Re: [Ag-umwelt] Natürliches Gleichgewicht

[Pirat Jens <pirat.jens AT online.de>]

Grüß dich,

Wobei das Aussterben von Arten ja auch nichts Außergewöhnliches ist,
sondern schon immer von statten ging und eigentlich auch nur Raum
(evotlutionäre Nische) freigibt für neue/andere Lebewesen,
prominentestest Bsp sind die Saurier, gäbe es die heute noch wären wir
nicht da, oder zumindet nicht soweit entwickelt.

Das mit der Besteuerung sehen ich indes kritisch, da am
wahrscheinlichsten nur alle Mehrkosten an den Endverbraucher
weitergereicht werden. Besser wäre da die Forschung zu unterstützen
bzgl. Substitutionsfindung, oder mit anderen Worten massive Finanzierung
der Grundlagenforschung. Außerdem bekommen Spekulanten ein weiteres
Argument in die Hand was die Preise noch weiter nach oben drücken wird.
(Habe meine Einwände mal ins pad geschrieben, war wahrscheinlich nicht
dafür gedacht, aber so gehen sie nicht unter. :P)

Grundlagenforschung sollten wir auch noch irgendwo verbauen, schließlich
schafft sie die Grundlagen für die Zukunft und dementsprechend neue
Materialien/(Ersatz-)Rohstoffe/Recyclingmöglichkeiten


Der Begriff Balance gefällt mir gerade auch nicht mehr, dynamisches
Gleichgewicht kommt auch nur nahe dran, schließlich lassen sich so
Konzepte wie das-Gesetz-des-Stärkeren und
das-Überleben-des-Bestangepassten schlecht unter ein Gleichgewicht packen.


MfG
Jens


Am 08.04.2011 10:17, schrieb René Heinig:
> Am 08.04.2011 00:17, schrieb Pirat Jens:
>> Grüße,
>>
>> Ich weiß nicht, ob der Begriff schonmal gehandhabt wurde, ich fand dazu
>> zumindest nichts.
>>
>> Aus meiner Sicht ex. dieses nicht, oder aber bezeichnet ein anderes
>> Konstrukt, das mit Balance besser beschrieben werden kann.
>>
>> Unstrittig ist doch, dass sich jeder Organismus soweit ausbreitet wie er
>> nur irgendwie kann, unabhänig davon ob die vorhandenen Ressourcen dieses
>> hergeben, oder auf lange Sicht gesehen aushalten.
>>
>> In nichtmenschlichen Maßstäben setzen dem Wachstum also nur
>> Rohstoffknappheit oder Konkurenz (bzw. Feinde) seine Grenzen, bzw.
>> führen wieder zu einer Reduktion, die ihrerseits natürlich unbegrenzt
>> ist (außer trivial, ist klar).
> 
> 
> Es kann z.B. auch die maximale Reduktion, also das Aussterben sein. Der
> Artenschwund jedes Jahr ist gewaltig. Außerdem kann das Leben auch
> extrem unangenehm werden, deshalb haben wir uns im Programm auch das
> Ziel gesetzt auch in Zukunft ein würdiges Leben in Freiheit zu ermöglichen.
> 
> Im Grunde hast du aber Recht, wir werden maximal durch die Kräfte des
> Marktes bei dem Rohstoffverbrauch ausgebremst, jedoch wird auch bisher
> politisch versucht Rohstoffe solange günstig zu halten
> (Wirtschaftswachstumspolitik) , dass sie wirklich erst dann teurer
> werden, wenn sie dann schon extrem knapp sind und nicht schon vorher, um
> diesen Engpass hinauszuschieben oder gar zu vermeiden.
> 
> Am Ende wären wir wieder an dem Punkt, wo wir in der Diskussion derzeit
> noch in der AG stehen, dass man endliche nicht oder nur teilweise
> wiederverwendbare knappe Ressourcen besteuern könnte/sollte/müsste.
> Unser Vorgehen war es da mal verschiedene Gebiete im Detail
> auseinanderzunehmen: http://piratenpad.de/Umweltpolitik-Wege-zum-Ziel
> (ab Zeile 25)
> 
> Dazu gibt es auch eine LQFB Initiative:
> https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1535.html
> (die jetzt auch eine Anregung hat, auf die wir eingehen sollten)
> 
> Viele Grüße
> LordSnow