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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] BPT-Antrag "Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft"

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] BPT-Antrag "Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft"


Chronologisch Thread 
  • From: Franz Burkhardt-Medicke <franz.bua AT googlemail.com>
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] BPT-Antrag "Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft"
  • Date: Wed, 25 Apr 2012 11:06:09 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

@Martin stimmt, ist leider für den Landwirtschaftsbetrieb teurer. Variante A: Subventionieren ; Variante B: Den Verbraucher dazu bringen, dafür mehr Geld auszugeben. Variante C: Verbieten

Wir setzen in unserer Milchviehhaltung seit Jahren kein Soja mehr ein. Nur kleine Mengen Rapsextraktionsschrot(als Eiweißergänzung). Von unserer Molkerei gibt es dafür keinen Cent mehr und mit 40 Milchkühen eine Molkerei suchen, bei der der Mehrerlös nicht durch Transportkosten aufgefressen wird ist schwierig. Den Betrieb komplett auf Bio umstellen möchten wir auch nicht...


Gruß


franzbua

2012/4/25 Martin Schmidt <schmidt.donnershag AT t-online.de>
Proteinpflanzen, welche oftmals Leguminosen sind, eigenen sich hervorragend zur Auslockerung von Weizenfruchtfolgen.

Gruß
Martin


Am 25.04.2012 10:40 Uhr schrieb "Kirsten Wosnitza" unter <k.wosnitza AT gmx.de>:

Hallo Martin,
 
unbestritten befördert das EEG diese Entwicklung. Aber auch ohne EEG haben wir Gegenden mit Weizen Weizen Weizen.
 
In Futterbauregionen wurde und wird auch Mais als Monokultur für Tierfutter angebaut.
 
Leider ist Grünland über Jahrzehnte deutlich niedriger subventioniert und somit sehr vernachlässigt worden.
 
Durch niedrige Transportkosten, niedrige Anbaustandards etc. ist Soja so konkurrenzfähig.
 
Gruß Kirsten
 
From: Martin Schmidt <mailto:schmidt.donnershag AT t-online.de>  

Sent: Wednesday, April 25, 2012 10:07 AM
To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] BPT-Antrag "Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft"
 
Kirsten,
Ohne unser EEG ständen die Biogas-Maisflächen für den Anbau von Proteinpflanzen zu Verfügung. Ich denke, es wäre auch weitaus wichtiger Proteinpflanzen anzubauen, als diesen Mais-Biogas Wahnsinn durchzuziehen. Auch kommen wir so ein Stück weit vom importierten Gen-Soya weg.

Gruß
Martin


Am 25.04.2012 9:55 Uhr schrieb "Kirsten Wosnitza" unter <k.wosnitza AT gmx.de>:

Hallo Klaus
 
nur ganz kurz
 
In  Südamerika gibt es kein EEG und dennoch wird Soya in Monokultur angebaut. Es  gibt also noch andere Gründe als Subventionen.
 
tschüss  Kirsten
 
From: Klaus Reuter mailto:aachener42 AT googlemail.com   
Sent: Wednesday, April 25, 2012 7:32 AM
To:  ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re:  [Ag-landwirtschaft]BPT-Antrag "Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in  der Landwirtschaft"
 
Hallo Kirsten,
 
von welchen  Monokulturen in Südamerika sprichst du und in welchen Zusammenhang stehen  diese zu den Auswirkungen des EEG auf den Anbau in  Deutschland?

 
http://www.bioland.de/presse/pressemitteilung/article/1565.html

Viele  Grüsse, Klaus

2012/4/24 Kirsten Wosnitza  <k.wosnitza AT gmx.de>
 

 
 
 
Hallo
 
 
 
Förderung  ist nicht allein der Grund, denn auch in Südamerika usw. gibt  es  Monokulturen.
 
 
 
Es funktioniert gut und ist  ökonomisch am attraktivsten. Ob dabei alle  externen Kosten (Umwelt,  Boden usw.) eingerechnet werden, ist eine andere   Frage.
 
 
 
Gruß  Kirsten
 
 
 
 
 
 
From:  Klaus Reuter mailto:aachener42 AT googlemail.com   
 
Sent: Tuesday, April 24, 2012 8:07  PM
 
To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de  
 
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft]BPT-Antrag "Kein  Anbau  gentechnisch veränderter Pflanzen in der  Landwirtschaft"
 
 
 
 
 
 

Genau!  Wenn der Anbau von Mais auf Mais auf Mais... wg. verfehlter  Foederung  nun so attraktiv ist, stimmt was nicht mit der aktuellen  Politik.
 
Am 24.04.2012 19 <tel:24.04.2012%2019> :42  schrieb "Pirat Wolfgang"  <pirat AT wolfgang-zerulla.de>:
 
 
Hallo Manfred,

auch wenn ich nicht Dragon  bin  möchte ich zum Punkt Monokultur antworten:
das auf einem Feld  eine Frucht  angebaut wird ist schon klar. Monokultur  ist
großflächiger Anbau einer  Frucht, wie z. B. der großflächige  Anbau von Mais
für  Biogasanlagen.

Noch einen Fehler macht  die moderne Landwirtschaft m.  A.: früher gab es die
3- oder  4-Felder Wirtschaft. Das machten die Bauer  nicht nur um  verschiedene
Früchte ernten zu können sondern auch weil sie   wussten, dass jede Pflanze
den Boden anders nutzt und ein Wechsel  des  Fruchtanbaus den Boden entlastet.
Nun wird jahrein, jahraus  dieselbe  Frucht angebaut, was nur unter Einsatz
immer größerer  Mengen Dünger  funktioniert. Den Grund dafür sehe ich darin,
dass  nur noch die Frucht  angebaut wird für die es die meisten  Subventionen
gibt. Früher bauten die  Landwirte an, was sich  verkaufen ließ. Und genau
dahin müssen wir m. A.  wieder kommen,  da hilft nur ein   Subventionsstopp.

LG

Wolfgang


>   -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:  ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-
>  bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von  manfredo-willich AT arcor.de
> Gesendet: Dienstag, 24.  April 2012  10:53
> An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
>  Betreff:  Re: [Ag-landwirtschaft] BPT-Antrag "Kein Anbau   gentechnisch
veränderter
> Pflanzen in der   Landwirtschaft"
>
>  Hallo Dragon..
> Eigentlich  bin  persönlich gegen Genmais aber hier erst einmal zu deinen
>  Antworten,  welche ich nun mal kurz respondiere und  widerlege
>
> Mais,  nicht nur der Genmais welche  ausgesät wird ist seit langen  ein
Hybrid,
> welche nicht  zur weiteren Nachzucht taugt meist sind  Hybriden sowiso
>  keimunfähig.
> Roundup, ist ein ganz normales  Totalherbizid  von Monsanto, gibt es aber
> mittlerweile von allen  anderen  möglichen Herstellern (Wirkstoffruppe der
> Glyphosate) wenn   du die hochtoxischen Mittel meinst. Vor jedem
Wiesenumbruch
>  wo  Mais gesät wird, wird dieses genutzt um die Fläche von  unerwünschen
>  wurzelbürtigen konkurenzpflanzen zu  unterbinden! (Sprich also Unkraut  und
> Ungras - gibt es  eigentlich überhaupt nicht diesen verneinenden   Ausdruck,
ist
> genau so blöd wie "Unkosten")
>  (Der/die  Planzenschutz/massname kann sogar gezielter auf das  Problem
>  massgeschneidert werden und spart unter Umständen  sogar Kosten, jedoch  ist
die
> Auswirkung solcher  Pllanzenschutzeingriffe auf  langfristige  Genänderungen
aller
> betroffenen Lebewesen [ob Flora  oder  Fauna] unerforscht.)
> Veröden von Bodenmikrologie will ich  nicht  absteiten jedoch kann man in
diesem
> Falle höchstens  Grund und  Schichtenwasser belasten und nicht das Abwasser.
>  Was hat Genmais mit  Monokultur zu tun???? Weizen und Kartoffeln baue  ich
als
> Landwirt  auch als Monokultur an, oder glaubst du  ich ich sähe meine Rüben
>  dazwischen ;-)
>  Bitte  um Korrektur, wenn ich hier was  grundlegendes falsches gesagt  habe.
> Ich bin zwar Landwirt, jedoch  habe ich aktuell nichts  mit Pflanzenbau zu
tun mein
> Wissensstand  ist fachlich  gesehen, auf die Entwicklung in der
Landwirtschaft
>   bestimmt fast 25 Jahre zurückgeblieben, aber Entschuldigung wenn wir   mit
solchen
> Argumenten ein Ruder herumreissen wollen sage  ich  "Nacht Mattes"   Gruss
> Manfred
> -----  Original  Nachricht ----
> Von:     Dieter  Weiprecht <lifeartist AT gmx.de>
>   An:       ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
>  Datum:    24.04.2012 05 <tel:24.04.2012%2005> :56
> Betreff: Re:   [Ag-landwirtschaft]
>        BPT-Antrag  "Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in  der
>  Landwirtschaft"
>
> > Vergisst Du dabei  nicht, dass es sich  um einjähriges Saatgut handelt.
> > Und  dass die Spritzmittel  maßgeschneidert dazu kommen, ganz  abgesehen,
> > davon, dass diese  hoch toxisch sind.
>  >
> > Verschwiegen wird auch das  veröden der  Bodenmikrologie und die Abwässer-
> >  Belastungen.
>  >
> > Ganz zu schweigen davon, dass  Monokulturen nur  kurzfristigen Gewinn für
> > die Menschheit   versprechen.
> >
> >   Dragon
>
>


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