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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Krankenkassen erhalten keine "Rechnung"

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Krankenkassen erhalten keine "Rechnung"


Chronologisch Thread 
  • From: Veronique Losch <piraten AT cossnet.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Krankenkassen erhalten keine "Rechnung"
  • Date: Mon, 21 May 2012 19:17:08 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ja dann bin ich mir sicher, weil ich seit Jahren mit diesen Daten auf Kassenseite arbeite. :)
Jede Kasse bekommt zeitverzögert die Abrechnungsdaten für jeden Patienten über jeden Abrechnungsposten.

Am 21.05.2012 19:14, schrieb Dr. Holger Scholz:
Bist du dir da sicher? Soweit ich weiss, werden da nur kumulierte Daten (für
die ambulante Versorgung) übertragen, die von der KK nicht auf den einzelnen
Patienten runter gebrochen werden können. Da wird nur die Häufigkeit
einzelner Abrechnungspositionen übertragen. Die KV/KZV hat da schon mehr
Information.

VG
HS

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
Veronique Losch
Gesendet: Montag, 21. Mai 2012 19:03
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Krankenkassen erhalten keine "Rechnung"

Hallo Rick,

vielleicht hab ich mich da auch unglücklich ausgedrückt...aber die Daten
liegen bereits vor und sie lagen auch vor Einführung des Morbi-RSA schon vor.
Ob das gut oder schlecht ist sind wir anderer Meinung aber das ist hier nicht
das Thema. Wenn du dagegen bist, dass diese Daten der Kasse zugehen, musst du
aber woanders ansetzen als bei dieser Initiative. Wenn du allerdings einfach
den Verwaltungskram vermeiden möchtest bzw. den Patienten die Daten gar nicht
oder auf anderem Weg zur Verfügung stellen willst, dann stimm gegen die
Initiative.

Was aber definitiv nicht richtig ist, ist dass durch diese Initiative
gleichzeitig indirekt gefordert wird, dass mehr Daten als bisher an die
Kassen gehen! Die Daten die hier nötig sind liegen bereits vor.

Viele Grüße
Veronique

Am 21.05.2012 18:54, schrieb Rick:
Hi Veronique, ahoi Gesundheits-Piraten,

ich schrieb zuvor selber, dass allein aufgrund des sogenannten
"Mobiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA)" schon
viele Datenschutz-Schranken zwischen den Ärzten und Krankenkassen
gefallen sind. OHNE dass jemand aufgeschrieen hätte.

Schlimm genug.

Wollen wir Piraten jetzt aber ernsthaft fordern, dass ALLE
EINZELHEITEN jeder ambulanten ärztlichen Behandlung an die
Krankenkassen übermittelt werden müssen, NUR damit die dann eine
(Pseudo-)Arztrechnung an den Versicherten weitergeben können?

Die LQFB-Initiative ist betörend "gut gemeint", strotzt IMHO aber von
Null-Sachverstand um die Nebenwirkungen.

BITTE stimmt mit "NEIN"!

Herzliche Piratengrüße

Euer Rick

Veronique Losch schrieb:

Hallo Rick,

ich hab die Initiative nicht gelesen aber dass die Kassen keine
deatilierten Infos bekommen ist schlicht falsch. Die Kassen bekommen
die Abrechnungsdaten inklusive Diagnosen und Punktwerte (allerdings
mit einer Zeitverzögerung von 4-9 Monaten) ebenfalls für jeden
Versicherten. Ohne dies würde auch der Morbiditätsorientiere
Risikostrukturausgleich (MRSA), also die Finanzierung der Kassen
nicht funktionieren. Nur für die Aufnahme in die Kasse oder die
Beitragsbemessung ist das in der GKV unerheblich.

Und seit der Reform 2009 und der Einführung des einheitlichen
Beitragssatzes ist auch das Einkommen der Versicherten zumindest für
Arbeitnehmer völlig unerheblich für die Beitragsberechnung.

Viele Grüße
Veronique
--
AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen




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