ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Ag-umwelt mailing list
Listenarchiv
- From: Christoph Trotha <chris-trotha AT web.de>
- To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-umwelt] Ag-umwelt Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 70
- Date: Tue, 27 Mar 2012 10:37:04 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
- List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
"""
Die unkonventionelle [Oel aus Schiefer oder Teerrsanden oder Ultraschweröl
(z.B. Venezuela), Anm.d.Ü] Oel-Förderung wird [eine Spitzenförderung,
Anm.d.Ü] zwischen 18 und 32 Gb/y (49-88 Mb/d) [Gb/y Giga-Barrel pro Jahr,
Mb/d Mega-Barrel pro Tag, Anm.d.Ü] im Jahre 2076-2084
erreichen und dann abfallen. Sollte sich die konventionelle Förderung jetzt
schon am Fördermaximum befinden [Was sie wohl ist. Amn.d.Ü.]dann
kann die projizierte unkonventionelle Oel-Produktion alleine nicht den Peak
des konventionellen Oels abschwächen.
"""
Um es auf den Punkt zu bringen. Die ganzen schwer abschätzbaren
Umweltschäden, die Fracking und das Ausbeuten von Teersanden mit sich bringen
werden nicht einmal von einem realen Nutzen balanciert. Das starke Abfallen
der Produktion nach Überschreiten des Fördermaximums (bei
konventionellen Öl) wird nur
unwesentlich abgeschwächt. Es wäre also sehr viel wirtschaftlich und
ökologisch nachhaltiger Geld das dort nun verpulvert wird in erneuerbare
Energie zu investieren.
Für die USA spielt die Unabhängigkeit vom Nahen Osten aber eine gewaltige
geopolitische Geige, der kein Präsident sein Ohr verschließen kann.
Daher wird dort wohl in Kauf genommen werden, dass der Boden von Goods-Own-Country
erneut massiv umgepflügt wird nach der Devise "macht Euch die
Erde untertan".
Beste Grüße
Volker
Der entscheidende Punkt ist wohl weniger eine Unabhängigkeit vom Nahen Osten (der gehört ja zum Einflußbereich der USA), als das einfach rücksichtslos alles ausgebeutet wird, was geht, seien es nun Wälder, Böden, Tiere, Menschen usw. Nationale bzw. Interessen der Allgemeinheit werden doch da nur vorgeschoben.
Christoph
Gemeint ist, in Worten, Taten und Gedanken wahrhaftig zu sein und stets die Wahrheit zu sagen. "Je wahrhaftiger ein Mensch spricht, desto mächtiger werden seine Worte" Zitat von T.K.V. Desikachar. Wahrhaftig sein bedeutet auch, sich nicht selbst zu belügen, sich selbst auch unangenehme Dinge einzugestehen, zum Beispiel wenn man einen Fehler gemacht hat. Doch nicht immer ist es im Sinne von Satya erstrebenswert, die Wahrheit zu sagen, denn sie könnte andere verletzen. Satya bedeutet, zu bedenken, was wir sagen, wie wir es sagen und auf welche Weise es jemanden treffen kann. Ein bewusster Umgang mit Worten also, und das bedeutet auch, dass es manchmal besser ist, zu schweigen.
- Re: [Ag-umwelt] Ag-umwelt Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 70, Christoph Trotha, 27.03.2012
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