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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Schönheits-OPs bei Minderjährigen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Schönheits-OPs bei Minderjährigen


Chronologisch Thread 
  • From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
  • To: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>, AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Schönheits-OPs bei Minderjährigen
  • Date: Tue, 24 Apr 2012 12:26:16 +0100 (BST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

PS: Noch ganz vergessen zu schreiben. Es wurde auch beobachtet, wie die Gruppe sich verhält. Grundsätzlich war immer mindestens einer dabei, der die Frage durchdacht hat und mitbekommen hat, OBACHT da ist was falsch.

In ca. 75% aller Fälle wurde beobachtet, das dieser eine bzw. Minderheit durch die Erwartungshaltung der Gruppe zum Schweigen gebracht wurde.


Von: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Gesendet: 13:21 Dienstag, 24.April 2012
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Schönheits-OPs bei Minderjährigen

Nochmal zum Thema Verbraucherschutz vs. Verbrauchereigenbestimmung.

Ich habe bis jetzt nach der Studie gesucht, die Ich vor Jahren gelesen habe, aber sie leider nicht mehr im INet gefunden ... trotzdem will Ich sie Euch nicht vorenthalten.

Vor Jahren wurde eine Untersuchung gemacht zum Thema Beeinflussung einer Gruppe und Gruppendynamik.

Dazu wurden Interviewer in Fußgängerzonen, auf Bahnhöfe, in Gaststätten und und und geschickt ... überall dahin, wo man mit Gruppenbildung rechnen kann.

Wenn eine zu befragende Gruppe ausgewählt war, wurde beobachtet wer der "Leithammel" der Gruppe ist. Dann wurde ein einzelnes Mitglied der Gruppe befragt, der nicht der "Leithammel" war.

Es wurde die Frage gestellt: "Würden Sie Ihre Tochter mit ihrem heterosexuellen Freund zusammen ziehen lassen, wenn Sie das will?"

(Prozentzahlen jetzt aus dem Gedächtnis) Das erste Ergebniss (für mich schon erschreckend) ca. 70 bis 80% der Befragten haben gar nicht mitbekommen, dass die Umfrage eben NICHT um pro/contra Homophobie geht.

Die Antwort des Befragten war eigentlich auch egal, da beobachtet wurde, wie er seine "Meinung" ändert, wenn die erste geäußerte Meinung nicht dem "Wunsch" des Leithammels entsprach. Ca. in 60 bis 70% der Fälle wurde die Meinung revidiert.

Ich denke, wenn wir heute die gleiche Untersuchung machen, würde das selbe Ergebnis heraus kommen.

Das heißt, den eigenbestimmten Verbraucher, der intelligent eine selbstverantwortliche Entscheidung trifft ist ein Traum von Utopia.

Es wird immer eine Abwägung zwischen soviel Eigenbestimmung des Verbrauchers wie möglich gegenüber soviel Schutz des Verbrauchers vor sich selber wie nötig sein.

Ich denke, damit dürfte die Frage, in wie weit Regelungen auch im speziellen Thema "Schönheits-OP's bei Minderjährigen" notwendig sind, beantwortet sein.

Lg Bernd

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