Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-soziale_marktwirtschaft - Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Das Problem an der Wurzel packen

Bitte warten ...

ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Das Problem an der Wurzel packen


Chronologisch Thread 
  • From: CAP <CAP AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Das Problem an der Wurzel packen
  • Date: Tue, 11 Oct 2011 20:39:41 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-soziale_marktwirtschaft>
  • List-id: "Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft" <ag-soziale_marktwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Rolf_Mueller schrieb:
CAP schrieb:
Lieber Abraham,

Deine Darstellung der Geldschöpfung hat eine entscheidende Schwachstelle. Eine Bank kann nicht einfach Geld aus dem Nichts erschaffen. Spätestens, wenn der Kredit in Form von Geld die Bank verlässt, muss die Bank auch ein Guthaben gegen diese Gläubigerposition stellen. Dieses Guthaben muss eine andere Bank oder aber über eine Sichteinlage eine Nichtbank bei der betreffenden Bank haben.

Vor dem Hintergrund ist fraglich, ob Deine Kausalkette dann noch trägt.

Mfg

Hallo CAP,

Deine Sicht ist auf *eine* GB beschränkt. Was aber passiert mit dem Geld das diese Bank verlässt? Dieses Geld ist nachfragewirksam. Es werden Konsumgüter oder Investitionsgüter gekauft (Das sich jemand Geld leiht um es dann unter dem Kopfkissen zu bunkern ist wohl nicht realistisch). Der Verkäufer erzielt einen Erlös der der wiederum als Sichteinlage auf einem GB (einer anderen oder der gleichen) Konto erscheint. Die wiederum die entsprechende GB'
entsprechend der Mindestreservepolitik zur Kreditvergabe mit dem max. Multiplikator 50 berechtigt. Der Knackpunkt ist das auch in deinem VWL Lehruch die Giralgeldschöpfung dadurch verschleiert wird das man fälschlicherweise das Geld das von GB1 nach GB2 wandert als Sichtguthaben behandelt das aus realem (ZB geschöpftem) Geld behandelt und nicht als GB geschöpftem Geld. Zum Verständnis des Prinzips solltest Du dir alle GBs als einzige grosse GB vorstellen. Egal in welchem Umfang Geld under den GBs transferiert wird, es ist letztlich so als wenn das Geld auf dem Konto der GB verblieben wäre.

Gruss

Rolf

PS: Vielleicht interessiert Dich die Abhandlung des Ökonomen Prof. Bernd Senf 'Bankgeheimnis
 Geldschöpfung'
http://www.berndsenf.de/pdf/Bankgeheimnis%20Geldschoepfung%204.pdf

Hallo Rolf,

nun ich hab mich explizit an den Fall gewandt, wo das Geld die Geschäftsbank verlässt.

Und für Dein Beispiel brauchst Du noch nicht mal eine Geschäftsbank. Das kannst fast genauso über Geldschöpfung per Wechsel darstellen.

Denk mal drüber nach.

Grüsse




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang