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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 57

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 57


Chronologisch Thread 
  • From: "Peter Kuhles www.gut-hansenhof.de" <Peter AT Kuhles-Hansenhof.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: inge Kuhles <info AT kuhles-hansenhof.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 57
  • Date: Tue, 17 Apr 2012 23:21:25 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: www.kuhles-hansenhof.de

Manfred für die Piratenagrarpolitik ist nicht wichtig wie 2014 Subventionen
verteilt werden. Wir wollen neue und andere Politik machen als die
etablierten Parteien. Wir müssen meine ich das System ändern, keine
"Kameralistische Buchführung" mehr, sondern alle Ausgaben auf 0 setzen und
jeder (Ministerium) der Geld haben will muß es beantragen und begründen.
Schaut euch mal die Hartz 4 Maschine an, dort werden sinnlos Milliarden
verpraßt für Um- und Fortbildung.
Peter vergiß bitte den abgeschotteten EU Markt, Deutschland als einer der
größten Exporteure kann doch nicht ernsthaft verlangen, daß für
Nahrungsmittel wieder Zölle erhoben werden.
Gruß


Peter Kuhles

Am Bongard 8
40629 Düsseldorf

fon: +49 211 29 18 30
fax: +49 211 29 18 33 5
mobil +49 172 20 15 921

email: peter AT kuhles-hansenhof.de


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
ag-landwirtschaft-request AT lists.piratenpartei.de
Gesendet: Dienstag, 17. April 2012 22:06
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 57

Um E-Mails an die Liste Ag-landwirtschaft zu schicken, nutzen Sie
bitte die Adresse

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

ag-landwirtschaft-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

ag-landwirtschaft-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
Ag-landwirtschaft digest..."


Meldungen des Tages:

1. Re: Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
(Peter Maus)
2. Re: Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
(manfredo-willich AT arcor.de)
3. Re: Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
(Detmar Kleensang)
4. Re: Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
(Martin Schmidt)


----------------------------------------------------------------------

Message: 1
Date: Tue, 17 Apr 2012 18:42:57 +0200
From: Peter Maus <maus_peter AT hotmail.com>
To: Landwirtschafts AG Piraten
<ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft
Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
Message-ID: <DUB113-W3D439B9FA06CF5C1C76E7EC3F0 AT phx.gbl>
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"


Betreffend:

Ihr habt ja alle recht, aber was fassen wir als Programm zusammen?
1. Wir wollen, daß die Produktion zum günstigsten Standort wandert.
2. Die Produktionsbedingungen sollen für alle gleich sein.
3. Subventionen sollen nur noch gezahlt werden wenn ein enteignungsgleicher
Eingriff auszugleichen oder eine Lenkungsfunktion erreicht werden soll.

Zu 1) Ich denke es ist Diskussionsbedarf zu dem Thema: was ist mit den
Gebieten die kein günstiger Agrarstandort sind.
Wenn es sich nicht rechnet etwas anzubauen verwildert die Landschaft. bzw.
wird zum Biotop.

Zu 2) Produktionsbedingungen in der Kölner Bucht und auf der Alm sind
schwierig gleich zu setzen.

Zu 3) Stimme ich zu.

Meiner Meinung nach sollten wir noch einen Schritt früher beginnen.

1) Welchen Selbstversorgungsgrad sollte angestrebt werden?
Ich denke man sollte bei Lebens- und Futtermitteln 100% anstreben (soweit
dies möglich ist). Überschüsse müssen im europ. Markt bleiben und die
Attraktivität für dieses Produkt im Folgejahr dementsprechend senkt. Auf
Importe aus Drittländern (alles außerhalb der EU) sollten Einfuhrzölle
erhoben werden. Diese Zölle werden je nach Binnenmarktlage angepasst.
Außerdem sollten diese Einfuhrprodukte nach EU-Standarts erzeugt sein.

2) Wie geht man mit Flächen um, die nur unzureichende Erträge erlauben?
Wenn eine Fläche über mehrere Jahre nicht bewirtschaftet wird, ist es
schwierig diese zu rekultivieren. Aus diesem Grund ist eine Voraussetzung für
aktuelle Subventionen, dass die Fläche in einem Zustand bleibt in der sie
schnell wieder bewirtschaftet werden kann. Bei den aktuellen
Klimaschwankungen und Wetterextremen sollte man sich diesen Puffer erhalten.
Oft handelt es sich hier um Böden, die zwar einen niedrigen aber dafür einen
stabilen Ertrag liefern.
Daher bin ich für Subventionen zur Erhaltung der Kulturlandschaft in Gebieten
mit niedrigen Erträgen.

Gruß

Peter

-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL:
<https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft/attachments/20120417/21ddad92/attachment-0001.htm>

------------------------------

Message: 2
Date: Tue, 17 Apr 2012 20:15:11 +0200 (CEST)
From: manfredo-willich AT arcor.de
To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft
Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
Message-ID:

<1021866418.1347547.1334686511498.JavaMail.ngmail AT webmail08.arcor-online.net>

Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1

Hallo,... wenn eine Fläche zur zeit länger als zwei Jahre mit Dauergrünland
bestellt ist, verfällt momentan der Status Ackerland. Gleiches gilt natürlich
auch bei Biotopen, diese können dann nicht ohne weiteres rekultiviert werden
wenn man für diese Subventionen erhalten will. Die sind Grundsätze der Cross
Compliance, kennt eigentlich jeder Landwirt. Ziel ist es ja auch Almen anders
zu handhaben
Es macht teilweise auch Sinn Flächen verwildern zu lassen (Schutzstreifen an
Gewässern und auch andere Landschaftselemente erhalten gesonderte
Subventionen)Alles schon im Cross Compliance geregelt. Wenn man diskutieren
will, sollte man vorher Fachkenntnisse erwerben, sonst muss das Fahrrad neu
erfunden werden... Will hier aber niemanden auf den Schlips treten... vor
allem auch niemanden beleidigen. Aber vorhandene Fakten braucht man nicht zu
diskutieren Die Frage ist für alle Landwirte, was und wie die Verteilung der
Subventionen im Jahre 2014 aussehen wird....

Piratige Grüsse Manfred

----- Original Nachricht ----
Von: Peter Maus <maus_peter AT hotmail.com>
An: Landwirtschafts AG Piraten <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
Datum: 17.04.2012 18:42
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung,
Band 3, Eintrag 55

>
> Betreffend:
>
> Ihr habt ja alle recht, aber was fassen wir als Programm zusammen?
> 1. Wir wollen, daß die Produktion zum günstigsten Standort wandert.
> 2. Die Produktionsbedingungen sollen für alle gleich sein.
> 3. Subventionen sollen nur noch gezahlt werden wenn ein enteignungsgleicher
> Eingriff auszugleichen oder eine Lenkungsfunktion erreicht werden soll.
>
> Zu 1) Ich denke es ist Diskussionsbedarf zu dem Thema: was ist mit den
> Gebieten die kein günstiger Agrarstandort sind.
> Wenn es sich nicht rechnet etwas anzubauen verwildert die Landschaft. bzw.
> wird zum Biotop.
>
> Zu 2) Produktionsbedingungen in der Kölner Bucht und auf der Alm sind
> schwierig gleich zu setzen.
>
> Zu 3) Stimme ich zu.
>
> Meiner Meinung nach sollten wir noch einen Schritt früher beginnen.
>
> 1) Welchen Selbstversorgungsgrad sollte angestrebt werden?
> Ich denke man sollte bei Lebens- und Futtermitteln 100% anstreben (soweit
> dies möglich ist). Überschüsse müssen im europ. Markt bleiben und die
> Attraktivität für dieses Produkt im Folgejahr dementsprechend senkt. Auf
> Importe aus Drittländern (alles außerhalb der EU) sollten Einfuhrzölle
> erhoben werden. Diese Zölle werden je nach Binnenmarktlage angepasst.
> Außerdem sollten diese Einfuhrprodukte nach EU-Standarts erzeugt sein.
>
> 2) Wie geht man mit Flächen um, die nur unzureichende Erträge erlauben?
> Wenn eine Fläche über mehrere Jahre nicht bewirtschaftet wird, ist es
> schwierig diese zu rekultivieren. Aus diesem Grund ist eine Voraussetzung
> für aktuelle Subventionen, dass die Fläche in einem Zustand bleibt in der
> sie schnell wieder bewirtschaftet werden kann. Bei den aktuellen
> Klimaschwankungen und Wetterextremen sollte man sich diesen Puffer erhalten.
> Oft handelt es sich hier um Böden, die zwar einen niedrigen aber dafür einen
> stabilen Ertrag liefern.
> Daher bin ich für Subventionen zur Erhaltung der Kulturlandschaft in
> Gebieten mit niedrigen Erträgen.
>
> Gruß
>
> Peter
>
>
> --------------------------------
>
>
> --
> Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
>

Manfred Cremers alias grandepatate


------------------------------

Message: 3
Date: Tue, 17 Apr 2012 20:57:18 +0200
From: Detmar Kleensang <detmar AT gmx.de>
To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft
Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
Message-ID: <1D926392-BC22-463A-9C52-AA60DAE7C67F AT gmx.de>
Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1

Wie die Verteilungen der Agrarsubventionen im Jahre 2014 aussehen wird, das
wird auf EU-Ebene bestimmt werden. Die Länder haben darauf sicher Einfluss!
Aber man braucht hierzulande dahingehend nicht viel selber regeln. Dann guckt
Euch doch bitte ersteinmal die GAP-Papiere von Ciolos an, dort spielt die
Musik und dort können wir optimieren.

Und der Status Ackerland verfällt erst nach mehr als _5_ Jahren als Grünland
bestellter Fläche!

Es gibt wohl ein Grünlandumbruchverbot, interessiert nur niemanden. Etliche
Bauern verzichten lieber auf die Subventionen und pflügen trotzdem ihr
Grünland um. Meist wohl für NaWaRo-Mais für die Biogasanlage. Muss wohl
lukrativer sein...

Gruß, Det


Am 17.04.2012 um 20:15 schrieb manfredo-willich AT arcor.de:

> Hallo,... wenn eine Fläche zur zeit länger als zwei Jahre mit
> Dauergrünland bestellt ist, verfällt momentan der Status Ackerland.
> Gleiches gilt natürlich auch bei Biotopen, diese können dann nicht ohne
> weiteres rekultiviert werden wenn man für diese Subventionen erhalten will.
> Die sind Grundsätze der Cross Compliance, kennt eigentlich jeder Landwirt.
> Ziel ist es ja auch Almen anders zu handhaben
> Es macht teilweise auch Sinn Flächen verwildern zu lassen (Schutzstreifen
> an Gewässern und auch andere Landschaftselemente erhalten gesonderte
> Subventionen)Alles schon im Cross Compliance geregelt. Wenn man diskutieren
> will, sollte man vorher Fachkenntnisse erwerben, sonst muss das Fahrrad neu
> erfunden werden... Will hier aber niemanden auf den Schlips treten... vor
> allem auch niemanden beleidigen. Aber vorhandene Fakten braucht man nicht
> zu diskutieren Die Frage ist für alle Landwirte, was und wie die Verteilung
> der Subventionen im Jahre 2014 aussehen wird....
>
> Piratige Grüsse Manfred
>
> ----- Original Nachricht ----
> Von: Peter Maus <maus_peter AT hotmail.com>
> An: Landwirtschafts AG Piraten
> <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
> Datum: 17.04.2012 18:42
> Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung,
> Band 3, Eintrag 55
>
>>
>> Betreffend:
>>
>> Ihr habt ja alle recht, aber was fassen wir als Programm zusammen?
>> 1. Wir wollen, daß die Produktion zum günstigsten Standort wandert.
>> 2. Die Produktionsbedingungen sollen für alle gleich sein.
>> 3. Subventionen sollen nur noch gezahlt werden wenn ein enteignungsgleicher
>> Eingriff auszugleichen oder eine Lenkungsfunktion erreicht werden soll.
>>
>> Zu 1) Ich denke es ist Diskussionsbedarf zu dem Thema: was ist mit den
>> Gebieten die kein günstiger Agrarstandort sind.
>> Wenn es sich nicht rechnet etwas anzubauen verwildert die Landschaft. bzw.
>> wird zum Biotop.
>>
>> Zu 2) Produktionsbedingungen in der Kölner Bucht und auf der Alm sind
>> schwierig gleich zu setzen.
>>
>> Zu 3) Stimme ich zu.
>>
>> Meiner Meinung nach sollten wir noch einen Schritt früher beginnen.
>>
>> 1) Welchen Selbstversorgungsgrad sollte angestrebt werden?
>> Ich denke man sollte bei Lebens- und Futtermitteln 100% anstreben (soweit
>> dies möglich ist). Überschüsse müssen im europ. Markt bleiben und die
>> Attraktivität für dieses Produkt im Folgejahr dementsprechend senkt. Auf
>> Importe aus Drittländern (alles außerhalb der EU) sollten Einfuhrzölle
>> erhoben werden. Diese Zölle werden je nach Binnenmarktlage angepasst.
>> Außerdem sollten diese Einfuhrprodukte nach EU-Standarts erzeugt sein.
>>
>> 2) Wie geht man mit Flächen um, die nur unzureichende Erträge erlauben?
>> Wenn eine Fläche über mehrere Jahre nicht bewirtschaftet wird, ist es
>> schwierig diese zu rekultivieren. Aus diesem Grund ist eine Voraussetzung
>> für aktuelle Subventionen, dass die Fläche in einem Zustand bleibt in der
>> sie schnell wieder bewirtschaftet werden kann. Bei den aktuellen
>> Klimaschwankungen und Wetterextremen sollte man sich diesen Puffer
>> erhalten.
>> Oft handelt es sich hier um Böden, die zwar einen niedrigen aber dafür
>> einen
>> stabilen Ertrag liefern.
>> Daher bin ich für Subventionen zur Erhaltung der Kulturlandschaft in
>> Gebieten mit niedrigen Erträgen.
>>
>> Gruß
>>
>> Peter
>>
>>
>> --------------------------------
>>
>>
>> --
>> Ag-landwirtschaft mailing list
>> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
>>
>
> Manfred Cremers alias grandepatate
>
> --
> Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft



------------------------------

Message: 4
Date: Tue, 17 Apr 2012 22:05:26 +0200
From: Martin Schmidt <schmidt.donnershag AT t-online.de>
To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft
Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 55
Message-ID: <CBB399A6.1B64%schmidt.donnershag AT t-online.de>
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"


Hallo Peter,
Die Gebiete welche “ungünstige” Standorte darstellen, sind in der Regel
Gunststandorte für standortangepasste Produktionssysteme, dies konnte auch
Schafe oder Mutterkühe sein. Wichtig ist in diesen Gebieten jedoch
Flächenverfügbarkeit, hier wirkt sich jede Flächensubvention kontraproduktiv
aus, wenn man sich selbsterhaltenden Produktionssystemen eine Chance geben
möchte.

Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen, die Almwirtschaft kann richtig
angepackt sicher ohne jegliche Subvention vonstatten gehen. Um dort Jungvieh
zu sömmern, braucht man nur ein paar Zäune und nen gescheites Moped. Wenn
ein Hirte dann 400 stück betreut, machte der bei einer Pension von 1€ pro
Tier Tag, 400€ am Tag. Bei einem Kapitaleinsatz von vielleicht 30.000 für
Weideeinrichtungen und Motorrad finde ich das durchaus akzeptabel. Mir
persönlich, wäre Jungvieh von der Alm auch lieber als das aus der
Köln-Aachener Bucht.

Gruß
Martin (komme aus Kleinstrukturierter Gegend im hess. Hügelland)

Am 17.04.2012 18:42 Uhr schrieb "Peter Maus" unter <maus_peter AT hotmail.com>:

> Betreffend:
>
> Ihr habt ja alle recht, aber was fassen wir als Programm zusammen?
> 1. Wir wollen, daß die Produktion zum günstigsten Standort wandert.
> 2. Die Produktionsbedingungen sollen für alle gleich sein.
> 3. Subventionen sollen nur noch gezahlt werden wenn ein enteignungsgleicher
> Eingriff auszugleichen oder eine Lenkungsfunktion erreicht werden soll.
>
> Zu 1) Ich denke es ist Diskussionsbedarf zu dem Thema: was ist mit den
> Gebieten die kein günstiger Agrarstandort sind.
> Wenn es sich nicht rechnet etwas anzubauen verwildert die Landschaft. bzw.
> wird zum Biotop.
>
> Zu 2) Produktionsbedingungen in der Kölner Bucht und auf der Alm sind
> schwierig gleich zu setzen.
>
> Zu 3) Stimme ich zu.
>
> Meiner Meinung nach sollten wir noch einen Schritt früher beginnen.
>
> 1) Welchen Selbstversorgungsgrad sollte angestrebt werden?
> Ich denke man sollte bei Lebens- und Futtermitteln 100% anstreben (soweit
> dies
> möglich ist). Überschüsse müssen im europ. Markt bleiben und die
> Attraktivität
> für dieses Produkt im Folgejahr dementsprechend senkt. Auf Importe aus
> Drittländern (alles außerhalb der EU) sollten Einfuhrzölle erhoben werden.
> Diese Zölle werden je nach Binnenmarktlage angepasst. Außerdem sollten diese
> Einfuhrprodukte nach EU-Standarts erzeugt sein.
>
> 2) Wie geht man mit Flächen um, die nur unzureichende Erträge erlauben?
> Wenn eine Fläche über mehrere Jahre nicht bewirtschaftet wird, ist es
> schwierig diese zu rekultivieren. Aus diesem Grund ist eine Voraussetzung
> für
> aktuelle Subventionen, dass die Fläche in einem Zustand bleibt in der sie
> schnell wieder bewirtschaftet werden kann. Bei den aktuellen
> Klimaschwankungen
> und Wetterextremen sollte man sich diesen Puffer erhalten. Oft handelt es
> sich
> hier um Böden, die zwar einen niedrigen aber dafür einen stabilen Ertrag
> liefern.
> Daher bin ich für Subventionen zur Erhaltung der Kulturlandschaft in
> Gebieten
> mit niedrigen Erträgen.
>
> Gruß
>
> Peter
>
>
>
>
> -- Ag-landwirtschaft mailing list Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft


--


-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL:
<https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft/attachments/20120417/05083959/attachment.htm>

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--
Ag-landwirtschaft mailing list
Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft


Ende Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 57
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  • Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 3, Eintrag 57, Peter Kuhles www.gut-hansenhof.de, 17.04.2012

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