[Ag-umwelt] Natürliches Gleichgewicht

[Pirat Jens <pirat.jens AT online.de>]

Grüße,

Ich weiß nicht, ob der Begriff schonmal gehandhabt wurde, ich fand dazu
zumindest nichts.

Aus meiner Sicht ex. dieses nicht, oder aber bezeichnet ein anderes
Konstrukt, das mit Balance besser beschrieben werden kann.

Unstrittig ist doch, dass sich jeder Organismus soweit ausbreitet wie er
nur irgendwie kann, unabhänig davon ob die vorhandenen Ressourcen dieses
hergeben, oder auf lange Sicht gesehen aushalten.

In nichtmenschlichen Maßstäben setzen dem Wachstum also nur
Rohstoffknappheit oder Konkurenz (bzw. Feinde) seine Grenzen, bzw.
führen wieder zu einer Reduktion, die ihrerseits natürlich unbegrenzt
ist (außer trivial, ist klar).

Ich weiß schon, dass es müßig ist über reine Begriffe zu diskutieren,
aber der Hintergedanke ist, das viele Menschen die Natur für etwas
halten, dass sie einfach nichts ist und wir Menschen uns so natürlich
verhalten, wie alles andere auf diesem Planeten auch.

Diese quasi Religion, dass Natur doch die Antwort auf alles ist, halte
ich für sehr hinterfragendswürdig, schließlich nutzen wir auch nur
unsere evolutionäre Nische aus.

Das alles wiederum heißt NICHT, dass menschliche Bestrebungen die Umwelt
zu zerstören/erhalten/was-auch-immer nicht zu beeinflussen bzw. einfach
zu erdulden sind, aber die theoretische Grundlage scheint mir nicht
besser zu sein als die einer Sekte, oder die von religiösen Extremisten.

Meinugen?


MfG
Jens