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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe


Chronologisch Thread 
  • From: Jürgen Junghänel <junghaenel-hannover AT gmx.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe
  • Date: Mon, 10 Nov 2014 10:37:57 +0100
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ja badä,

Finde ich sehr interessant deine Meinung.

Sie ist die der Mehrheit und die resultiert in der Ansicht, dass der Staat Leute schützen muss vor dich selbst und anderen, durchaus ein Aspekt den man beachten sollte.

Aber ich stelle Natürlich was anderes in den Vordergrund: der Staat soll den Leuten helfen, sich selbst zu verwirklichen und dazu gehört eben auch die Selbsttötung nicht im Dunklen mit unzuverlässigen Mitteln oder etwa Schmerzen und - viel schlimmer - mit Gefährdung und Belästigung anderer wie beim Werfen vor Zug oder absichtlichen Unfall auf der Autobahn.

Der liberalere Ansatz ist letzterer.

Will dich nicht von deiner Meinung abbringen, nur klarstellen. 

Dein Jürgen




Von Samsung-Tablet gesendet



-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Von Bä Da <mailinglist.baeda AT gmail.com>
Datum: 10.11.2014 6:49 (GMT+01:00)
An AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Betreff Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe


Moin Jürgen,

es Stellen sich mir ganz andere Fragen:
1.) wenn es wie in Deinem Beitrag nicht einmal mehr an med. Diagnosen gebunden ist, dann öffnen wir hier eine Büchse der Pandora.
2.) ist es damit möglich auf "unproduktive" Mitglieder der Gesellschaft emotionalen Druck auszuüben, um sie zur Beendigung ihres "unwerten" Lebens (ja, das ist bewußt Nazi Rhetorik) zu drängen.
3.) kann es durch einen einfachen Zugang zu Kurzschlussreaktionen (Liebeskummer, Jobverlust etc.) kommen, die durch hohe Hürden verhindert werden.
4.) wer sich wirklich umbringen will, findet genug Möglichkeiten.

Also bitte, ich hatte mehr von einer AG erwartet. Aber so ist das mit Erwartungen... Man sollte besser keine haben...

Ceterum censeo...

> Am 09.11.2014 um 20:09 schrieb JürgenJu <junghaenel-hannover AT gmx.de>:
>
> Hallo Bä Da,
>
> du steigst ja etwas später ein.
>
> Prinzipiell denke ich einmal besteht Einigkeite, dass es zur Freiheit gehört, dass man solange machen kann, was man will, wenn es nicht zu Lsten anderere geht. Nur dort hat die Selbstbestimmung ihre Grenze.
>
> Früher war Homosexualität strafbar. Mit genau obiger Argumentation wurde sie legalisiert.
>
> Derzeit stellen sich für jemanden, der sich das Leben nehmen will hohe Hürden, manchen ist es unmöglich ihren Wunsch, den niemanden benachteiligt, zu erfüllen. Deshalb will ich bei der augenblicklich laufenden Diskussion, die auch im Bundestag laufen wird, einen Vorschlag machen
>
> Wolf bezweifelt das es Hürden gibt!!!!!!
>
> So nun frage ich ihn einfach:
>
> Stellen wir uns einen medizinisch unbedarften Menschen vor, der nicht mehr leben will ohne dass er eine schwere Krankheit hat. Was soll er machen? Welchen Weg schlägst du ihm vor?
>
>
> Ist eine solche Frage unmoralisch? Wenn ja, warum?
>
>
>
> Dein Jürgen
>
>
>
>> On 09.11.2014 19:51, Bä Da wrote:
>> Ist das jetzt ernst gemeint? Soll hier jetzt eine Anleitung zum Selbstmord folgen? Wow!
>>
>> Ceterum censeo...
>>
>>> Am 09.11.2014 um 19:32 schrieb JürgenJu <junghaenel-hannover AT gmx.de>:
>>>
>>> Hallo Wolf,
>>>
>>> wie ist das denn bei der Beihilfe zur Selbsttötung geregelt?
>>>
>>> Stellen wir uns einen medizinisch unbedarften Menschen vor, der nicht mehr leben will ohne dass er eine schwere Krankheit hat. Was soll er machen? Welchen Weg schlägst du ihm vor?
>>>
>>> Dein Jürgen
>>>
>>>> On 09.11.2014 09:37, wdt wrote:
>>>> Es gibt keinen "rechtsfreien Raum" bei der Sterbehilfe. Alles ist eindeutig geregelt. Wer da ein Problem hat ist eventuell nicht richtig informiert. Selbsttötung ist (liegt in der Natur der Sache) straffrei. Das gilt dann auch für die Beihilfe. Was unter Strafe steht ist die Tötung eines anderen Menschen. Wer davon Ausnahmen machen möchte bekommt ein Problem, das aber mit eben diesem eigenen Wunsch erst entsteht.
>>>>
>>>> Eine Änderung ist nicht erforderlich. Ihre Forderung führt unter dem Deckmantel der Selbstbestimmung zu Folgerungen, die nichts weniger als unerwünscht sein dürften.
>>>>
>>>> Wolf \gn8
>>>>
>>>>> Am 06. Nov. 2014 um 17:06 schrieb Jürgen Junghänel <junghaenel-hannover AT gmx.de>:
>>>>>
>>>>> Liebe Leute,
>>>>> das Gruseln hilft nicht, das Problem zu lösen.
>>>>>
>>>>> Sieh dir mal die Regularien bei den Abtreibung an.
>>>>>
>>>>> Ohne sowas geht es nicht, will man nicht im rechtsfreien Raum landen, wie das früher bei der Abtreibung war und jetzt eben bei der Sterbehilfe.
>>>>>
>>>>> Dein Jürgen
>>>>>
>>>>>
>>>>>
>>>>>
>>>>>
>>>>>
>>>>> Von Samsung-Tablet gesendet
>>>>>
>>>>>
>>>>>
>>>>> -------- Ursprüngliche Nachricht --------
>>>>> Von Marina~* <Marina%7E%2A AT news.piratenpartei.de>
>>>>> Datum: 06.11.2014 15:53 (GMT+01:00)
>>>>> An ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>>>>> Betreff Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe
>>>>>
>>>>>
>>>>> Mich lässt das auch gruseln. So vieles das töten könnte sollte man
>>>>> daher vielleicht mal nicht so kriminalisieren.
>>>>> --
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