Re: [Ag-umwelt] Fwd: Wir haben es satt - Aktivitäten -- Essensanbieter an Schulen wechseln -- Unterstützungsanfrage

[Thorsten Franke <apas AT gmx.de>]

Hi,

bin ja sonst (leider) passiver Mitleser auf dieser Liste (aus Zeitmangel), aber will zu diesem Thema 
auch mal meine paar Cents einbringen:
Ich bin seit ca. 1,5 Jahren Vegetarier und kann aus eigener Erfahrung sagen, das es mir gerade am 
Anfang sehr schwer viel auf Fleisch zu verzichten, da ich (wie viele andere wahrscheinlich auch) mit 
der Einstellung aufgewachsen bin, dass zu einer ordentlichen Mahlzeit auch Fleisch gehört. Von daher 
denke ich auch das es sinnvoll ist Kindern schon zu zeigen, das nicht unbedingt zu jeder Mahlzeit 
Fleisch gehören muss.
Es geht mir hierbei nicht darum irgendwie zu missionieren, geschweige denn den Vegetarismus zu 
propagieren, sondern einfach nur zu zeigen, dass Gerichte auch mal schmecken und sättigen können, 
ohne das Fleisch dabei ist.
Gerade der übermäßige(!) Fleischkonsum in unseren Gesellschaften erzeugt nun einmal auch starke 
ökologische Probleme. Das man natürlich auch u.a. an den Haltungsbedingungen ansetzen muss, dürfte 
klar sein.
Aber ich denke wir müssen auch zum Teil an unseren Grundhaltungen bzgl. Ernährung arbeiten und ich 
denke da kann mal ein fleischloser Tag in Schulen nicht schaden. Ich denke das kann, wenn vielleicht 
sogar entsprechende Hintergrundinformationen an die Schüler vermittelt werden können, auch durchaus 
einen pädagogischen Nutzen haben.

Das nur mal so als kleine Anmerkung von mir.

Grüße
Thorsten

Am 08.04.2011 12:34, schrieb René Heinig:
> Ich bin dir da auch recht nahe, obwohl ich solche Tage z.B. bei der Schulspeisung durchaus 
> sinnvoll finde. Denn wenn du absolute Freiheit willst, dann müsstest du jeden Tag alle möglichen 
> Essen anbieten. Ist aber nicht machbar bzw. Unsinn, aber ich denke man muss nicht jeden Tag ein 
> Fleischgericht anbieten, gerade wenn sowieso nur 1 oder 2 Essen angeboten werden. Genauso könnte 
> jemand fordern, dass jeden Tag eines der Essen Kartoffeln enthalten muss.
>
> Ich bin ja selbst kein Vegetarier/Veganer und finde es trotzdem nicht verkehrt, wenn man Kinder in 
> ihrer Entwicklungsphase nicht (mehr) konsequent darauf "eicht" jeden Tag Fleisch zu essen.
>
> Viele Grüße
> LordSnow
>
> Am 08.04.2011 12:19, schrieb Bernd(TH):
> > Am 08.04.2011 um 10:31 schrieb René Heinig:
> >
> > >  vegetarische/vegane Tage/Speise
> >
> > dagegen.
> >
> > Ich bin für Freiheit.
> >
> > Und jeder soll so Essen wir er mag. Einseitige und manipulative Einflüsse lehnen wir ja ab,. .. 
> > ich mein so als Pirat. Und das seh ich hier genauso.
> > Klar essen viele zu viel Fleisch, aber ....
> >
> > ... dann sollten wir am Fleisch schrauben, Haltungsbedingungen, Qualität, 
> > Bidung, etc..
> >
> > Und solange im Supermarkt 90% Sachen stehen, die ich nie gekauft habe und die 90% im Volk essen, 
> > hochverarbeitet etc, brauchen wir nicht wirklich über Qualität streiten...
> >
> > Da fängt die Verantwortung an, Herkunft und das geht weiter über die Zubereitung. Das bedeutet 
> > halt dann auch nen gewissen Zeitaufwand, denn ich weis zwar nicht wie lange man braucht eine 
> > Tütensoße anzurühren, aber ich bin mir sicher, ne anständige Soße zu  kochen dauert bei mir länger.
> >
> > Da müssen wir hin, wenn wir wirklich was besser machen wollen.... lokale Kreisläufe, Produkte und 
> > auch das Wissen und die Zeit dafür aufbringen.
> >
> > Zwar dann nicht mehr lokal, aber im Auto hab ich grad Eier und Honig für die Piraten bei der 
> > Marina Kassel... ;)
> >
> > Etwas Qualitätsbewustsein propagieren …
> >
> > Schönes Wochenende euch allen.
> >
> >
> > Grüße!
> >
> > Bernd  ☠
> > bernd.th AT piraten-thueringen.de
> >
> >
> > "Das Schlimmste an Zensur ist xxx xxxxxx."