Re: [Ag-waffenrecht] Quellen zur Prädatorenbejagung

[Katja Triebel <katja AT triebel.de>]

Kleine Anmerkung:

Aus dem Artikel:
Zwischen 1950 und 1980 lebten aufgrund von illegaler Verfolgung
und Jagd nur noch 50 % des Ausgangsbestandes.
...
Während der langen und intensiven Verfolgung haben Kolkraben nur
in den Alpen und in Schleswig-Holstein überlebt.

Fragen:

Satz 1: illegale Verfolgung und (illegale oder legale) Jagd?

Ich habe 1980 den Jagdschein gemacht. Da war der Kolkrabe m.E. schon
längere Zeit ohne Jagdzeiten, d.h. keine legale Jagd möglich.
Zudem war ich damals verwundert, dass Krähenvögel nicht bejagt werden
durften.

Rechts der Elbe gab es Saat- und Nebelkrähen.
Links der Elbe gab es Raben- und Nebelkrähen.
Anstatt das Jagdrecht aufzuteilen, war m.E. die Saat- und Rabenkrähe
deutschlandweit geschützt.


Satz 2: Während der langen und intensiven Verfolgung....

Vermutung meinerseits: Raben haben - wie auch die Greifvögel -
sicherlich in den Jahren 1950-1980 stark unter den Pestiziden
gelitten, da ihre Beute diese Gifte aufgenommen haben.

Auch die meisten Greife sind ohne Jagdzeiten, d.h. legale Jagd ist
nicht möglich.

Evtl. verwechselt hier der NABU Ursache und Wirkung beim Kolkraben.
http://www.nabu.de/themen/jagd/jagdaufrabenvoegel/


-- 
Mit freundlichen Grüssen

Katja Triebel

mailto:katja AT triebel.de




Guten Tag Kattuhl,

am Freitag, 17. Februar 2012 um 12:03 schrieben Sie:


> Untra schrieb:
>> Moin,
>> 
>> Irgendjemand meinte auch, als irgendwo die Jagd auf Aaskrähen verboten
>> wurde, seien Kolkraben wieder ansässig geworden. Jeder hat irgendeine
>> "Anecdotal Evidence".
>> 
>> 73,
>> Dingo

> Moin, nicht nur Anecdotal...

> http://schleswig-holstein.nabu.de/naturvorort/rabenvoegel/rabenvogelarteninschleswig-holstein/03894.html