Re: [Ag-umwelt] Meinungsbild zur Klimadebatte

[Bernd <bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de>]

Am 12.03.2012 um 14:10 schrieb René Heinig:

> Ich denke nicht, dass Bernd den Klimawandel marginalisieren wollte,  
> sondern eher zum Ausdruck bringen, dass eine konsequente generative  
> Energiewende diese Probleme zu einem überwiegenden Teil löst, selbst  
> wenn man dies aus Gründen eines sinnvollen Umgangs mit Ressourcen  
> macht ohne dabei explizit den Klimawandel in den Vordergrund zu  
> stellen.
>
> Viele Grüße
> René


Jupp René,
an den Veränderungen müssen wir arbeiten, das geht aber weit über die  
Energiepolitik hinaus...


Pierre, du hast Recht!

all die Punkte sind mir seit Jahren gut bekannt und Grund meiner  
Aktivitäten, uA auch bei den Piraten.

Wir müssen jedoch erstmal Grundlagen schaffen, die diese Probleme  
angehen, und dazu gehören eben "allgemeine Regeln" im Umgang mit  
Dingen. Das Problem ist weder der Klimawandel (erstmal) oder der IPPC  
Bericht, das Problem ist unsere Lebensweise hier.

Dazu müssen wir viel diskutieren und denken, da hilft und die xte  
Studie nicht wirklich weiter (auch wenn diese sicher auch wichtig sein  
wird).

Ich weis, dass Fische schlechter ins adulte Stadium kommen, wenn der  
Säurehorizont im Meer sich nach oben verlagert, ich weis was mit den  
Brutstätten, zB Korallenriffen geschieht, durch die Säureanreichung,
Ich weis was für Mist abgeht, weil wir Stickstoff zu Nitratdünger  
machen, Phosphate abbauen dazu mischen und dann wegschwemmen, in die  
Ostsee, und sonst wo..
und so viel anderes...

Wir wollen ein Programm schreiben, eines das mit den Präambel Modulen  
beginnt, das im 2ten Schritt die wichtigen Bereiche aufgreift und den  
allgemein notwendigen Weg der kommenden 15-25 Jahre aufzeigt und dann  
hoffentlich auch bald Wahlprogramme, wo dann drin steht, dass zB  
kommunale Abwässer in XYZ nicht mehr zentral geklärt werden, sondern  
ne dezentrale alternative Methode genutzt wird, die lokale  
Nährstoffkreisläufe schließt. Das wir ex- Moorflächen nicht als Acker  
für Mais für ne Biogasanlage nutzen sollten, sondern lieber wieder  
fluten..

Eben weil wir wissen dass 10% der Primärenergieverbrauches der  
Menschen in die Stickstoffdüngererzeugung gehen (fossil) und 9x% der  
Deutschen da täglich ne untragbare Verschwendung mitmachen...  incl  
dem CO" etc Ausstoss oder eben die trockengelegten Moorflächen ein  
grosser Faktor in den Emissionen der Landwirtschaft sind..


Das sind Größenordnungen... ja ok, fast. Gibt noch heftigere ;)

So ists überall.

Gegen den behördlichen Unsinn, und auch den mancher Wissenschaftler  
muss man angehen.

Hab bisher nur den Radiobericht zu ner Plusenergiehaus Sanierung  
gehört.. .. doch ne thermische Solaranlage rentiert sich nicht, aber  
ne PV Anlage die Strom macht für die Wärmepumpe rechnet sich... haha.  
Mal sehen wann ich da die Details dazu finde.

Superteuer, sicher, vermutlich auch effizient aber eben nicht  
suffizient.

All das sind die Probleme... und wir merken inzwischen auch bei den  
Piraten, dass Interessengruppen die Triebe in unsere Arbeit wachsen  
lassen, egal von welcher Seite.  Egal ob da die Petrollobby oder die  
Wärmepumpenlobby, die Bertelsmänner oder sonst wer daher kommt,  
ignoriert sie ;)

wir haben nen Plan, der ist gut, den müssen wir angehen,

Und ich kenn ja ein paar von euch aus dem RL inzwischen, gut Leute.  
Wir machen das.

Und genau die von dir erwähnten übergeordneten Strategien machen zB es  
notwendig, dass man mit Begriffen ordentlich umgeht, und das führt uns  
wieder zu der notwendigen Trennung die wir in der Vergangenheit schon  
beschlossen.

soweit..

lg
bernd


Am 12.03.2012 um 13:17 schrieb Pierre Busch:

> Reduzierung der Artenvielfalt, Versauerung der Meere,  
> Überschwemmungen, Dürren, Entwaldung durch Regenwalddürren,  
> verschwinden von Gletschern, Änderung regionaler Klimaprozesse.
> Die Wissenschaftler im Auftrag der Vereinten Nationen sehen den  
> Klimawandel zurzeit als treibende Kraft für massivste Änderungen von  
> Natur und Umwelt in diesem Jahrhundert. Ihn aus dieser Arbeitsgruppe  
> auszuklammern weil das Thema kompliziert ist und man sich nicht auf  
> eine Grundlage einigen möchte fände ich schon komisch, ist dann aber  
> wohl eine Richtungsentscheidung der AG insgesamt.
>
> Für das Stoppen des derzeitigen Klimawandels braucht es eine  
> übergeordnete Strategie wie man Emissionen einspart, das wird nicht  
> zu leisten sein durch ein sich Kümmern um einige der Umwelthemen die  
> ich oben kurz angerissen habe, Ressourcen etc,
>
> Man kann auch auf mehreren Ebenen gleichzeitig arbeiten, das sollte  
> machbar sein.
>
> Gruß
>
> Pierre
>
>
>
>
>
>
>
>
>
> Am 12. März 2012 11:31 schrieb Bernd <bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de 
> >:
> Unsere Arbeit ist aktuell auf andere Ebene angesiedelt.
>
> Wenn wir einen grundsätzlich anderen Umgang mit Ressourcen pflegen,  
> etc. dann erübrigen sich manche Diskussionen komplett. darum geht  
> es. Nicht den alten Stiefel weiter zu huldigen, sondern endlich neue  
> Wege zu beschreiten.
>
>
> Eine derartige  Arbeitsgrundlage ist meiner Meinung also nicht  
> wesentlich. Sie dient ehr zum Teilen und Spalten, auch wenn sie  
> relevante Erkenntnisse beinhaltet.
> Also, lasst euch nicht ablenken von Scheindiskussionen, von  
> Scheingefechten und dem Getroll!
>
>
>
> Am 12.03.2012 um 10:58 schrieb Pierre Busch:
>
>
> Wie wäre es denn damit die Sachstandsberichte des IPCC irgendwie als  
> Arbeitsgrundlage zu definieren
>
>
> Grüße,
> Bernd
>
> Einfach mitmachen: https://thueringen.piratenpad.de/Tagespad1?
>
>
> --
> Ag-umwelt mailing list
> Ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-umwelt
> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Umwelt/Mailingliste/Regeln
>
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Grüße,
Bernd

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