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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Patrick Schiffer / Verschärfung des Waffenrechts

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Patrick Schiffer / Verschärfung des Waffenrechts


Chronologisch Thread 
  • From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Patrick Schiffer / Verschärfung des Waffenrechts
  • Date: Wed, 25 Apr 2012 19:31:36 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


David Schiller schrieb:
Lieber Manfred,
you don't know what you are talking about...
Gerade die GdP hat inn dne letzten Jahrzehnten entschieden gegen die schlimmsten geplanten Verschärfungen des WaffG gestimmt und sich sehr oft als Fürsprecher für eine gemäßigte Handhabung von Bestimmungen bezüglich der Sportschützen, Jäger und Waffensammler ausgesprochen.

MfG David Schiller

Manfred Nolting schrieb: #
Patrick Schiffer schrieb:
Die ganze Diskussion über Verschärffungen des
Waffenrechts gehört vom Tisch! Das, was wir heute haben, reicht !!!!!
Bis hin zu diesem Satz d´accord, weitere Verschärfungen sind unnötig.
Aber
nicht nur das: Das, was wir haben, reicht nicht nur, sondern ist bereits
jetzt eindeutig zu viel!! Kein Mensch kann das, was populistische
Regulierungswut und Bevormunderei geschaffen haben, handhaben und
überblicken, geschweige denn gut heißen. Es muss ein vernünftiges
Waffengesetz her. Und an der Erarbeitung des Konzepts die GdP mitarbeiten
zu lassen, hieße den Bock zum Gärtner zu machen. Gerade die GdP gehörte
und
gehört zu den schlimmsten Scharfmachern, wenn es darum geht und ging,
legale Waffenbesitzer zu kujonieren, während gleichzeitig illegale
Waffen,
zu mehr als 98 % d i e Waffen, die bei Kriminellen in Gebrauch sind,
komplett ausgeblendet werden (genau wie der immer wieder zu verzeichnende
Missbrauch von Dienstwaffen in Polizistenhänden übrigens auch, ganz
nebenbei bemerkt). Da gäbe es eine Menge Sinnvolles zu tun.
Grüße,
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Und im Web findet man zu Davids Aussagen einige beeindruckende Dokumente der GdP, die dies unterstreichen:

2001: *England: Noch nie wurde so viel geschossen wie heute*
http://www.gdp.de/id/dp0110/$file/0110_07.pdf http://www.gdp.de/id/dp0110/%24file/0110_07.pdf

2001: Zusammenfasssung über den Runden Tisch zum Waffenrecht
*Überarbeiteter Gesetzentwurf trifft ins Schwarze*
http://www.gdp.de/id/dp0501/$file/0105_05.pdf http://www.gdp.de/id/dp0501/%24file/0105_05.pdf

2002: Nach Einarbeitung der diversen Änderungen der Bundesländer
*Waffenrecht wird zur Lachnummer* - auf Seite 22
http://www.gdp.de/id/dp0202/$file/DeuPol0202X.pdf http://www.gdp.de/id/dp0202/%24file/DeuPol0202X.pdf

2009 : *Von Waffen, Amokläufen, Gotcha-Spielen und Gewalt*
http://www.vhs-kamen-boenen.de/fileadmin/Dokumente/Amok__Gotcha__Gewalt_und_Waffenrecht.pdf

*Zusammenfassung des "Lachnummer-Artikels" der GdP von 2002 :*

Während das Gesetz den legalen Waffenbesitz drastisch einschränken wolle, war der private Waffenbesitz aus polizeilicher Sicht überhaupt kein Problem. In nur 0,013 % aller Straftaten wurden legale Schusswaffen verwendet. Auch bei den Straftaten mit Schusswaffen waren nur 3,4 % legale Waffen beteiligt. Transparenz, Verständnis und Anwendung sollten im neuen Gesetz erhöht werden, doch der Gesetzesentwurf sei mindestens genauso unverständlich wie das Gesetz von 1972.

Auch der Anspruch, das neue Gesetz sei „ausschließlich auf die öffentliche Sicherheit ausgerichtet“, bezweifelte die GdP. Durch den Wegfall der Registrierpflicht der deliktrelevanten Gas- und Alarmwaffen könne man sich auch den 'Kleinen Waffenschein’ sparen, der lediglich einen erheblich kostenintensiven, jedoch wirkungslosen Vollzugsaufwand verspräche und als Alibi-Effekt diene.

Die GdP begrüßte die sichere Aufbewahrung. Sie empfand jedoch die Ausweitung auf Hieb- und Stoßwaffen bedenklich. Da keine Fallzahlen vorlägen, bräuchten Äxte, Säbel und Dolche weder in Museen, noch Schänken oder Privatwohnungen statt an der Wand nun in Tresoren aufbewahrt werden. Auch die erhöhten Anforderungen an Waffenschränken, die die Decke eines Mietshauses durch ihr Gewicht zum Einsturz brächten, seien unsinnig. Der laxe Umgang mit dem Schlüssel und die Angewohnheit, … die Pistole im Nachttisch aufzubewahren … sei bedenklicher als ein möglicherweise unzureichender Widerstandswert der Waffenschränke.

Die GdP begrüßte die erhöhten Anforderungen an die Zuverlässigkeit. Sie teilte jedoch das Unverständnis, den temporären Waffenbesitz durch die erhöhten Anforderungen des Bedürfnisses einzuführen. Der Jäger, der im hohen Alter die tatsächliche Jagdausübung aufgibt, wird nicht zu einem Sicherheitsrisiko, weil er weiterhin seine Jagdwaffen besitzt, obwohl das Bedürfnis weggefallen ist. Gleiches gilt für Sportschützen; die allermeisten veräußern ohnehin die Mehrzahl ihrer Sportwaffen bei Aufgabe ihres Hobbys.

Und etwas aktueller von 2011 im Focus:

*Können die Änderungen einen Amoklauf verhindern?

Nein, meinen die Gewerkschaften. GdP-Chef Konrad Freiberg *sagt, vor allem in den Schulen müsse sich etwas ändern – so müssten dort mehr Schulpsychologen eingesetzt werden.* DPolG-Chef Wendt* meint, Amokläufe seien nie bis ins Letzte auszuschließen. Man müsse vielmehr zu einer „Kultur des Hinsehens“ kommen. „Alle Amokläufer haben ja eines gemeinsam: Sie haben alle vorher Signale ausgesendet, die alle vorher überhört und übersehen worden sind.“
http://www.focus.de/panorama/welt/kriminalitaet-die-aenderungen-im-waffenrecht-nach-winnenden_aid_488801.html





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