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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitssystem?

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitssystem?


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Gerstenhöfer <wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>, <stefan.koerner AT piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitssystem?
  • Date: Wed, 3 Jun 2015 09:01:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo zusammen,

wenn ich das so lese:

"Die Bevorzugungen der Privilegierten sind - leider - keine Kleinigkeiten
oder "nur" Schieflagen der (sozialen) Gerechtigkeit. Nein, sie greifen das
Selbstverständnis unseres Staates an, zermürben die Gemeinschaft und
ruinieren sogar unseren gemeinsamen Wohlstand.

Bei den geforderten Reformen zur gesellschaftskompatiblen Zähmung der
Privilegierten (= z.B Abschaffung oder Solidarisierung der PKVen) geht es
nicht um eine Umverteilung des Wohlstandes, sondern um die Schaffung von
Gerechtigkeit, um unseren Wohlstand langfristig zu sichern und zu mehren. Was
die vom Unrecht Profitierenden als Neid abtun, ist in Wahrheit die Grundlage
für den politischen Konsens in unserer Gesellschaft."

Ist das der Sprech, wie man so schön sagt, der (neuen) Piratenpartei
Deutschland?

Das klingt schon sehr nach Gleichmacherei und Kollektiv, liest sich schon
ziemlich sozialistisch oder sogar kommunistisch.

Ist das cool-progressiv? (Ich würde es mit linksradikal übersetzen.)

Wo bleiben da die individuelle Freiheit, die Freiheit des Einzelnen, das
menschliche Bedürfnis nach Wettbewerb und das "Streben nach Glück"?

Auch ich bin dafür, daß jeder Mensch in Deutschland das Recht auf eine
angemessene medizinische Versorgung hat und vor allem möglichst keine
Schmerzen erdulden muß.

Ist es dazu aber erforderlich, alle Menschen "über einen Kamm zu scheren" und
keine individuellen Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen?

Sind denn höhere Einkommen per se unverdient? Müssen sich diese Menschen
dafür schämen? Soll sich Leistung nicht (mehr) lohnen?

Soll der Preis für die medizinische Versorgung wirklich einkommensabhängig
sein? Wann werden dann auch die Preise für andere Sach- und Dienstleistungen
nach dem Einkommen gestaffelt?

Ist das der Weg in die Zentralverwaltungswirtschaft? Wollen wir tatsächlich
eine neue DDR aufbauen?

Vielleicht irre ich mich auch. Ich weiß, daß ich sehr ungeduldig bin.

Ich warte also auf die konkrete Gesundheitsreform von Sina.

Beste Grüße und gegebenenfalls einen schönen Feiertag morgen
Wolfgang





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