Re: [Ag-umwelt] Natürliches Gleichgewicht

["Hanns-Jörg Rohwedder" <danebod AT arcor.de>]

Am Freitag 08 April 2011 00:38:16 schrieb Dr. Volker Jaenisch:
> Ahoi!
>
> Am 08.04.2011 00:17, schrieb Pirat Jens:
> > Ich weiß schon, dass es müßig ist über reine Begriffe zu diskutieren,
> > aber der Hintergedanke ist, das viele Menschen die Natur für etwas
> > halten, dass sie einfach nichts ist und wir Menschen uns so natürlich
> > verhalten, wie alles andere auf diesem Planeten auch.
>
> Schau dazu mal in meinen Post vom 22.2.2011 mit den Subject "Wir
> Menschen sind das Problem!".
> Der darin zitierte Artikel im Independent
>
> http://www.independent.co.uk/environment/nature/nature_studies/nature-studi
>es-by-michael-mccarthy-its-time-man-stopped-to-consider-earths-health-221813
>4.html
>
> mag Dich inspirieren.
>
> Beste Grüße
>
> Volker
>
>
> --
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Der Ausdruck "biologisches Gleichgewicht" vermittelt den Eindruck, es handele 
sich um etwas statisches. Das ist missweisend, es ist eher ein schwankendes 
Ausgleichsgewicht mit Variablen, die sich ständig ändern, auch als Reaktion 
aufeinander. Balance trifft es auch nicht, das auch nur ein Fremdwort für 
Gleichgewicht. Es handelt sich nicht um einen Zustand, sondern um ständig 
weiterlaufende Prozesse mit komplexen Wechselwirkungen, die bei weitem noch 
nicht verstanden sind.

Und so taugt er nicht als Kampfbegriff in dem Sinne, wie manche grüne 
Ideologen 
ihn einführen. Die das komplett missverstanden haben. Es ist kein 
politischer, 
sondern ein wissenschaftlicher Begriff.

danebod