Re: [Ag-umwelt] Atommüll als Energiequelle?

[Guido Körber <koerber AT codemercs.com>]

Am 09.08.2012 um 18:36 schrieb Frank Roeder:

> also zumindest der LV Berlin hat eine vernünftige Position zum 
> Forschungsreaktor in Wannsee:
> 
> http://berlin.piratenpartei.de/2011/08/14/positionspapier-alternative-forschungsmethoden-am-standort-berlin-wannsee/

Danke, den kannte ich noch nicht. Ich denke da werde ich mal Martin 
kontaktieren um möglichst noch Hintergrundinformationen dazu zu bekommen.

>>> 
>>> Gewinnung von Radionukliden, haben wir auch keine Haltung dazu, auch 
>>> schlecht. Diverse Radionuklide werden in Medizin, Materialtechnik und 
>>> Forschung benötigt. Die kommen aus der Aufbereitung benutzter Brennstäbe. 
>>> Wenn alle Aufbereitungsanlagen und Reaktoren stillgelegt werden, fallen 
>>> z.B. viele Krebstherapien weg, Isotopengeneratoren zur Erzeugung von 
>>> Kontrastmitteln in der Diagnostik können nicht mehr neu gebaut werden, 
>>> Materialanalyse nach dem Röntgenfluoreszenzverfahren (z.B. Umwelttechnik) 
>>> braucht die auch und diverse andere Anwendungen. Konzept ist notwendig, 
>>> Kombination mit Forschungsreaktoren sinnvoll.
>>> 
> 
> genau ergibt sich auch aus obigem Positionspapier und ist dann auch per 
> Spallation oder anderen Neutronenquellen möglich

Betreffs der Spallationsquellen würde ich mich gerne mal mit den vom Thema 
betroffenen Forschern an einen Tisch setzen um zu klären ob sich damit 
wirklich alles abdecken lässt. Eine gewisse Menge radioaktiven Abfalls wird 
aber auch da entstehen, da der Neutronenstrahl viele Elemente aktivieren 
kann. Also wird das Hauptproblem der Forschungsreaktoren nicht beseitigt, nur 
reduziert.

Definitiv keine tolle Idee ist es auf jeden Fall so einen Reaktor im 
Stadtgebiet zu betreiben, der in Garching liegt auch nicht gerade günstig.