[Ag-waffenrecht] Radiobericht in den Antenne1-Nachrichten in Stuttgart

["Michael Malcher" <michael.malcher AT web.de>]

Ahoi,

 

hier mal wieder ein klassisches Beispiel für bodenlose

Desinformation und Hörer-Fehlsteuerung:

 

Auf Autobahnen, überwiegend in Baden-Württemberg,

wurde mittlerweile 500x aufAutotransporter geschossen.

Dies wird logischerweise aber erst festgestellt, wenn die PKWs

vom Transporter abgeladen werden, so konnte der/die Täter/in

noch nicht ermittelt werden. Die Schussrichtung und die Höhe der

Einschusslöcher deuten darauf hin, dass der/die Schütze/in von

der Gegenfahrbahn aus einem LKW schießt.

 

Heute mittag in den Nachrichten stellte die Nachrichtensprecherin

also fest, es sei verwunderlich, dass der Schütze noch nie beobachtet

wurde. Denn es würde ja fast immer in den beschädigten Autos das

gleiche Projektil gefunden: Kaliber 22 l.r., dass hieße "long rifle", also "langes Gewehr"...

Uff, gut recherchiert.

 

Und dann erklärt sie auch noch, dass ja leider das nationale Waffenregister

noch nicht existiert und man die Daten aus 600 verschiedenen Einzeldateien

zusammensuchen müsste...

Uff, und wie hilft das nationale Waffenregister bei der Suche nach einem

"langen Gewehr" an Hand eines Projektils Kaliber .22 l.r.???

 

Da ist es wieder: "bild dir deine Meinung"...

 

Ach übrigens: auch ich hoffe, dass zu der Schießerei heut morgen nicht

wieder ein Sportschütze, möglichst noch mit einer Großkaliberpistole,

aus dem Hut gezaubert wird. Aber ich denke, das wird eher nicht der

Fall sein, denn sonst hätte man das schon publiziert.

 

Kasperdavid