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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Energiecamp

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Energiecamp


Chronologisch Thread 
  • From: Guido Körber <koerber AT codemercs.com>
  • To: Mailingliste der AG Energiepolitk <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>, ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Energiecamp
  • Date: Mon, 12 Mar 2012 14:12:42 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Am 12.03.2012 um 10:25 schrieb Martin Rotzinger:

Großabnehmer machen aber schon Lastmanagement. Es wäre schön zu Wissen, ob es da überhaupt noch allzu großen Spielraum gibt. Ansonsten ist sowas natürlich schon auch ein Standortnachteil, wenn man nur teuer oder gar nicht ununterbrochen Produzieren kann. Die Industrie wird sowas wohl nur mitmachen, wenn dann dieser geschobene Strom erheblich billiger ist.
Da aber die Gesamtkosten ja irgendwie reinkommen müssen, bedeutet sowas aber deutliche Verteuerung auf der anderen Seite. Ählich der jetzigen viel kritisierten Netzentgeltbefreiung der Energieintensiven Industrie.

Das ist so leider nicht mehr richtig.

Durch massive Fehlregulierung im Netzbereich bezahlen die Großabnehmer Netzentgelte basierend darauf was ihre Spitzenlast ist. Das führt dazu, dass die Anlagen so gefahren werden, dass möglichst gleichmäßig Strom verbraucht wird. Damit ist die frühger vorhandene Regelmöglichkeit über diskontinuierliche Produktion weitgehend weggefallen.

Es gibt viele Prozesse beispielweise in der chemischen Synthese die diskontinuierlich laufen können. Und ein Verbrauch der der Verfügbarkeit von Energie folgen kann ist besser als jeder Speicher.

Das ist auch ein Grund warum ich gerne Großverbraucher mit am Tisch sehen würde. Einerseits dürfen wir die nicht einfach überfahren, dann verlieren wir Produktionsstandorte, die in Länder mit schlechteren Umweltstandards abwandern und andererseite können die Teil der Problemlösung der nur bedingt steuerbaren Stromverfügbarkeit sein.

Ausbau des Niederspannungsnetzes dürfte erheblich teurer sein (Erdarbeiten, Materialverbrauch, wegen Ohm und überproportional nötigen Leitungsqueerschnitt), als Arbeiten am Hochspannungsnetz.

Nö, falsch verstanden. Wir müssen nicht mehr Energie durch das Nieder- und Mittelspannungsnetz schicken, sondern geschickter verteilen. Wir brauchen Lösungen um Verbrauch und Erzeugung so weit wie möglich zu regionalisieren. Dann entfallen Übertragungsverluste und der Ausbau der langen Strecken kann reduziert werden, oder sogar ganz weg fallen.

Dazu brauchen wir Konzepte und Zahlen die momentan von den Netzbetreibern als Betriebsgeheimnis behandelt werden, also brauchen wir Leute die sich in dem Bereich auskennen und Zugang zu Zahlen haben mit denen eine Planung möglich ist.

Ich bezweifle deshalb, daß z.B. das Laden aller (sofern jeder mal eines hat) Elektroautos überhaupt im Niederspannungsnetz erfolgen kann. Da gibts dann ja die "better place"-idee mit den Wechselakkus, was den Vorteil hat, daß man so eine Akkuwechseleinrichtung zumindest an das Mittelspannungsnetz anschließen kann.


Optimaler Weise sollten die E-Cars von der PV oder Windkraftanlage in direkter Umgebung des Parkplatzes/Carports/Garage geladen werden.


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