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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Antrag Schulterschluß - Fracking und Klimaschutz

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Antrag Schulterschluß - Fracking und Klimaschutz


Chronologisch Thread 
  • From: Frank Roeder <frank-roeder AT gmx.net>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, Mailingliste der AG Energiepolitk <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Antrag Schulterschluß - Fracking und Klimaschutz
  • Date: Wed, 24 Oct 2012 09:34:02 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Am 24.10.2012 06:16, schrieb Gunnar Kaestle:
Guido Körber schrieb:

Gunnar hat ja den Einwand, dass Untersuchungen der Uni Texas
zufolge Fracking bei Einhaltung bestimmter Vorsichtsmaßnahmen
beherrschbar ist. Es handelt sich da noch also nicht um eine ganz
abgeschlossene Situation, und ich würde da nicht vorgreifen wollen
um die Diskussion nicht unnötig zu polarisieren.

Welche Universität von Texas? Da gibt es das eine oder andere
Institut, das "gewisse" Sponsoren hat, die eine gewisse Affinität zu
fossilen Energieträgern haben.

Hier ist der Link: Separating Fact from Fiction in Shale Gas Development
http://energy.utexas.edu/index.php?Itemid=160&id=151&option=com_content&view=article

Im Ölstaat Texas sitzen vor allem Leute, die was von der Materie verstehen, einfach weil man dort am intensivsten im Ölgeschäft gearbeitet hat. Es ist in verschiedenen sonstigen Studien auch genug Dreck aufgezeigt worden, den man nicht unter den Teppich kehren sollte. Das betrifft im Wesentlichen aber die oberirdischen Vorgänge.

Ich hab' generell ein Problem mit einer Fundi-Haltung ala BANANA. Des Weiteren finde ich einen Diskussionstil nachlässig, bei der man die Argumente nicht am Inhalt misst, sondern den Author ob seiner Herkunft abqualifiziert. Ja, wenn die Gefahr eines Geschmäckle besteht, dann muss man genauer hinschauen. Das heisst aber nicht, dass die Autoren nicht trotzdem recht haben können. Die Titanic ist trotzdem untergangen, obwohl ein Großteil der Passagiere das anfangs nicht wahrhaben wollten.

in Bezug auf die Fundi-Haltung stimme ich dir gerne zu (gilt übrigens auch für verschiedene andere neuere Technologien)
aber das Beispiel mit der Titanic ausgerechnet für eine angeblich "sichere" Technologie zu verwenden ist dann wohl Realsatire :P


Ich sehe das nach wie vor so, dass man die Fehler aus den USA nicht wiederholen sollte und eine strengere bergrechtliche Aufsicht ansetzen sollte. Ich hab auch kein Problem mit der Forderung nach einem Moratorium um noch mal alles genauer zu beleuchten, auch mit einem Europäischen Blickwinkel. Bei einer absoluten Verbotsforderung muss ich aber an gackernde, kopflose Hühner denken - sorry für die Polemik.


wie gesagt vielleicht weisst du ja genau welche "Liquids" die denn da so zum Fracking benutzen (bitte genaue chemische Bezeichnung idealerweise auch mit CAS-Nummer, dann können auch andere Wissenschaftler eine toxikologische Bewertung durchführen und wissen überhaupt erst wonach sie im Grundwasser suchen müssen?

BTW: Die Studie war nicht von Exxon und Co finanziert. Wenn durch höhere Auflagen in DE oder EU-Nachbarländern als im Vergleich zu den USA die Shalegasförderung unrentabel wird, ist das auch ein Ergebniss.

Gruß,
Gunnar

Gruss Frank





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