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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Extreme Hitzewelle in den USA und Kanada

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Extreme Hitzewelle in den USA und Kanada


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Volker Jaenisch" <volker.jaenisch AT inqbus.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Extreme Hitzewelle in den USA und Kanada
  • Date: Tue, 27 Mar 2012 10:21:31 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: INqbus Gmbh & CO. KG

Ahoi!

On 27/03/12 09:30, Frank Behr wrote:

Trotzdem danke für die Info, ich versuche allerdings immer noch zu verstehen, welche Motivation dahinter steht, mit der Klimakatastrophen-Leugnung so viel Zeit und Energie zu investieren.
Es gibt Hinweise aus Satelliten-Bild-Auswertungen, dass die Menge der Biomasse der Erde ansteigt.

Allerdings ist es äußerst schwer mit einem Satelliten zwischen einer Unkrautwiese, einer Plantage von Ölpalmen und biologisch diversem Urwald zu unterscheiden.
Ich denke dass diese beobachtete Zunahme der Biomasse hauptsächlich damit zusammenhängt, dass wir intermediäre Effekte sehen. Also das Abklingen der ursprünglichen
Vegetation an den Stellen, wo das Klima ungünstiger wird überlagert mit der gleichzeitig erstarkenden neuen Vegetation an Stellen wo der Klimawandel Vorteile bringt.

Es ist ja nicht so, dass nur die Wüsten grüner werden, gleichzeitig sterben durch die Verlagerung von Niederschlagzonen andere Biotope aus. Gerade Wüstenpflanzen sind bekannt dafür extrem lange Dürren zu überleben. Es wundert mich also nicht, dass die Wüste durch die Veränderung von Niederschlags-Zonen anfängt plötzlich wie wild zu blühen.
Die Urwälder Mittelamerikas werden durch Sand aus der Sahara, welche mit den großen Atlantik-Stürmen transportiert wird mit lebensnotwendigen Spurenelementen gedüngt. Der Klimawandel lenkt diese Stürme aber immer weiter nach Norden und Süden ab. Es wird sicher noch eine Zeit dauern, bis diese Unterversorgung mit Spurenelementen sich auswirkt.
Es kann also passieren, dass wir in ein paar tausend Jahren in der Sahara wieder Urwald und am Amazonas eine Wüste haben. Das sagt aber noch lange nicht,  dass es durch den Klimawandel
etwas besser würde.

Es ist trotzdem schön zu sehen, dass das Leben sich anpassen kann. Allerdings sind wir Menschen keine dornigen Bodendecker, die sich für ein paar Jahrhunderte in Samenkapseln
verpacken können bis mal wieder Regen fällt. Das Klima in das wir uns momentan sehr schnell hinein bewegen könnte so ähnlich aussehen wie vor 150 Mio. Jahren.
Es wird dort sicher sehr grün sein, aber ich frage mich ob wir Menschen dort willkommener sein werden als wir es vor 150 Mio. Jahren waren.

Ich habe nie verstanden warum sich die "Grünen" so genannt haben. Das etwas grün ist bedeutet noch lange nicht, dass es gut ist. Sicher für uns von der Natur völlig
isolierten Westeuropäer ist grün natürlich ein Ausdruck von Natürlichkeit. Aber das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Grün alleine nicht das Maß von gesundem Ökosystem bedeutet.
Eine die Erde umspannende Moosschicht von 1 cm Stärke auf allen Kontinenten wäre eine perfekt grüne Erde - Der Grüne Planet - schlechthin.

Beste Grüße

Volker


--
Dr. Volker Jaenisch
Geschäftsführer
 
Inqbus GmbH & Co. KG
Softwareentwicklung, Consulting & Hosting
Karl-Heine-Straße 99 | 04229 Leipzig | Deutschland

Telefon: +49 341 989758-54
Fax: +49 341 989758-79
E-Mail: volker.jaenisch AT inqbus.de
Web: http://inqbus.de/

Persönlich haftende Gesellschafterin: Inqbus Management GmbH (Amtsgericht Leipzig, HRB 27350)
Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Maik Derstappen, Dr. Volker Jaenisch, Thomas Massmann, Markus Zapke-Gründemann

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Registernummer: HRA 16424

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