Nachrichten an diese Liste senden.

 

 

From: ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de] On Behalf Of Michael Malcher
Sent: Donnerstag, 10. Mai 2012 17:04
To: Mailingliste der AG Waffenrecht
Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Radiobericht in den Antenne1-Nachrichten in Stuttgart

 

Hallo Anton,

 

schon klar, aber wie hilft das NWR in diesem speziellen Fall?

Was für ein Motiv hat eine Person, auf "unbewaffnete" Autos

auf Transportfahrzeugen im Gegenverkehr zu schießen?

 

Kaliber .22, im Gegensatz zur Reporterin ist dem gemeinen

Sportschützen klar, dass man dieses Kaliber nicht nur mit

einem "langen Gewehr" sondern auch mit einer SpoPi, einem

Revolver, einer KK-Pistole oder, ganz unauffällig, mit einer

Derringer verschießen kann. Was schätzt Du, wieviel Waffen

werden da wohl registriert sein?

 

Ich würde eine Person suchen, die selbst Autotransporter fährt

und Autos aus dem Ausland, aus Polen, Tschechien o.ä. holt oder

früher mal geholt hat. Und das sind Länder, wo Du Dir ne .22er für

ein paar Euro besorgen kannst. Womöglich ist er sogar überhaupt

kein Landsmann, sondern ein ausländischer Trucker auf der Durchreise

(Grenzkontrollen kann er ja mittlerweile ausschließen, EU sei dank).

 

Man geht natürlich erst mal wieder davon aus, dass es ein LWB sein

könnte. Und wenn nicht? Was nützt dann das Register? Und was wenn?

 

Ich versuche nur, hier die Begründung der Reporterin FÜR das

nationale Waffenregister herauszufinden. Denn ich halte von dem

NWR überhaupt nichts.

 

Kasperdavid

 

Gesendet: Donnerstag, 10. Mai 2012 um 16:41 Uhr
Von: "Anton Maier" <anton.maier AT gmail.com>
An: "Mailingliste der AG Waffenrecht" <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [Ag-waffenrecht] Radiobericht in den Antenne1-Nachrichten in Stuttgart

"

Uff, und wie hilft das nationale Waffenregister bei der Suche nach einem

"langen Gewehr" an Hand eines Projektils Kaliber .22 l.r.???
"
Durch Profiling. Wenn sich bspw. das Motiv genauer ergibt.
Man stellt eine Hypothese/Szenario und guckt dann ob es jemanden gibt, der auffällig ist. Bspw. wenn er zu Beginn der Taten so eine Waffe angemeldet hat und/oder garkeine andere Waffen besitzt.

Wenn ich Ermittler wäre, würde ich als erstes das banalste überprüfen. Anmeldung der Waffen kurz vor Beginn der Fälle.
Vielleicht entwickeln sich noch andere Hinweise...

 

2012/5/10 Michael Malcher <michael.malcher AT web.de>

Übrigens:

haben die Piraten auch eine AG Medienmissbrauch?

Das hier wäre dann was für sie:

 

Die Beziehungstat war vor einer Schule, also schreibt

reportnet24 von AMOKLAUF !!!

 

http://www.reportnet24.de/top-nachrichten/schieserei-in-bad-zwischenahn-mann-schiest-ex-freundin-nieder-und-fluchtet-oldenburg/

Der gemeine Nachrichten-Konsument wird dauernd aufgewiegelt,
das macht mir mehr Angst als Rot/Grün (oder schlimmer Grün/Rot wie in Baden-Württ.)

 

 

Kasperdavid

 

Gesendet: Donnerstag, 10. Mai 2012 um 15:44 Uhr
Von: "Michael Malcher" <michael.malcher AT web.de>
An: "Mailingliste der AG Waffenrecht" <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: [Ag-waffenrecht] Radiobericht in den Antenne1-Nachrichten in Stuttgart

Ahoi,

 

hier mal wieder ein klassisches Beispiel für bodenlose

Desinformation und Hörer-Fehlsteuerung:

 

Auf Autobahnen, überwiegend in Baden-Württemberg,

wurde mittlerweile 500x aufAutotransporter geschossen.

Dies wird logischerweise aber erst festgestellt, wenn die PKWs

vom Transporter abgeladen werden, so konnte der/die Täter/in

noch nicht ermittelt werden. Die Schussrichtung und die Höhe der

Einschusslöcher deuten darauf hin, dass der/die Schütze/in von

der Gegenfahrbahn aus einem LKW schießt.

 

Heute mittag in den Nachrichten stellte die Nachrichtensprecherin

also fest, es sei verwunderlich, dass der Schütze noch nie beobachtet

wurde. Denn es würde ja fast immer in den beschädigten Autos das

gleiche Projektil gefunden: Kaliber 22 l.r., dass hieße "long rifle", also "langes Gewehr"...

Uff, gut recherchiert.

 

Und dann erklärt sie auch noch, dass ja leider das nationale Waffenregister

noch nicht existiert und man die Daten aus 600 verschiedenen Einzeldateien

zusammensuchen müsste...

Uff, und wie hilft das nationale Waffenregister bei der Suche nach einem

"langen Gewehr" an Hand eines Projektils Kaliber .22 l.r.???

 

Da ist es wieder: "bild dir deine Meinung"...

 

Ach übrigens: auch ich hoffe, dass zu der Schießerei heut morgen nicht

wieder ein Sportschütze, möglichst noch mit einer Großkaliberpistole,

aus dem Hut gezaubert wird. Aber ich denke, das wird eher nicht der

Fall sein, denn sonst hätte man das schon publiziert.

 

Kasperdavid

 

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