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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] PKV- Einzelfälle

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Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] PKV- Einzelfälle


Chronologisch Thread 
  • From: Checkinger <checkinger AT gmx.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] PKV- Einzelfälle
  • Date: Wed, 20 Jun 2012 00:55:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo und Ahoi Herbert !

ich hab das mal schnell gegoogelt. Ich hoffe, es stimmt..:

Im low-end Tarif der PKV gibt es den Basistarif und den Standardtarif. Der Standardtarif ist ein Auslaufmodell. Nur für Altverträge vor 2009 oder ab 65 für Bestandskunden > 10 Jahre..

Für Neu-Kunden gibt es nur noch den Basistarif, der den gleichen Beitragssatz und Leistungsumfang wie die GKV hat. Die "freie Arztwahl" ist -PKV-unüblich- auf Kassenärzte verkürzt.

Sehr informativer Artikel zum Thema:

<<<<<<<<<<<<< Zitat https://www.pkvforum24.de/Basistarif_oder_Standardtarif

Ein Zugangsrecht in den Basistarif haben alle Personen, die das 55. Lebensjahr vollendet haben. Zudem kann jeder in den Basistarif wechseln, der seit dem 1. Januar 2009 eine private Vollversicherung abgeschlossen hat. Ein Recht auf Wechsel in den Basistarif haben ferner diejenigen, die eine gesetzliche Rente oder eine beamtenrechtliche Versorgung beziehen. Menschen, die hilfebedürftig nach sozialhilferechtlichen Vorschriften sind (insbesondere bei Bezug von Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung), können ebenfalls einen Wechsel in den Basistarif beantragen. Auch wer schon den Standardtarif gewählt hat, kann auf Antrag in den Basistarif wechseln.
Wer kann in den Standardtarif wechseln?

In den Standardtarif können all diejenigen wechseln, die ihren Versicherungsvertrag vor dem 01. Januar 2009 abgeschlossen haben. Zudem müssen Versicherte das 55. Lebensjahr vollendet haben und dürfen die Einkommensgrenze von 49.500 € brutto im Jahre 2011 nicht übersteigen. Ab 65 Jahren kann jeder Bestandskunde in den Standardtarif wechseln. Der Versicherungsvertrag muss jeweils bereits zehn Jahre bestanden haben.
>>>>>>>>>>>




Am 18.06.2012 15:38, schrieb Herbert Conrads:
Am 18.06.2012 14:15, schrieb Herbert Conrads

Hinter so genannten Einzelfällen stehen immer eine große Anzahl
vonProblemen in allen Bereichen
unseres täglichen Lebens, besonders aber im Gesundheitswesen!
Diese werden meist nur nicht ernst genommen, weil Konzerne, Politiker
und Behörden behaupten, dass
es Einzelfälle sind. In Wahrheit stecken immer sehr viele Fälle dahinter.

So ist das Beispiel J. Burkhardt ist absolut kein Einzelfall!

Ich darf Bürgern raten, die wie er in solche Bredouille geraten sind,
sich zu erkundigen, ob sie von ihrer
Versicherung richtig beraten wurden, denn J. Burkhardt hätte höchst
wahrscheinlich in den Standard-Tarif
wechseln können, der heute, je nach Altersrückstellung, bei etwa 300,-€
liegen dürfte.
Der Versicherungsumfang dieses Tarifes gleicht den gesetzlichen
Krankenversicherungen, allerdings gilt
im ambulanten Bereich ein Selbstbehalt von z.B.. 20%, beim Zahnersatz
etwa 40% (/unterschiedlich/)!
Er dürfte die Voraussetzungen erfüllt haben, um in diesen Standard-Tarif
zu gelangen, auch mit 68 Jahren!

Es kann aber sein, dass er die Information bekommt, dass es diesen
preiswerten Standard-Tarif nicht mehr
gibt, weil der durch den neuen(z/u teuren/, ca. 650,-€) Basis-Tarif
ersetzt wurde, der ähnlichen Vers.-Schutz
bietet.
Das ist meines Wissens falsch: Es gibt ihn noch, den günstigen
Standard-Tarif,für alle privat versicherten
Früh- und Alters-Rentner, die entsprechende Voraussetzungen erfüllen!

Wie mehr und mehr in allen Bereichen des täglichen Lebens wird der
ahnungslose Bürger, auch als Kunde,
verar......!

Piratige Grüße

Herbert

-Leibeigener der *BVEB* (*B*anken, *V*ersicherungen, *E*nergie-Konzerne
und, *B*ehörden)-

Am 17.06.2012 07:28, schrieb syna:

Wolfgang Gerstenhöfer schrieb:
Auch gibt es Einzelfälle ... ein einziger Fall sagt ja bekanntlich
statistisch
nichts aus - aber es sind mittlerweile viele, die mit der PKV-Art
nicht so
richtig glücklich werden. Beispiel: Joachim Burkhardt (Spiegel 24 -
11.06.2012, Seite 63):

Joachim Burkhardt aus Frankfurt ist 68 Jahre alt und
seit 1985 bei der Gothaer versichert. "Es gab mal eine
Zeit, da habe ich als Selbständiger gut verdient", erzählt
er. "Und dann habe ich mich aus Dummheit für eine
Privatversicherung entschieden." Er habe damals
einfach nicht bedacht, was das für Konsequenzen haben
könnte.

Jahrelang zahlte der angestellte Lehrer für seine
Versicherung 268 € im Monat, sein Selbstbehalt betrug
1000 €. Kaum war er im Ruhestand, erhöhte sich
Burkhardts Beitrag auf 394 €. "Die Perspektive, mit meiner
Rente einen solchen Beitrag bezahlen zu müssen, fand
ich ziemlich unerfreulich", sagt der Pädagoge, der mittlerweile
wieder arbeitet. Er wechselte in einen Tarif zu 300 €. Doch
dann brummte ihm die Gothaer einen sogenannten Risiko-
zuschlag von 80 € im Monat auf.

Erst als er sich beschwerte, senkte seine Versicherung die
Prämie wieder. ... "Die Unsicherheit darüber, wie es mit den
Beiträgen weitergeht, ist ziemlich belastend", sagt Burkhardt.
"*Am Ende macht einen doch die eigene Krankenversicherung
krank*".

--
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen








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