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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] AG Gentechnologie

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] AG Gentechnologie


Chronologisch Thread 
  • From: Frank Roeder <frank-roeder AT gmx.net>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] AG Gentechnologie
  • Date: Wed, 16 May 2012 11:57:59 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Am 16.05.2012 09:59, schrieb bestenfalls:
Am 15.05.2012 19:02, schrieb Frank Roeder:

ich kann nicht beurteilen was die Bauern in Indien (falsch) machen

Liegt nicht an den "indischen" Bauern:

In den USA ist seit der Markteinführung herbizidresistenter gv-Pflanzen 1996 die Menge der ausgebrachten HerbizideHerbizide um 175 Millionen Kilogramm gestiegen, davon entfallen allein 46 Prozent auf die Jahre 2007 und 2008. Nach Benbrook haben sich vor allem im Süden der USA inzwischen zahlreiche Unkräuter ausgebreitet, die eine Resistenz gegen den zu den gv-Pflanzen passenden Herbizidwirkstoff GlyphosatGlyphosat (Roundup) entwickelt haben. Viele Farmer versuchten, diese Unkräuter durch höhere Dosierungen von Glyphosat oder das Ausbringen anderer Herbizid-Wirkstoffe zu bekämpfen. Deswegen sei mit einem weiteren Anstieg der ausgebrachten Herbizid-Mengen zu rechnen.

Quelle: http://www.transgen.de/aktuell/1132.doku.html

"Insgesamt ermittelt Brookes seit 1996 eine globale Umweltentlastung von 17 Prozent durch den geringeren Bedarf an Insektiziden und Herbiziden beim Anbau von gv-Pflanzen. Für Charles Benbrook ist dagegen die starke Zunahme glyphosat-resistenter Unkräuter das Hauptproblem. Er erwartet dadurch steigende Kosten, sinkende Erträge und zunehmende Umweltbelastungen"

objektiv also Entlastung subjektiv wird aber Mehrbelastung vermutet und die Umweltverträglichkeit der verwendeten Pestizide wurde in den zitierten Studien leider erst gar nicht ermittelt und wie gesagt Monsantos Geschäftspraktiken haben nichts mit Transparenz zu tun.

bzw.
ob es stimmt, üblicherweise ist das aber bei Roundup von Monsanto gerade
nicht der Fall und das ist immerhin biologisch abbaubar, was man z.B.
von Kupfersulfat nicht behaupten kann und das wird auch und insbesondere
in der sogenannten ökologischen Landwirtschaft eingesetzt.

vielleicht noch ein tendenzielles You Tube Filmchen dazu posten, am
besten mit einem Wissenschafter, der möglicherweise gar nicht weiss, wie
seine Zitate dort zurechtgeschnitten rüberkommen?

Kein Problem, prima geschnitten:

http://www.youtube.com/watch?v=fDRekfXJY5k

ist zumindest unterhaltsam und offenbar kann der Herr Bergstedt von seinen Halbwahrheiten gut leben und ich warte dann mal auf ein Buch, was die deutsche und schweizer Esoterikszene und deren Verflechtungen mal unter die Lupe nimmt, das dürfte nur deutlich schwieriger zu recherchieren sein, als bei der Zitat: "sogenannten Forschung"




ich habe übrigens gar nichts dagegen, wenn es weltweit ganz demokratisch
sowohl fundamentalistisch ökologische (insbesondere in
Entwicklungsländern) Substitutionswirtschaft, als auch moderne
konventionell und wissenschaftlich begleitete und möglichst ökologisch
verträgliche, industrielle Landwirtschaft (heute precision farming
genannt) gibt.

Fundamentalistiche ökologische Substitutionwirtschaft:

Bedeutet was? Ausführungen?

z.B. Demeter wobei ich in dem Zusammenhang dann noch esoterisch und
überteuert ergänzen müsste...

Da finde ich Deine Wortschöpfung nicht, hier geht es um "biologisch-dynamische Landwirtschaft"!

Seite 36 (BT-Mais) :-O
Quelle: http://www.demeter.de/fachwelt/f%C3%BCr%20landwirte/richtlinien/gesamtausgabe


Industrielle Landwirtschaft möglichst ökologisch: Das klingt so nach
Weihnachtsmann:

google mal Precision Farming oder auch *Computer Aided Farming genannt
Die kleinräumige Boden- und (Pflanzen-)Bestandsführung ermöglicht eine gezieltere Saat bzw. Düngung und kann damit zu Einsparungen bei Betriebsmitteln und einer ökologischen Entlastung durch geringeren Einsatz von Herbiziden und mineralischen Düngern führen.

Aber das ist doch nicht "möglichst ökologisch", da geht noch was! Hier geht es doch vielmehr um Wirtschaftlichkeit: Höhere Ernteerträge - weniger Kosten, weil weniger Dünger.


stimmt weil Lebensmittel bezahlbar bleiben müssen, ohne das damit spekuliert wird (Fleisch ist allerdings definitiv zu billig)

selbstverständlich ohne Patente auf Lebewesen, aber meinetwegen gerne
mit trans- und cis-genen Neuzüchtungen, gerade auch bei Energiepflanzen
und unbedingt auch hier mit modifizierten Urheberrechten (und dann nicht
nur von Monsanto) die natürlich entsprechend gekennzeichnet,
zertifiziert und mit Produkthaftung auch ggf. zum Export geeignet sind
und möchte unsere Bauern nicht dazu zwingen wieder mit Ochsen die Felder
zu bestellen, oder aber ganz aufzuhören und sich so nur noch von
Importen abhängig zu machen.


Du hast wirklich ein großes Herz (für die Industrie), traurig ist
allerdings, daß ich das weder für die Umwelt noch für den Menschen in
Deiner Betrachtung erkennen kann!


ja habe ich und auch für die Bauern und Tiere und natürlich auch für den
Verbraucher, denn ich möchte Lebensmittel ohne Aflatoxin und Dioxin
essen, was bei Bioprodukten leider oft nicht der Fall ist, denn diese
Gifte sindviel gesundheitsschädlicher als jedes Pestizid oder gar Gene.

Das ist einer Deiner Behauptungen, gibt es dazu Untersuchungen, die Deine Propagandaversuche die von unabhängigen Instituten wissenschaftlich belegt werden?

Dioxin in Bioeiern und Aflatoxin in Biobrot ist also Propaganda?
Aha lustig das von einem zu hören, der hier anonym eher krude ideologische und wie ich finde ziemlich unpiratige Dogmatik verbreitet.

Gruss Frank @FraRoeBer






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