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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die Amalgamlüge

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Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Die Amalgamlüge


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Holger Scholz" <praxis AT dr-scholz.de>
  • To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die Amalgamlüge
  • Date: Tue, 1 May 2012 00:15:10 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Das Pamphlet kenne ich. Dazu muss man wissen, dass die ADA eine Pro-Amalgam Kampforganisation ist. Ich denke, eine ethisch akzeptable Behandlung können sie auch in einer Amalgam-/Metallfreien Zahnarztpraxis durchführen, aus meiner persönlichen Sicht sogar ausschließlich.

Kurzer literarischer Ausflug: Einen Meinungskampf um Amalgam gibt es seit Anbeginn seiner Verwendung. 1831 hatten die französischen Brüder Crawcour ihr „revolutionäres“ Füllungsmaterial aus metallischem Quecksilber und gefeilten Silbermünzen in London angeboten – so erfolgreich, dass zwei der Brüder nach New York gingen und dort 1833 Amalgam als billige Alternative zu Goldlegierungen bekannt machten. Ohne jede medizinische Ausbildung, aber in einer eleganten Praxis füllten sie die Mischung aus Silber und Quecksilber in die kariösen Zahnlöcher ihrer Patienten. In kurzer Zeit hatten die Crawcours dadurch ein Vermögen gemacht, und ihre mühelose und einträgliche Behandlungsweise fand schnell Nachahmer. Doch als Folge der Verwendung von Amalgam wurden Vergiftungssymptome, Zahnfleischerkrankungen und andere Leiden beobachtet, so dass sich zunehmend Widerstand von Seiten vieler Zahnärzte regte – bis es 1840 schließlich zum Verbot von Amalgam kam. Die im selben Jahr gegründete American Society of Dental Surgeons schloss sogar Mitglieder aus, die Amalgam verwendeten. Doch der Widerstand der ausgeschlossenen Mitglieder, die sich zu der heute mächtigsten Zahnärztegesellschaft American Dental Association (ADA) zusammenschlossen – mit dem Ziel, die Verbreitung von Amalgam zu fördern – wurde größer. Auch wuchs der wirtschaftliche Druck, da die Karieshäufigkeit infolge des stark vermehrten Konsums von nun billigem Zucker rapide zunahm. Und so wurde das Verbot 1855 wieder aufgehoben.

Oder hier: http://www.pain-essen.de/extern/ada_lsro.htm

VG
HS

 

Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Peter Hartung
Gesendet: Dienstag, 1. Mai 2012 00:01
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Die Amalgamlüge

 

Ich bringe auch mal den ethischen Aspekt vice versa ins Spiel.

VG

Peter

 

Am 30.04.2012 23:34 schrieb "Holger Scholz" <Holger+Scholz AT news.piratenpartei.de>:


Abgesehen davon, dass die Fehlerquoten des Epikutantests bei 30-70% liegen, ist er zur Diagnostik von allergischen Reaktionen auf Metalle nicht validiert. Sie können also auch würfeln.
VG
HS

mike1000 schrieb:

ich habe den Epikutantest/Allergietest ohne groß zu überlegen gemacht.
Ich bin erst hinterher darauf gestoßen, dass bei sehr belasteten Personen, eine deutliche Verschlechterung der Symptome auftreten kann.
Ich bin mir also sicher, dass ich mich dabei in nichts reingesteigert habe.

Zudem kann Dieser wie gesagt noch weitere Allergien auslösen.

--
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