Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Energiecamp

[arfield AT freenet.de]

Lieber Guido,

 

Was deine Vorstellungen vom Energiecamp anbelangt kann ich dir nur beipflichten. Die Sache mit dem Sponsoring sehe ich jedoch nicht so kritisch. Es kommt dabei immer auf den Einzelfall an. Das es natürlich etwas negativ behaftet ist klar.

Wenn ich jedoch die Wahl hätte zwischen einem kleinen unterfinanzierten Energiecamp mit wenig Externen, das in jeder Hinsicht unzureichend wäre und einem gesponsorten Energiecamp das wirklich eine solide Veranstaltung wäre, das uns einen guten Schritt veranbringen würde, würde ich das Sponsoring in Kauf nehmen. Man sollte sich vllt nicht gerade von Vattenfall sponser lassen.

 

Gruß Freddy

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Guido Körber
Gesendet: Di. 10.04.2012 17:01
An: Mailingliste der AG Energiepolitk , ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, Piratenpolitik mit Weitsicht
Betreff: Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Energiecamp

Am 10.04.2012 um 16:20 schrieb Jana E.:

Guido, was ist dein konkreter Vorschlag zur Einigung, wie es jetzt weiter gehen soll?

Ich bitte um Beantwortung meiner Fragen.

Danke

Jana

 Hi Jana,

ich würde mir eigentlich wünschen, dass die ganzen gegenseitigen Anwürfe hier erst mal aufhören würden und alle sich dazu äussern was sie bei so einem Camp machen/hören wollen. Um erst mal zu definieren was auf der Veranstaltung passieren soll ist es unerheblich wer das organisiert, wo es stattfindet etc. wir müssen uns erst mal über das WAS einigen.

Ich trage weder Hut noch Mütze und kann sehr gut ohne die zusätzliche zeitliche Belastung leben, mithelfen gerne, Leute dazu ranholen auch gerne.

Energie ist ein Querschnittsthema und betrifft viele Bereiche, ich hatte schon mal angemerkt, dass es nicht falsch wäre auch aus der Ecke Wirtschaft Piraten und ggf. externe Teilnehmer mit im Boot zu haben.

Aber der erste Schritt ist mit Sicherheit mal einen Konsenz darüber zu finden in was für einem Umfang wir das organisieren wollen und dann eine Idee zu entwickeln was es uns kosten wird und wie wir das finanzieren.

So lange wir Umfang, Finanzierung und Termin nicht geklärt haben macht es keinen Sinn konkrete Anfragen an externe Referenten zu stellen. Wir haben definitiv aber auch innerhalb der AGs einige Leute die interessante Referate halten könnten. Dazu kommt, dass ich immer wieder in persönlichen Gesprächen mit Leuten aus Forschung, Wirtschaft und Verbänden sehr positive Reaktionen bekomme, die Leute sind an uns interessiert und möchten mit uns reden. Und ich bin bei weitem nicht der einzige hier der entsprechende Kontakte hat, es dürfte nicht schwer fallen die Liste der Referenten zu füllen. Wir brauchen aber als erstes ein Konzept.

Meine Vorstellung wäre es eine Veranstaltung zu machen, die eine Mischung aus Informationen für uns und konstruktiver Kontaktaufnahme nach aussen besteht. Bei allen energiepolitischen Konzepten sehe ich den Spannungsbogen zwischen der Notwendigkeit einer Umstellung, dem Beharrungsvermögen der etablierten Wertschöpfungsmodelle, Förderprogrammen die das eigentliche Ziel verfehlen und der Angst von Bürgern und Unternehmen vor steigenden Preisen. Diesen Knoten muss man auflösen. Dazu brauchen wir eine Zielvorstellung, die wir in Form der verabschiedeten Umwelt-Präambel und der erarbeiteten Anträge zum BPT haben. Diese mit Leben zu füllen wäre in meinen Augen die Aufgabe so einer Veranstaltung.

Das größte Problem sehe ich momentan darin eine Finanzierung zu realisieren. Neben den Kosten für den Veranstaltungsort ist es wahrscheinlich notwendig einigen Referenten Spesen zu bezahlen, Honorare werden wohl in den meisten Fällen nicht notwendig sein, aber Reisekosten werden wir wohl erstatten müssen. Das Geld dafür über Sponsoring einzuwerben würde uns ganz schnell in eine Linie mit den etablierten Parteien stellen und da möchte ich definitiv nicht hin, auch wenn das verlockend einfach sein dürfte.

So, jetzt bin ich wahrscheinlich wieder böse weil ich meine Vorstellung geäußert habe. Ich würde mich aber freuen wenn konstruktive Reaktionen kommen.

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