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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] daseigene Hemd

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] daseigene Hemd


Chronologisch Thread 
  • From: Birgitt Piepgras <Birgitt.Piepgras AT piratenpartei-sh.de>
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] daseigene Hemd
  • Date: Thu, 17 May 2012 13:41:02 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Moin ihr Lieben, moin Kirsten,

ich habe die Forderungen, die das Bündnis Meine Landwirtschaft stellt,
mal in ein pad eingestellt.

https://landwirtschaft.piratenpad.de/59

Ich finde dort bereits Konsens in einigen Punkten, die man in Anträge
umwandeln kann. was meint ihr?

Ich hoffe das hilft uns, inhaltlich voran zu kommen.

Liebe Grüße,
Birgitt



On 17.05.2012 10:28, Kirsten Wosnitza wrote:
> Hallo Thomas
>
> aus Deiner etwas zynischen Schreibweise spricht schon ein wenig
> Frustration. Das finde ich etwas früh für so eine junge Partei, die
> sich doch in dem Prozess befindet, für sich selbst Wege und
> Lösungen zu erarbeiten.
>
> Dass sich die Diskussion nun schon länger im Kreis bewegt kann nur
> daran liegen, dass hier bisher keine zufrieden stellenden Lösungen
> gefunden wurden.
>
> Der Titel “und das eigene Hemd” ist ja denn wohl auf uns Bauern
> gemünzt. Sind wir nun keine Bürger? Wollen die Piraten, dass wir
> uns einbringen? Oder wollen sie als vielleicht angehende Politiker
> in ihrem kleinen Kreis vor sich hin brüten? Das hatte ich sonst
> irgendwie anders verstanden. Ich hatte verstanden, bei den Piraten
> solle miteinander und nicht übereinander geredet werden.
>
> In Schleswig-Holstein ist das schon öfters der Fall gewesen. Auch
> life, ohne Internet. Das kommt denjenigen Bürgern, die so gut wie
> nie vor einem Computer sitzen entgegen. Auch gibt es Dinge, die man
> einfach mal gesehen, gefühlt, gerochen haben muss, um sich ein
> eigenes Bild zu machen.
>
> Davon abgesehen haben die Milchviehhalter sehr wohl konkrete
> Vorstellungen, wie sich einige der in dieser Liste genannten
> Probleme zumindest für den Bereich Milch lösen lassen könnten. Wer
> mehr darüber erfahren möchte, der kann das hier tun:
>
> http://bdm-verband.org/html/index.php?module=Content&func=view&cat=32&pid=6
>
> Eine an die Nachfrage angepasste Produktion, die nicht für die
> Halde oder Dumping im Süden, sondern Ressourcen schonend geschieht.
> Geregelt durch eine EU Monitoringstelle, in welcher die Vertreter
> der verschiedenen Interessengruppen wie Verbraucher, Erzeuger,
> Industrie, Politik vertreten sind. Sofern nötig mit gewissem Maß an
> Außenschutz (wir haben nach wie Außenschutz in vielen Bereichen und
> die WTO Verhandlungen stocken auch weil andere Staaten sich derzeit
> nicht weiter bewegen).
>
>
> Die Milchviehhalter haben ihre Positionen mit in die Kampagne
> “meine landwirtschaft” eingebracht. Dort haben sich mehr als 40
> Verbände zusammen getan
>
> http://www.meine-landwirtschaft.de/wir/wir-sind-dabei.html
>
> und sich auf gemeinsame Forderungen an die Politik geeinigt. Dies
> war ein anstrengender aber sehr lohnender Prozess, so etwas geht
> eben nicht von heute auf morgen. Was dabei rausgekommen ist, steht
> hier.
>
> Gruß Kirsten
>
>
> http://www.meine-landwirtschaft.de/wir/aufruf.html Unsere
> Forderungen: 1) Das Menschenrecht auf gesunde Nahrung weltweit
> durchsetzen Eine Milliarde Menschen hungern, ebenso viele sind
> fehlernährt und übergewichtig. Oberstes Ziel der EU-Agrarpolitik
> muß es sein, alle Bürger gut und gesund mit den Ressourcen zu
> ernähren, der jedem der sieben (bald neun) Milliarden Erdenbürgern
> nachhaltig zur Verfügung stehen. Wir müssen unseren Be­darf auf der
> eigenen Fläche decken. Heute hat die EU ein Netto-Defizit von 35
> Millionen Hektar. Zu­gleich bedrohen subventionierte Exporte in
> arme Länder dort die Selbstversorgung und Existenz von Kleinbauern.
>
>
> a.. Alle Exporte, die Kleinbauern in Entwicklungsländern bedrohen,
> einstellen statt subventionieren b.. Billigimporte, v.a. von
> Futtermitteln und Agrar-Sprit unterbinden c.. Gerechte Preise für
> importierte Agrarprodukte 2) Landwirtschaft soll sich lohnen – für
> Bauern und Verbraucherinnen Nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft
> und gute Qualität brauchen kostendeckende Preise. Dazu muß die
> Marktmacht der Landwirte und Verbraucher gestärkt werden. Wir
> wollen eine bedarfsorientierte, mög­lichst regionale Produktion und
> Verarbeitung von Lebensmitteln. Wir brauchen qualifizierte,
> traditions­bewußte und innovative Bauern und Verarbeiter, denen wir
> vertrauen können. Wir wollen keinen Hof mehr verlieren!
>
> a.. Bäuerliche Betriebe und Arbeit fördern statt benachteiligen,
> keine Subventionen für Konzerne! b.. Direktzahlungen für Umwelt-
> und soziale Leistungen, gekoppelt an die Zahl der Beschäftigten c..
> Überproduktion, Verschwendung und Preisverfall mit Mengensteuerung
> durch Erzeuger und Verbraucher verhindern! d.. Mindestlöhne und
> Antidumping-Gesetze in der Land- und Lebensmittelwirschaft! 3)
> Gesunde Tiere für gesunde Ernährung Tierschutz, gesunde Ernährung,
> Klimawandel und Ressourcenknappheit zwingen zur Umkehr in der
> Tierhaltung und beim Fleischkonsum. Wir müssen uns an der
> verfügbaren Fläche und der Würde der Kreatur orientieren.
>
> a.. Industrielle Tierhaltung nicht länger subventionieren b..
> Eiweißfutter wieder in Europa erzeugen, Grünland erhalten c.. Die
> Würde der Tiere achten, quälerische Haltung und Zucht zu verbieten
> 4) Vielfalt statt Monokulturen Die Vielfalt der Kulturlandschaften
> Europas, unserer Kulturpflanzen und Nutztierrassen zu erhalten und
> das Artensterben zu stoppen ist eine Überlebensfrage in Zeiten des
> Klimawandels.
>
> a.. Verbesserung der Artenvielfalt, Mindestfruchtfolgen und Erhalt
> von Grünland auf allen Betrieben b.. Den Einsatz synthetischer
> Dünge- und Pflanzenschutzmitteln systematisch reduzieren c..
> Agrarökologische Lösungen und ökologische Landwirtschaft gezielt
> fördern 5) Klimaschutz und solare Landwirtschaft Wir müssen unsere
> Klimagas-Emissionen um 80% reduzieren, auch in der Landwirtschaft.
> Dazu müssen wir v.a. die Abhängigkeit unserer Ernährung von Öl und
> Mineraldünger überwinden, die Fleischproduk­tion umstellen und die
> Speicherung von Kohlenstoff durch Humusbildung im Acker- und
> Grünland stei­gern. Großflächiger Ersatz fossiler Energie durch
> Sprit- und Energiepflanzen vom Acker ist keine Alter­native.
>
> a.. Kleinteilige, effiziente und angepaßte Energiegewinnung, v.a.
> aus Abfallstoffen und Zwischenfrüch­ten statt Monokulturen für
> Sprit und Biogas b.. Maximale Energie- und Klimagaseffizienz und
> Humusaufbau fordern und fördern 6) Innovation statt Risiko- und
> Monopoltechnologien Risikotechnologien wie die Agro-Gentechnik
> lehnen wir ab. Bäuerliche Kompetenz und ganzheitliche Forschung ist
> die Grundlage der Innovation. Die Natur als „Bio“-Fabrik ist keine
> Zukunftsstrategie.
>
> a.. Den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen, patentierter
> Lebewesen und geklonter Tiere verbieten b.. Forschung an den
> Bedürfnissen der Landwirte und Steuerzahler und den ökologischen
> Herausforderungen ausrichten, ihre Ergebnisse fair teilen, kritisch
> bewerten und verbreiten
>
>
>
> From: Thomas Sent: Wednesday, May 16, 2012 7:48 PM To:
> ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de Subject: Re:
> [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des
> Tages:unddaseigene Hemd
>
> Die Diskussion (und im Übrtigen nicht nur diese, sondern eine
> Menge Diskussionen in dieser Mailingliste) dreht sich leider
> hauptsächlich um die Rolle der Landwirte. Sie sind der Politik,
> der Agrarlobby, dem Bauernverband, den Molkereien, der Bürokratie,
> den Saatgut-und Pestizidherstellern, dem weltmarkt (und ich hab
> bestimmt noch was vergessen) völlig wehrlos ausgeliefert. So daß
> ihnen gar nichts anderes übrig bleibt und blieb, als immer größere
> Maschinen und Ställe zu kaufen, immer mehr Dünger und Pestizide
> einzusetzen, immer mehr Tiere auf immer engerem Raum zu halten,
> ihre Überschüsse hochsubventioniert nach Afrika zu verhökern
> usw.usw., was sie ja eigentlich nie gewollt haben. Und was auch
> immer wieder durchklingt: ja, man müßte was ändern, will das ja
> eigentlich auch, aber dann ist da der böse Verbraucher, der den
> guten willen gleich im Keim erstickt: der Bürger will nur billig,
> den können wir also auch nicht fragen, und zur Politik gehören wir
> nun auch schon selbst dazu. Und Lobbyisten für den status quo gibt
> es auch hier reichlich. Und dann ist da noch Bio, das geht
> scheinbar überhaupt nicht, nach dem,was hier dazu bislang
> geschrieben wurde, der direkte Weg in die Armut.Und außerdem soll
> da auch nicht immer alles soo bio sein, das wort etikettenschwindel
> klang in diesem Zusammenhang hier mehrfach an. Eine wirklich
> mißliche Situation. Und besonders mißlich: diese Diskussion dreht
> sich hier seit Wochen im Kreis herum. Immer wieder die selben
> Argumente in neuer Verpackung. Und da ist es überhaupt nicht
> lustig, daß es zu dieser Art von Diskussionen ein berühmtes Vorbild
> gibt, das ich unten drangehängt habe.
>
> Was hier fehlt ist eine klare gemeinsame Vereinbarung, ob wir etwas
> ändern wollen, oder uns immer nur vorhalten wollen, daß das alles
> sowieso nicht funktioniert. Opferrolle spielen ist immer leicht.
> Aber irgendwo las ich mal "klar zum ändern!"
>
> Ach ja, ich wurde hier mal gefragt, welchen Bezug ich zur
> Landwirtschaft habe. Da klang schon mit: "wenn Du kein Bauer bist,
> halt Dich da raus" Wenn das hier also ein Landwirteforum und kein
> Landwitrtschaftsforum sein soll? Thomas
>
>
>
> " Also sollten wir uns von unseren Ärschen erheben und aufhoeren,
> wie Waschweiber darueber zu schwatzen. ---Hoert hoert! -Das ist
> richtig. Nur die Tat zaehlt und nicht Worte und was wir jetzt
> brauchen sind Taten. ---Hoert hoert! -Ihr habt recht. Wir koennen
> hier rumsitzen, den ganzen Tag reden und pausenlos Resolutionen
> annehmen, kluge Ansprachen halten. Das kratzt nicht EINEN
> roemischen Soldaten. -Also laßt uns endlich damit aufhoeren
> darueber zu schwaetzen. Das ist vollkommen sinnlos und fuehrt uns
> nirgendwo hin. ---Hoert hoert! -Einverstanden. Das ist absolut
> sinnlose Zeitverschwendung. Judith stürzt herein -Sie haben Brian
> verhaftet! -Was? -Was? -Was? -Sie haben ihn weggeschleppt. Ich
> hoerte, daß er gekreuzigt wird!! -Maenner! Das erfordert eine
> sofortige Diskussion. -Ja. -Waas? -Unverzueglich. -Richtig. -Neuer
> Antrag? -Vollkommen neuer Antrag! Äh, folgender, aeh, Das, aeh, das
> muß sofort, aeh, eine sofortige Aktion geben. Öhmnoe... -WENN der
> Antrag angenommen wird. -Na, selbstverstaendlich wenn er angenommen
> ist. Man kann doch nicht eine Resolution annehmen, wenn der Antrag
> abgelehnt ist. -Reech um Himmels Willen! Lass uns jetzt bitte
> gehen! Bitte jetzt sofort! -Gut, gut, gut. Also im Licht einer
> voellig neuen Information von, aeh, Geschwister Judith, aehmn... "
>
>
>
>
>
>
> Am 16.05.2012 18:45, schrieb Bernhard Mikus: Hallo Dieter, auf den
> ersten Blick bringt dein Einwurf inhaltlich nichts Neues für die
> Diskussion.
>
> Aber der Kern ist vielleicht: Jeder muss sich um seine Ernährung
> kümmern und dadurch Verantwortung übernehmen. Egal ob er sich
> vegan, vegetarisch, makrobiotisch oder bei Aldi, Lidl, ... ernähren
> will/muss. Wenn morgen ganz Deutschland vegetarisch lebt, werden
> auch die großen Hähnchenställe verschwinden. Veganer bringen dann
> auch noch die Hühnerställe weg.... Ist doch ganz einfach oder?
>
> (Sorry, ganz so einfach wie ich das hier andeute ist das mit
> natürlich nicht alles, aber der Einwurf war wirklich auch keine
> philosophische Gedankenwolke) Hoffe ich ziehe das gute Niveau der
> Diskussion mit dieser Antwort nicht runter!
>
> Gruß Bernhard
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von:
> ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
> Auftrag von Dieter Weiprecht Gesendet: Mittwoch, 16. Mai 2012
> 17:16 An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de Betreff: Re:
> [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des
> Tages:unddaseigene Hemd
>
> Hi,
>
> bei dem Dreck der überall produziert wird, werde ich persönlich
> demnächst wieder Makrobiotiker!
>
> LG, Dragon
>
> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von:
> ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
> landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
> "Friedhelm Blücher" Gesendet: Mittwoch, 16. Mai 2012 16:12 An:
> ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de Betreff: Re:
> [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des
> Tages:unddaseigene Hemd
>
> Hallo Wolfgang,
>
> so einfach ist es nicht mit der regionaler Produktion und
> regionalem Absatz. M-V z.B. ist dünn besiedelt und demnach ein
> landwirtschaftliches Überschussgebiet. Regionale Produktion für ein
> Ballungsgebiet, wie z.B. für das Ruhrgebiet ergab ein
> Ballungsgebiet der Tierhaltung (Raum Cloppenburg-Vechta)mit allen
> seinen Problemen. Man muss schon den EU-weiten Markt, und nicht nur
> den, in Betracht ziehen. Deutschland will weltweit exportieren und
> kann seinen Agrarmarkt deshalb nicht abschotten. Weil man woanders
> die Diskussion in Deutschland und den Nachbarländern mitverfolgt,
> richtet man sich z.B. in den USA schon heute strategisch darauf
> ein, die Tierhaltung und die Schlachthöfe nach EU-Norm auszubauen,
> um in die Lücke zu stoßen und den EU-Markt stärker zu beliefern.
> Die Qualität wird die gleiche sein, wie wir sie bei uns kennen,
> aber es wird billiger sein - eben Großbetriebe mit Kostenvorteilen.
> Der Spaß hat schon lange aufgehört.
>
> Gruß F.
>
>
>
> -------- Original-Nachricht -------- Datum: Wed, 16 May 2012
> 15:11:55 +0200 Von: "Pirat Wolfgang"
> mailto:pirat AT wolfgang-zerulla.de An:
> ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de Betreff: Re:
> [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des
> Tages:unddaseigene Hemd
>
> Hallo Friedhelm,
>
> sehr interessant der Geschäftsbericht. Interessant auch deshalb
> weil er zeigt, das auch damals schon Wandel stattgefunden hat und
> die Landwirte nur bestehen konnten wenn sie für den sich wandelnden
> Markt produzieren und nicht für Subventionen.
>
> Die Klagen damals waren ähnlich wie heute, trotzdem sind die
> Landwirte in den fast 100 Jahren seitdem nicht untergegangen. Und
> sie werden auch nicht untergehen. 80 Millionen Menschen wollen
> ernährt werden. Auch wenn wir wirtschaftlich sicher in der Lage
> wären die gesamten Lebensmittel aus der Ukraine oder sonst wo her
> zu importieren, es würde praktisch kaum funktionieren. Und es wird
> auch immer mehr Verbraucher geben die nicht mehr bereit sind sich
> alles vorsetzen zu lassen. Und Qualität kann eben nur hier in der
> Region für die Region produziert werden.
>
> Das ist die Chance der deutschen Landwirtschaft, und dem muss sie
> sich anpassen anstatt nur nach Subventionen zu rufen und den
> eigenen Untergang vorherzusagen.
>
> LG
>
> Wolfgang
>
> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von:
> ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-landwirtschaft- bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
> Auftrag von "Friedhelm Blücher" Gesendet: Mittwoch, 16. Mai 2012
> 14:34 An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de Betreff: Re:
> [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des
> Tages:unddaseigene Hemd
>
> Hallo,
>
> das ist die Situation genau auf den Punkt gebracht. Die Landwirte
> waren jedoch immer schon den Zugriffen der Verwaltung/des Staates
> ausgesetzt und mussten sich mit niedrigen Preisen sowie steigenden
> Kosten auseinandersetzen, bereits vor fast 100 Jahren. Ich füge in
> der Anlage den Geschäftsbericht eines Rinderzuchtverbandes aus dem
> Jahre 1918 bei. Der patriotische Ton ist dem Datum der Erstellung
> geschuldet. Nur nebenbei: Auch damals schon hatten in den Verbänden
> die Großen das Sagen.
>
> Heute kommen zu den genannten Anforderungen die Forderungen der
> Verbraucher nach Umweltgerechtigkeit, Tiergerechtigkeit und nach
> absoluter Produktsicherheit hinzu. Forderungen, die sich zum Teil
> gar nicht gleichzeitig verwirklichen lassen. Wenn man den Faden
> weiterdenkt, wird sich Landwirtschaft in Deutschland als
> Erwerbsquelle immer weniger lohnen. Daran ändern auch Subventionen
> nichts. Zur Zeit erfolgt die Flucht hin zu immer größeren
> Betrieben. Aber dem steht z.B. die Diskussion um das Baugesetzbuch
> und die Gewerblichkeit von Landwirtschaftsbetrieben entgegen. Im
> Grunde geht es doch um die Frage, will man hier und heute bzw.
> zukünftig im gesellschaftlichen Konsens eine Landwirtschaft, die
> durch vollwertige Erwerbsbetriebe getragen wird oder möchte man
> Landwirtschaft nur als Freizeitbeschäftigung ohne irgendeinen
> wirtschaftlichen Anspruch. Wie schon festgestellt, käme Deutschland
> (zumindest heute) aufgrund seiner wirtschaftlichen
> Leistungsfähigkeit ohne eine eigene Landwirtschaft aus. Gruß F.
>
> -- Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft --
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>
> -- Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft --
> Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
>
>
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