ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: AG Gesundheit
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- From: Checkinger <checkinger AT gmx.de>
- To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-Gesundheit] PKV
- Date: Sun, 17 Jun 2012 19:17:57 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
- List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
Ahoi,
ich kann -gerde in heutigen Zeiten- leider an das Kapitaldeckungsverfahren nicht glaubven. Welche Geldanalge ist denn so sicher, dass sie ein garantierte Rendite abwirft? Die Pensionsfonds der Ford Motor Company sind jedenfalls alle alle...
Ford versucht sich gerade herauszukaufen aus allen Verpflichtungen: http://www.reuters.com/article/2012/05/30/us-ford-pension-idUSBRE84T1KW20120530
http://www.npr.org/2012/05/16/152809399/certain-ford-retirees-face-major-pension-decision
UND GM: http://articles.chicagotribune.com/2012-06-01/classified/sns-rt-us-gm-pensionbre85014s-20120601_1_pension-liability-pension-shortfall-pension-overhaul
@Wolfgang: Wo ist heute noch der sichere Hafen für die Versicherungsbeiträge ?
Die aktuelle Finanzproblem der PKV erklärt das Handelsblatt ganz gut:
<<<<<<<< Zitat: http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/private-krankenversicherung-die-linken-die-pkv-hat-ihre-besten-zeiten-hinter-sich/6589662-2.html
Besonders aus dem größten Krankenkassenlager, der AOK, kommt immer mehr öffentlicher Gegenwind. Jüngstes Beispiel: Eine AOK-Studie, die den neun Millionen Privatversicherten stark steigende Beiträge in der Zukunft vorhersagt. Aus der Präsentation, die dem Handelsblatt vorliegt, geht hervor, dass die privaten Krankenversicherer von jedem Mitglied 2700 Euro Prämie im Jahr zusätzlich verlangen müssten, um in den nächsten 40 Jahren finanziell über die Runden zu kommen. Allein um diesen Fehlbetrag auszugleichen, seien etwa vier Prozent Prämiensteigerungen pro Jahr notwendig.
>>>>>>>>
UND:
<<<<<<<<<< Zitat: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/schaden-in-milliardenhoehe-krankenkassen-gehen-beitraege-durch-die-lappen/6141732.html
Vergangenes Wochenende war bekanntgeworden, dass bei den privaten Krankenkassen immer mehr Mitglieder keine Beiträge zahlen. Nach Angaben des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) gab es Ende September 2011 insgesamt 144.000 Nicht-Zahler in der privaten Krankenversicherung. Durch die säumigen Kunden fehlten den privaten Kassen rund 554 Millionen Euro.
>>>>>>>>>>>
Grund sei die Einführung der allgemeinen Pflicht zur Versicherung, sagte ein PKV-Sprecher. Durch die neue Reglung könnten private Krankenversicherungen ihren Kunden wegen Zahlungsrückständen nicht mehr kündigen.
Am 17.06.2012 07:28, schrieb syna:
Wolfgang Gerstenhöfer schrieb:
Kern meines Vorschlags ist tatsächlich die Umstellung des
Finanzierungssystems vom Umlage- auf das Kapitaldeckungsverfahren und
gleichzeitig die Verlagerung des Sozialausgleichs in das Steuersystem
und damit auf eine wesentlich breitere Basis (alle Bürger und
Unternehmen), ohne den Menschen eine Einheitsversicherung oder
überhaupt einen bestimmten Versicherungsschutz aufzuzwingen.
Ich weiß nicht, ob das wirklich so eine gute Idee ist.
Alleine wenn ich mir die Beitragssteigerungen anschaue:
[attachment=1003] - oder wenn ich mir mal die Beiträge pro Lebensalter
anschaue: [attachment=1004], dann beschleichen mich Zweifel, ob die
PKV-Finanzierungsmethode (Kapitaldeckungsverfahren) wirklich richtig ist.
Auch gibt es Einzelfälle ... ein einziger Fall sagt ja bekanntlich
statistisch
nichts aus - aber es sind mittlerweile viele, die mit der PKV-Art nicht so
richtig glücklich werden. Beispiel: Joachim Burkhardt (Spiegel 24 -
11.06.2012, Seite 63):
Joachim Burkhardt aus Frankfurt ist 68 Jahre alt und
seit 1985 bei der Gothaer versichert. "Es gab mal eine
Zeit, da habe ich als Selbständiger gut verdient", erzählt
er. "Und dann habe ich mich aus Dummheit für eine
Privatversicherung entschieden." Er habe damals
einfach nicht bedacht, was das für Konsequenzen haben
könnte.
Jahrelang zahlte der angestellte Lehrer für seine
Versicherung 268 € im Monat, sein Selbstbehalt betrug
1000 €. Kaum war er im Ruhestand, erhöhte sich
Burkhardts Beitrag auf 394 €. "Die Perspektive, mit meiner
Rente einen solchen Beitrag bezahlen zu müssen, fand
ich ziemlich unerfreulich", sagt der Pädagoge, der mittlerweile
wieder arbeitet. Er wechselte in einen Tarif zu 300 €. Doch
dann brummte ihm die Gothaer einen sogenannten Risiko-
zuschlag von 80 € im Monat auf.
Erst als er sich beschwerte, senkte seine Versicherung die
Prämie wieder. ... "Die Unsicherheit darüber, wie es mit den
Beiträgen weitergeht, ist ziemlich belastend", sagt Burkhardt.
"*Am Ende macht einen doch die eigene Krankenversicherung
krank*".
- [AG-Gesundheit] PKV, syna, 11.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Wolfgang Gerstenhöfer, 11.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Dr. A. Cavicchioli, 11.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Wolfgang Gerstenhöfer, 11.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, syna, 17.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Checkinger, 17.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Wolfgang Gerstenhöfer, 17.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Manfred Wassmann, 18.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV- Einzelfälle, Herbert Conrads, 18.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV- Einzelfälle, Checkinger, 20.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV- Einzelfälle? Nein: Allgemein-Interesse!, Herbert Conrads, 24.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Wolfgang Gerstenhöfer, 17.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Checkinger, 17.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, syna, 17.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Checkinger, 17.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Wolfgang Gerstenhöfer, 11.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Dr. A. Cavicchioli, 11.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Wolfgang Gerstenhöfer, 11.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Manfred Wassmann, 13.06.2012
- Re: [AG-Gesundheit] PKV, Peter Hartung, 13.06.2012
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