Re: [Ag-waffenrecht] Radiobericht in den Antenne1-Nachrichten in Stuttgart

["Michael Malcher" <michael.malcher AT web.de>]

Hallo Cathy,

 

das sind genau auch meine Bedenken zum NWR.

Ich sehe keinen Vorteil für Ermittlungen, aber immense

Gefahr falscher Verdächtigungen für alle LWB.

Ich bin sicher, die Möglichkeiten erkennungsdienstlicher

Ermittlungen lässt in Deutschland (bei Kal. .22 sowieso)

mehr als zu wünschen übrig. Wie gesagt, im Fernsehen

können Menschen auch fliegen, und bei den so beliebten

Serien wie CSI Miami wird dem gemeinen TV-Zuschauer

suggeriert, man kann aus einem Korn Treibladungspulverrest

den Schützen ermitteln.

 

Vielleicht darf ich daran erinnern, dass jahrelang nach einer

geisterhaften "Todesschützin" im Zusammenhang mit dem

Polizistinnenmord in Heilbronn gesucht wurde und dann

herauskam, dass das Wattestäbchen schon in der Fabrik

kontaminiert wurde. Die tatsächlichen Täter kamen sogar

aus dem Umfeld der Polizistin, waren polizeilich bekannte

Rechtsradikale, die sich natürlich mit illegalen Waffen

eingedeckt hatten. Hier bekommt Dein Satz "denn sie

wissen nicht was sie tun" die richtige Bedeutung, Cathy.

 

Ach, und Anton: vielleicht wärst Du bei SPD und Grünen

besser aufgehoben. Nicht als Schütze, aber als jemand,

der keine andere Meinung als die eigene akzeptiert und

dann auch noch aggresiv und ausfallend wird. 

 

Kasperdavid

Gesendet: Donnerstag, 10. Mai 2012 um 22:28 Uhr
Von: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
An: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-waffenrecht] Radiobericht in den Antenne1-Nachrichten in Stuttgart

Anton Maier schrieb:
> "
>
> Uff, und wie hilft das nationale Waffenregister bei der Suche nach einem
> "langen Gewehr" an Hand eines Projektils Kaliber .22 l.r.???
> "
> Durch Profiling. Wenn sich bspw. das Motiv genauer ergibt.
> Man stellt eine Hypothese/Szenario und guckt dann ob es jemanden gibt,
> der auffällig ist. Bspw. wenn er zu Beginn der Taten so eine Waffe
> angemeldet hat und/oder garkeine andere Waffen besitzt.
>
> Wenn ich Ermittler wäre, würde ich als erstes das banalste
> überprüfen. Anmeldung der Waffen kurz vor Beginn der Fälle.
> Vielleicht entwickeln sich noch andere Hinweise...

Na viel Spaß beim Kaliber .22 lr und der Überprüfung aller Waffen
dieses Kalibers, die im NWR registriert sind.

Übgrigens macht die Polizei wirklich Beschussprüfung, um bei
registrierten LWBs eine Tatwaffen zu finden.

Und sie wissen nicht, was sie tun!
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Email von letzter Woche:

Bei einem Sammler wurden alle tschechischen Waffen im Kaliber 7,65mm
untersucht. Sein Sammelgebiet sind Waffen bis zum 2. Weltkrieg. Die
Tatwaffe war schon früh als CZ 83 identifiziert worden (83 steht hier
für das Produktionsjahr). Darauf wies der Sammler hin, er hatte keine
83er Waffe. Half aber nichts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neonazi-Mordserie

Email von heute bekommen:

Ein Bekannter und noch drei andere Sportkameraden mit .357er Revolvern
wurden diese kurzfristig zur Beschussprobe beschlagnahmt. Am Sonntagmorgen
um 6Uhr hatte einer Besuch von der Polizei. Der brandenburger Sportkamerad
hatte noch keinen Besuch (andere Waffenbehörde).

Es geht hierum:
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/368731/index.html

Interessant wird es dann mit dem NWR: werden dann alle .357er dieses Typs
zur Beschussprüfung beschlagnahmt?
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