Re: [Ag-waffenrecht] Mumble Sitzung

[Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>]

volker t. schrieb:
> Ich habe den Eindruck wir machen Rückschritte.
> Liberalisierung ist in der Tat eher kontraproduktiv.
> Optimieren ist zweideutig. Für den LWB würde eine weitgehende Freigabe
> der Waffen eine Optimierung darstellen. Für den Waffengener wäre ein 
> Totalverbot
> eine Optimierung.
> Katja hatte bereits *Entbürokratisierung *vorgeschlagen. Das trifft es 
> besser.
>
> Grüße
> Volker

Dieser Vorschlag "Entbürokratisierung" vorzuschlagen, kommt aus den 
gemachten Erfahrungen in Diskussionen mit Waffengegnern und 
Volksbewaffnungs-Befürworten.

Während ich total gegen die Auflagen der Waffengegner bin, kann ich mir 
einige Argumente der Volksbewaffner vorstellen, weil ich mir die 
internationalen Regelungen angeschaut habe.

Schrot- und Einzellade-Langwaffen sind in vielen Ländern ab 18 Jahre 
erlaubt.
Home-Defense = Waffenbesitz einer ein-/zweischüssigen Waffe (meist 
Langwaffe) zu Hause, die nicht auf der Straße geführt wird, ist in 
vielen Ländern - sogar einem Distrikt von Großbritannien erlaubt 
(Nord-Irland).
Selbstverteidigung als Bedürfnis mit Sachkunde, Aufbewahrungsvorschriften 
und geringem Munitionsvorrat ist in vielen ehemaligen Ostblockländern 
erlaubt. (Die wissen, wie totalitäre Staatem agieren)

Ich persönlich könnte mir aufgrund der geringen Gewaltkriminalität in 
Deutschaland insbesondere den Schutz von Stalking-Opfern und Opfern, die 
bereits reale Gewalt erfahren haben, gut vorstellen.

Ebenso könnte der Besitz von Waffen zuhause evtl. die zu 100% 
erfolgreichen Mordabsichten an älteren Mitbürgern eindämmen. Beides 
müsste man mal mit einem Lokalversuch untersuchen und auswerten - auch 
wenn es einige Jahre für die Bestandsaufnahme dauern würde.

Ich bin - im Gegensatz zu den Gungrabbern - nicht der Meinung, dass 
blosser Waffenbesitz zu Gewalt führt. In meinem Bild wäre aber auch der 
Waffenbesitz von einer Sachkunde, und beim Bedürfnis SV auch an einem 
Notwehr-Training, geknüpft.