Re: [Ag-umwelt] Windkraftanlagen-Syndrom betrifft mehr Menschen als bisher gedacht

[<klaus.oellerer AT oellerer.net>]

René,

wir müssen wohl alle die Erfahrung machen, dass Lösungen, die man selbst für gut hält eben für andere Leute erhebliche Nachteile haben können.

Da nützt es nichts die Augen einfach zu verschließen. In der Regel rächt sich so etwas im Laufe der Zeit.

 

Die Bürgerinitiativen von Betroffenen gegen Windenergieanlagen (WEAs) gibt es jedenfalls inzwischen recht zahlreich.

Zu den großen Problemen gehören Schattenwurf, Geräusche (wusch, wusch…) und vor allem Infraschall. Manche WEAs müssen inzwischen sogar nachts abgeschaltet werden.

 

Darüber hinaus gibt es wohl jede Menge Tieropfer (Fledermäse, Raubvögel, etc.), die an den Flügeln geschreddert werden.

Hier zwei Videos:

Geier gerät in die Rotoren eines Windkraftwerks

http://www.youtube.com/watch?v=zkbU1tS_UQc&feature=endscreen&NR=1

Windkraftanlage schlachtet seltenen Pelikan mitten im Flug brutal in zwei Teile

http://www.youtube.com/watch?v=zvsYLRTCtzg

 

Die Informationen zu diesem Thema sind inzwischen zahlreich im Internet zu finden.

Hier das Land Brandenburg:

Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Vögel und Fledermäuse

http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.451792.de

Rotorblätter werden zur Todesfalle für Seeadler

http://www.morgenpost.de/brandenburg/article977733/Rotorblaetter_werden_zur_Todesfalle_fuer_Seeadler.html

 

Beim Naturschutz wird inzwischen mit zweierlei Maß gemessen.

Geht es gegen eine herkömmliche Investition, dann darf der Schutz eines noch nicht einmal beobachteten Hamsters den Bau verhindern – mal etwas salopp ausgedrückt.

Geht es um Klimaschutz, dann werden die armen Kreaturen wie der letzte „Dreck“ behandelt.

Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

 

Hier gibt es einen Kommentar von Prof. Lüdecke:

Der Skandal des B.U.N.D

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/der-skandal-des-bund /  

 

Dein Vergleich mit dem Lärm von Kindergärten dürfte irgendwie nicht ganz hinhauen.

Von Infraschall und Vogelschreddern in Kindergärten hört man eigentlich selten etwas - vor allem des Nachts …

 

Klaus

 

Klaus Öllerer

www.KlimaNotizen.de

 

 

 

Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von René Heinig
Gesendet: Donnerstag, 8. März 2012 16:55
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-umwelt] Windkraftanlagen-Syndrom betrifft mehr Menschen als bisher gedacht

 

Hi,

also die Seite auf die du verlinkst sieht schon nicht nach einer seriösen Quelle aus, aber wenn dann eine Masterarbeit die Grundlage ist, na dann sollten wir wohl Windkraft sein lassen und schön auf Kohlekraft setzen, weil es ja auch keinen Klimawandel gibt und so.

Ich bezweifle, dass Leute die Parterre direkt an der Straße wohnen bei offenem Fenster weniger Lärm ausgesetzt sind als Leute die in weit größerer Entfernung von Windrädern wohnen. Am besten wir verbieten mal das Auto fahren, Kindergärten und erst recht die bösen Kinderspielplätze. Hat bestimmt auch schon jemand eine Masterarbeit drüber geschrieben, wie schädlich dieser ganze Lärm ist.

Viele Grüße
René


Am 07.03.2012 08:04, schrieb klaus.oellerer AT oellerer.net:

Zur Information:

 

Windkraftanlagen-Syndrom betrifft mehr Menschen als bisher gedacht

Im Rahmen seiner Masterarbeit hat Zhenhua Wang, Student des Studiengangs Georgraphie, Umwelt und Bevölkerung an der Universität von Adelaide, Australien, eine Untersuchung über die Beeinträchtigungen durch Lärm von Windfarmen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, daß mehr als 70% der Umfrageteilnehmer, die im Umkreis von 5 Kilometern um eine Windfarm leben, negative Auswirkungen durch den Lärm der Windkraftanlagen angaben.

http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=einzelmeldung.php?nachrichtid=2255

 

Klaus

 

Klaus Öllerer

www.KlimaNotizen.de

 

 

 

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