Re: [Ag-waffenrecht] Bremer Piraten zum Thema Waffenrecht

[AdrianB <AdrianB AT news.piratenpartei.de>]

> In den letzten Wochen hat sich eine heftige Diskussion um Waffen in 
> privater Hand bei den Piraten entwickelt. Der Ausgangspunkt war die 
> Frage, ob ein Schützenverein in Bremerhaven eine Zuwendung für die 
> Sanierung seiner Schießanlage von der Stadt Bremerhaven erhalten sollte. 
> Der Stadtverordnete Mario Tants stellte diese Frage innerparteilich zur 
> Diskussion. Hier zeichnete sie bereits ab, dass es unter den Piraten sehr 
> unterschiedliche Einstellungen zum Schießsport gibt. Die Diskussion um 
> diese Zuwendung entwickelte sich rasch zu einer Diskussion um Waffen im 
> Allgemeinen und um Umgang und Lagerung von Waffen im Speziellen. 

Meine Meinung - ohne Kenntnis der Kommunalen Strukturen in Bremen und der 
Schießanlage der Stadt, kann man kaum dazu eine Aussage machen, wie die 
Dinger stehen.

Piraten haben unterschiedliche Meinungen - klar. Sonst wären wir keine 
Piraten, wo die Meinungen aufeinandertreffen. Das heißt Demokratie auch 
wenn es in einer Partei geschieht.
Lagerung von Waffen. Das Thema zieht sich über mehrere Länder, braucht 
aber Aufklärungsarbeit, da nicht Sachkündige sich von dem Medien treiben 
lassen

> Dieser stellte die Frage, wie viele Bremer Schützenvereine tatsächlich 
> olympisches Sportschießen betreiben und ob man den Vereinen, die eben 
> dieses nicht tun, die Anerkennung als gemeinnützig und die damit 
> verbundenen Steuervorteile nicht entziehen könnte.

Gemeinnützig bedeutet nicht olympisch. So müsste man mehrere 
Fußballvereine... Gesangsvereine... keine Ahnung was fragen, ob die 
Vereine die Nationalmannschaft trainieren.
Jeder olympischer Schütze hat auch im "Dorfverein" angefangen:
Sportliches Schießen bedeuten nicht, dass man die Nationalmannschaft 
züchtet. Wofür Vereine da sind, brauche ich nicht zu erklären - das 
kann die Forum Kapazität sprengen. Die machen einen verdammt guten Job.
Ich wollte selbst nur sportlich hochleistungsorientierter Sportschütze 
werden, bis ich einen Verein gefunden habe, wo sportliches Schießen auf 
der ersten Stelle steht aber man knüpft soziale Netzwerke für die 
Gemeinde, Kreis, Bezirk und Land. Die anderen haben sich nur für die 
Öffentlichkeitsarbeit angesetzt und Schießen war nicht auf der ersten 
Stelle.

> Ob bei dieser Diskussion alle Befürworter einer Lockerung des 
> Waffengesetzes auch tatsächlich Mitglieder der Piratenpartei sind, kann 
> nicht mit Sicherheit gesagt werden. Diese Personen scheinen sich auf 
> einer sehr speziellen Mission zu befinden, da sie ansonsten nicht aktiv 
> am Parteileben teilnehmen. 

Wer will hier was lockern? Wir wollen nur, dass es gerecht, real... was 
auch immer - normal und nachvollziehbar wird. Die Bremer SPD und Grüne 
wollen etwas was das Gegenteil von gereicht und verhältnismäßig ist. 
Sie haben schlechte Arbeit abgeliefert - dass können sie aber nicht auf 
die Piraten schieben. Da müssen sie selbst die Hausaufgaben machen. Sie 
können uns fragen, wie der Sachverhalt steht. Im WaffAG sind genug Leute, 
die das Thema erklären können.

> Der Vorstand des Landesverband Bremen der Piratenpartei wird sich nicht 
> für eine Entschärfung des vorhandenen Waffengesetzes einsetzen. 
> Insbesondere werden wir uns nicht dafür einsetzen, die Verbreitung von 
> Waffen zum Zwecke der Selbstverteidigung voranzutreiben. Entsprechenden 
> Forderungen erteilen wir eine klare Absage. Die Piratenpartei versucht 
> den Problemen der Zeit mit Vernunft zu begegnen und sieht in Waffen kein 
> Lösungspotential für aktuelle Probleme. 

Das machen wir als Waffenrecht AG auch nicht. Ich kann nur noch mal 
empfehlen die Ziele der AG zu lesen.
Den Letzten Satz möchte ich stark hervorheben - Piratenpartei versucht 
den Problemen der Zeit mit Vernunft zu begegnen und sieht in Waffen kein 
Lösungspotential für aktuelle Probleme.

*Meine Meinung* - man sucht Probleme da, wo der Bürger Angst hat. Eine 
Waffe macht immer Angst. Nur man sucht an einer falschen Stelle.
Die Sportschützen und Jäger sind nicht die Gefahr.

Als wir damals in Polen das WaffG entworfen hatten, waren wir für die 
Bürger die Waffenfreaks, die die Waffen führen (bei sich tragen) wollten 
und die Bevölkerung bewaffnen wollten.
Eine Menge Arbeit hat es gekostet das schiefe Bild zu richten.
Das Ergebnis - das WaffG dort wurde 3-mal geändert und ist immer nicht 
gut aber besser als 2003.

Grüße
Adrian