Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Dr. Volker Jaenisch
Gesendet: Samstag, 10. Dezember
2011 19:57
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-umwelt] Bitte
Fundstelle über Beweise im IPCC-Bericht zeigen
Ahoi!
Dann wären wir also mitten drinn in der gleichen Debatte, die ich mit Kai schon
mehr als ein Jahr führe.
Mal sehen ob eine sachliche Argumentation bei Dir auf fruchtbareren Boden
fällt.
On 10/12/11 16:53, klaus.oellerer AT oellerer.net
wrote:
Zum
IPCC:
Die
Grafik auf die Du hinweist beweist gar nichts. In ihr sind nur
Temperaturverläufe aufgezeigt wie das IPCC sie sieht. Auffälligerweise fehlt
dort der Temperaturverlauf der Antarktis, die sich in den letzten Jahrzehnten
abgekühlt hat, was auch durch Prof. Miller vom Wegener Institut in einem Fernsehinterview
bestätigt wurde. Das passte wohl nicht ins Bild der Autoren vom IPCC und ist
das Gegenteil von Ausgewogenheit.
Es gibt zu wenig flächendeckende Messungen in der
Antarktis. Die Antarktis wurde daher in der Darstellung aussen vor gelassen.
Dafür gibt es aber eine Menge Paläoklimadaten von dort. Diese zeigen, dass es
auch in historischen Warmzeiten in der Antarktis zum Anwachsen der Eismasse
gekommen ist.
Das ist auch durchaus Nachvollziehbar: Wenn durch eine Erwärmung der Meere mehr
Wasserdampf entsteht, muss der ja irgendwohin. Der Wasserdampf wandert also
langsam in die höheren Breiten und fällt dort als Niederschlag. Die Antarktis
erwärmt sich nicht so schnell wie die Arktis, also bleibt dort einiges von dem
Niederschlag hängen.
Globale Erwärmung bedeutet nicht, dass es notwendigerweise überall und noch
dazu überall gleich mit der Temperatur nach oben geht. So was behaupten
zwischen den Zeilen nur die Klimaskeptiker.
Selbst wenn die Arktis in dem Maße kälter würde wie sich der Rest der Erde
(immerhin 90% der Oberfläche) erwärmt, würde trotzdem eine starke Erwärmung der
Gesamt-Erde im globalen Mittel stattfinden. Eine sinkende Temperatur selbst bei
10% der Oberfläche (die noch nicht statistisch gesichert ist: Daher ist sie
nicht im IPCC-Bericht) ist völlig konsistent mit
der globalen Erwärmung. Das gleiche gilt für wachsende vs. schmelzende
Gletscher.
Fernsehinterviews sind ein echt geile Quelle um seine Fakten zu begründen. Als
nächstes entgegne ich Dir dann mit Verweisen zu den Simpsons.
Das
Wichtigste:
Zeige
mir bitte die Stelle im IPCC-Bericht in der Beweise aus der realen Welt
angeführt werden für eine positive Rückkopplung einer CO2-induzierten
Erwärmung, die zu einer katastrophalen Erhöhung der globalen Temperatur führt.
Diese Vorgänge sind, wie ich schon ausführlich
aufzeigte seit über 100 Jahren Allgemeinwissen, welches in jeder Universität
der Welt seit dieser Zeit gelehrt wird.
Es gibt überhaupt keinen Grund die Grundgleichungen der Thermodynomik, oder die
Navier-Stokes-Gleichung im IPCC-Bericht zu "beweisen". Genausowenig
kannst Du kritisieren, dass im
IPCC-Bericht darauf verzichtet wird herzuleiten wie PI berechnet wird, oder was
eine e-Funktion ist.
Wenn Du die Wettervorhersage hörst, Deinen Laserpointer anmachst, in Dein Auto
steigst, Dein Handy benutzt, verläßt Du dich auf die gleiche Physik, die Du
wenn sie in der Klimatologie eingesetzt wird in Zweifel ziehen möchstest. Sehr
logisch ist das nicht.
Anschließend kann ich diese Beweise konstruktiv
kritisch durchdenken
Irgendwie erinnerst Du mich an Lord Monckton. Wie
arrogant kann man sein sich anzumaßen eine kritische Instanz zu sein, ohne
Fachwissen zu haben?
Wenn Du Dir das Recht rausnehmen möchtest die Aussagen von Wissenschaftlern
konstruktiv zu kritisieren, dann gibt es eigentlich nur einen Weg:
Geht auf eine Uni und studiere Meteorologie. In Deiner
Promotionszeit kannst Du dann lernen die Primärquellen zu verstehen. Du
erwirbst evtl. sogar die Fähigkeit Globale-Zirkulations-Modelle auf
deinem PC zuhause zu installieren und selber Klimaforschung
betreiben.
Obwohl ich es schon ein Stück weit mache kann ich hier nicht das Wissen von 10
Semestern Physik, Mathematik,
Chemie, Meteorologie, dass nötig ist die Dinge wirklich zu verstehen, vorbeten.
Weiterhin vermisse ich bei Dir, wie auch bei Kai, die Bereitschaft überhaupt
etwas wissen zu wollen. Anstelle Dich inhaltlich mit dem von mir Geschriebenen
auseinanderzusetzen, beginnst Du die Quellen, welche zitiere mit Zweifel zu
überziehen. Sehr ausgeprägt ist also Dein Trend Wissen anderer zu verneinen.
Jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Meinung. Aber kein Mensch hat das
moralische Recht die Arbeit eines anderen zu kritisieren, wenn er nicht bereit
ist eine bessere Arbeit zu präsentieren.
Von daher finde ich es wenig glaubhaft, wenn Du von "konstruktiv"
schreibst.
Aber
zu Wikiversity und den Kosmischen Strahlen möchte ich noch einiges bemerken:
http://de.wikiversity.org/wiki/Projekt:Klimaskepsis/Kosmische_Strahlen
Zwei
entscheidende Dinge fehlen in dem ganzen Artikel, der ihn wahrscheinlich gleich
relativ wertlos macht und mir zunächst einmal als Lobbyarbeit für
realclimate.org erscheinen lässt:
1.
Nach Svensmark wirken die kosmischen Strahlen nur auf die untere Wolkendecke.
Wenn man also Korrelationen in der gesamten Wolkendecke sucht, wird man sie
eher nicht finden oder nur für marginal halten. Svensmarks entsprechende
Grafiken wirken jedenfalls eindrucksvoll und können auch durch andere
unabhängig bestätigt werden (Prof. Borchert).
Sag mal: Liest Du die Artikel eigentlich, die ich Dir
sende? Hier steht exakt das Gegenteil von dem was Du behauptest:
"""
Einige neuere Studien konnten dem gegenüber leichte Hinweise auf einen
minimalen Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und Klima herausarbeiten,
der aber deutlich zu gering ist um eine Rolle bei der globalen Erwärmung zu
spielen. Dabei konnte eine von kosmischen Strahlen herrührende und im Einklang
mit dem Sonnenfleckenzyklus stehende zyklische Iniosierungsrate in der
Atmosphäre zwischen 1956 und 2002 aufgezeigt werden. Der Zyklus der kosmischen
Strahlen tritt den Autoren zufolge mit einer Verzögerung von 2 bis 4 Jahren
gegenüber der Sonnenaktivität auf, wohingegen die im langfristigen
Erwärmungstrend auffindbare, ebenfalls zyklische Schwankung der Lufttemperatur
keine Verzögerung gegenüber dem Sonnenfleckenzyklus aufweist. Es liege daher
nahe, so die Autoren, dass die Sonnenaktivität und nicht die kosmischen
Strahlen der dominierende der beiden Effekte ist. Selbst unter der Anname, es
liege eine kausale Verbindung vor, müssten die festgestellten Effekte weniger
als 0,07°C zur seitdem aufgetretenen Erwärmung beigetragen haben, ein Anteil
von unter 14%.[16]
Beim Versuch, den Effekt der kosmischen Strahlung auf die Bildung von
wolkenbildenden Teilchen zu quantifizieren, kamem zwei Wissenschaftler der Carnegie
Mellon University dann zu dem Schluss, dass der dieser mindestens um den Faktor
100 zu klein ist, um eine nennenswerte Rolle zu spielen.[17]
Messungen an einer finnischen Wetterstation über einen gesamten Sonnenzyklus
von 1996 bis 2008 bestätigten, dass es sich allenfalls um einen sehr schwachen
Effekt handeln kann. Die Rate, mit der sich Aerosole im Beobachtungsraum
bildeten, zeigte keine Korrelation mit den gemessenen Werten kosmischer
Strahlung und der von ihr ausgehenden Ionisierungsrate. Die Bildung von
Aerosolen durch Ionen trage zu weniger als 10% zur allgemeinen Bildung neuer
Partikel bei.[18]
"""
↑
Erlykin, A.D.; Sloan, T.; Wolfendale, A.W. (2009): Solar activity and the mean global temperature.
In: Environmental Research Letters, Vol. 4, 014006, doi:10.1088/1748-9326/4/1/014006
(PDF)
↑
17,0
17,1
Pierce, J. R.; P. J. Adams (2009): Can
cosmic rays affect cloud condensation nuclei by altering new particle formation
rates? In: Geophys. Res. Lett., 36, L09820, doi:10.1029/2009GL037946
↑
18,0
18,1
Kulmala, M.; I. Riipinen; T. Nieminen et al. (2009): Atmospheric data over a solar cycle: no
connection between galactic cosmic rays and new particle formation,
in: Atmos. Chem. Phys. Discuss., 9, S. 21525–21560, (PDF)
http://de.wikiversity.org/wiki/Projekt:Klimaskepsis/Kosmische_Strahlen
Es gab also eine Reihe von Untersuchungen um Svensmarks Thesen zu überprüfen.
Es wurde in drei unabhängigen Studien herausgefunden, dass es einen minimalen
Zusamenhang zwischen
der Enstehung von Aerosolen und kosmischer Strahlung gibt. ABER die kosmische
Strahlung hat die letzten 150 Jahre nicht zugenommen. Trotz dem der 24-zigste
Sonnenzyklus sehr schwach war
ist die Globaltemperatur weiter angestiegen obwohl der von Svensmark
postulierte Wirkmechanismus keine Latenzzeiten aufweist. Die Bildung von
Aerosolen und Wolken passiert auf der Zeitskala von Sekunden bis Tagen.
Es gibt also drei Peer-Review Artikel welche Svensmarks Theorie wohlwollen
beleuchtet haben und sogar einen minimalen Effekt zugestehen. Einen
Zusammenhang von kosmischer Strahlung und dem Klimawandel sehen aber keine der
drei Papers.
Dein Professor Borchert ist kein Professor:
""""
*) Physikdirektor a.D., Dipl. Physiker, bis 2008 Lehrbeauftragter am
Geographischen Institut der Johannes Gutenberg
Universität Mainz, Bcht01 AT aol.com, www.drborchert.com, www.umad.de
"""
http://www.drborchert.com/index.php?option=com_content&view=article&id=13:suedpazifische-oszillation-und-kosmische-strahlung&catid=3:german&Itemid=7
Ganz unten.
Es gibt keine einzige Veröffentlichung von Bortchert zu meteorologischen Themen
in einer Fachzeitschrift.
Borchert ist Nuklearphysiker in Rente.
Ich zitiere Borchert mal mit der Zusammenfassung aus diesem Aufsatz:
"""
Vergleichbar mit den
Untersuchungsergebnissen der Nordatlantischen Oszillation
(NAO) wird auch die Südpazifische Oszillation (SO) durch Sonnenaktivität
beeinflusst:
Während der Wärmeperiode ab 1980 wird eine Resonanz zwischen den Periodizitäten
der Sonnenfleckenhäufigkeit in der 22. und 23. Sonnenfleckenperiode und des
Sonnenwindindexes "aa" mit der zeitverzögerten Südpazifischen
Oszillation beobachtet.
Auch die durch die Magnetfelder der Sonnenwinde ausgelösten Periodizitäten der
kosmischen Strahlung sind in diesem Zeitraum mit der zeitverzögerten
Südpazifische
Oszillation (SO) in Resonanz (K=0,8). Das führt zu solar gesteuerter
Bewölkungs-
reduktion durch den Svensmark-Effekt und dadurch zu verstärkter
Sonneneinstrahlung.
Es erfolgt so ein zusätzlicher Temperaturanstieg und eine zusätzliche Erwärmung
des
Ozeans in der südlichen Hemisphäre. Diese solar bewirkte Meereserwärmung führt
zur
Emission von gelöstem CO2, was als Zusatzdüngung der Weltflora dient. Eine
Temperaturerhöhung durch CO2 lässt sich aus den Messwerten nicht ableiten. Mit
Beendigung der Sonnenaktivität im Dezember 2006 hat auch in der südlichen
Hemisphäre eine kalte Wetterperiode begonnen.
"""
http://www.drborchert.com/index.php?option=com_content&view=article&id=13:suedpazifische-oszillation-und-kosmische-strahlung&catid=3:german&Itemid=7
Ich bitte jeden hier sich selbst ein Bild von der wissenschaftlichen
Leistungsfähigkeit des Authors zu bilden, welcher sowohl ein
brillianter Meteorologe als auch Ozeanologe und ein Spezialist für
Planzenernährung zu sein scheint.
Dieses sogenannte Paper (Ein Paper ist eine Wissenschaftliche Arbeit, welches
in einen Peer-Review Journal publiziert wurde. Dieses Ding ist in keiner
Fachzeitschrift erschienen.) von Borchert will ich hier nicht im Detail
zerpflücken, werde das lieber weiter unten machen. Pauschal habe ich schon nach
wenigen Minuten festgestellt, dass das Literaturverzeichnis
welches geschätzte 100 Literaturverweise beinhaltet nur etwa 5 Paper aus
Fachzeitschriften zitiert. Der Rest sind Internetquellen, Bücher, Vorträge.
Das ist im übrigen ein ähnliches Verhältnis, wie es sich auf Deiner Website
findet, ich nehme mal an ausser dem IPCC-Bericht wird dort kein anderes
Peer-Review-Paper zitiert, oder?
Der zentrale Punkt von Borchert ist der von Svensmark propagierte
Wirkungsmechanismus einer strahleninduzierten Verstärkung der Neubildungsrate
von Aerosolpartikeln, welche dann zu einer Erwärmung des Klimas führt.
Genau dieser Wirkmechanismus ist untersucht worden. Ich komme selber aus der
Aerosolforschung und dort gibt es hervorragende Laborexperimente mit denen man
untersuchen kann, wie sich Strahlung auf die Bildung von Ionen und diese auf
die Bildung von Aerosolen auswirkt. Ich habe selber schon mit Markuu Kulmala
(Author des dritten Papers, s.o.) zusammengearbeitet.
Kulmala hat wie kein anderer die Aerosolforschung und vor allem das Wissen um
die Entstehungsraten von Aerosolpartikeln vorangetrieben. Wer mir das nicht
glauben möchte gebe bei Google mal "Kulmala Jaenisch" ein, wir werden
häufig zusammen zitiert.
Nach allem was man über Aerosol-Wolken-Interaktion weiß (und das ist nicht so
viel wie wir gerne wüßten), wird allerdings durch eine größere Anzahl von
Aerosolpartikeln
in der Troposphäre die Anzahl der Wolkentropfen erhöht und diese werden
kleiner. Dies führt dann zu "weißeren" Wolken (die man auch schön entlang
der großen Schiffahrtsrouten (aufgrund der durch das Vrbrennen von
schwefelhaltigem Schweröl vermehrten Aerosole) im Satellitenbild sehen kann)
und diese zu einer insgesamten Abkühlung durch den sogenannten
White-House-Effect. Als ein weiteres greifbares Beispiel mag ich anführen :Die
Idee anführen von Schiffen aus Climate Engineering zur Kühlung der Atmosphäre
durch das Versprühen von Meerwasser zu betreiben (Vermehrung der Bildungsrate
von Sulfat-Aerosolen und damit Verstärkung der marinen Bewölkung,) .
Wenn es also einen Svensmark-Effekt gäbe, würde dieser bedeuten, dass es bei
stärkerer solarer Strahlen-Aktivität auf der Erde kälter würde. Damit würde die
Sonne zwei gegenläufige Effekte bewirken. Durch deren Strahlung im Bereich des
Sichbaren, UV, IR wird die Erde erwärmt und die hochenergetische
"kosmische" Stahlung hat gleichzeitig einen minimalen kühlenden
Effekt.
Das passt aber alles überhaupt nicht zu der Idee durch kosmische Strahlung den
Klimawandel herleiten zu wollen, gelle.
2.
Historische Beobachtungen über den Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung
und der globalen Temperatur in den letzten 1.000 Jahren wie sie sogar vor dem
IPCC-Bericht 2007 längst veröffentlich wurden, werden nicht benannt, geschweige
denn berücksichtigt. Das ist ein schwerer Fehler im Erkenntnisprozess. Die
Studie der Max-Planck-Gesellschaft von 2003 reiche ich gerne nach.
Na da bin ich aber gespannt. Der Verlauf der
kosmischen Aktivität passt in den letzten Jahrzehnten schon nicht zur
Klimaentwicklung, und wir haben heute definitiv bessere Meßmethoden als die
Ritter im Mittelalter.
3.
Der Verlauf der globalen Temperatur mit dem Verlauf der Sonnenaktivität ist
nicht richtig dargestellt. Dazu möchte ich später noch einmal zurückkommen,
damit das hier jetzt nicht zu viel wird.
Du meinst sicher:
"""
Was Lockwood und Friis-Christensen ihrerseits herausgefunden haben, ist eine
starke Korrelation zwischen kosmischer Strahlung und der Troposphärentemperatur
ohne Einflüsse wie El Ninos und
Vulkanausbrüche und nachdem die
Temperaturserie um den Erwärmungstrend von 0,14°C pro Jahrzehnt
„korrigiert“ wurde. Sie haben also genau den anthropogenen Anteil
an der Erderwärmung herausgenommen und dann gezeigt, dass die verbliebenen,
natürlichen Schwankungen vom Zusammenspiel der Sonne mit kosmischer Strahlung
herrühren könnten. Mit anderen Worten: Sie haben belegt, dass die globale
Erwärmung nicht von kosmischen
Strahlen verursacht ist.[11]
"""
http://de.wikiversity.org/wiki/Projekt:Klimaskepsis/Kosmische_Strahlen
Oder meinst Du Die Methode von Borchert unmotiviert Kurven so lange hin und her
zu schieben bis die Korellationskoeffizienten zwischen ihnen maximal werden?
"""
Die Trägheit der Wassermassen führt zu einem langsamen Nachlaufen der solar
gesteuerten terrestrischen Wetterbewegungen in der südlichen Hemisphäre
gegenüber
den auslösenden Schwingungen der Sonnenfleckenhäufigkeit um etwa 30 Monate.
"""
"""
Einflusses der Sonnenaktivität auf das terrestrische Wetter. Die Frequenz des
SOWI
entspricht auch dem der Sonnenflecken. Zeitverzögert um etwa weitere 20 Monate
tritt
"""
"""
Um mehr als 2 Jahre verzögert tritt um 1990 in der südlichen Hemisphäre eine
starke
Erwärmung auf, der Südpazifische Oszillationsindex wird stark negativ, El Niño
tritt als
"""
"""
Sonnenaktivität um 20 Monate zeitverzögert beeinflusst wird.
Eine entsprechende Gegenüberstellung der beiden Komponenten in Abb. 3e, wobei
die
Südpazifische Oszillation um 20 Monate zurückversetzt ist, zeigt ihren
gegenläufigen
"""
"""
Eine Korrelationsrechnung zwischen der Südpazifischen Oszillation und der
Sonnenfleckenhäufigkeit im Zeitraum der Wärmeperiode von 1977 bis 2009 ergibt
den
größten Koeffizienten von K=0,7 bei einer zeitlichen Verschiebung der SO um 35
Monate.
"""
"""
Südpazifischen Oszillation um 3 bis 4 Jahre gegenüber den Schwingungen der
Sonnenflecken erkennen (Abb. 2i).
"""
"""
seit 1876 bei einer Zeitverschiebung der SO um 36 Monate eine relativ gute
Übereinstimmung beider Komponenten mit einem Koeffizienten um 0,6 (Abb. 2f).
"""
Ich zähle hier: 20 Monate, 2 Jahre, 20 Monate, 35 Monate, 3-4 Jahre in einem
Aufsatz: Das ist sicher Weltrekord.
Nicht eine einzige dieser Verschiebungen wird mit einem Wirklungszusammenhang
hinterlegt ausser einer nicht näher erläuterten "Trägheit der
Wassermassen".
In einem von Borchert betrachteten Zeitraum passt eine Verschiebung von 35
Monaten, in einem anderen dann 20 Monate. Was Borchert wohl vergessen hat ist,
dass es überhaupt keinen plausiblen Grund dafür gibt, dass sich solche Latenzen
(wie es sie durchaus geben kann) mit der Zeit ändern. Wenn ein Ozean eine
"eingebaute"
Trägheit hat dann ist diese eine Naturkonstante - und Konstanten ändern sich
nun mal nicht.
Diese Arbeit erinnert mich von der Methodik her an die Idee aus dem Text der
Bibel mit Numerologie geheime Prohezeihungen zu extrahieren.
Zu
bedenken geben möchte ich noch, dass der Widerspruch zur Theorie der
katastrophalen anthropogenen Erwärmung hauptsächlich von Wissenschaftlern kommt
und diese im Gegensatz zu den „alarmistischen“ Wissenschaftlern
nicht vom Ergebnis ihrer Forschung profitieren. Im Gegenteil. Viele haben
Nachteile dadurch, wie bspw. Prof. Svensmark selbst.
Oh, der arme arme Svensmark was hat er denn für
Nachteile? Dagegen der böse böse Rahmstorf, der sich ja dumm und dämlich damit
verdient Klimadaten zu fälschen.
Hör bitte sofort mit diesem polemischen Scheiß auf. Du wolltest über Fakten
reden, also rede über Fakten.
Beste Grüße
Volker
--
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