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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie-Hochschule in Bayern

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie-Hochschule in Bayern


Chronologisch Thread 
  • From: Privacy <pirat AT praes.eu>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie-Hochschule in Bayern
  • Date: Tue, 24 Apr 2012 00:53:51 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

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schrieb wolfgang AT hennig-clan.de:
>> Bitte keine Kostenübernahme für Quacksalberei. Toleranz ja!

Langsam - ja ... Homöopathie ist auch nach meinem Verständnis nicht
naturwissenschaftlich belegt. Aber Therapie ist mehr als Rezeptblock
nach Leitlinie zu zücken - aber sei's drum!

Für die Heilung / Linderung eines Leidens, für die Wirksamkeit einer
Therapie ist nicht nur die naturwissenschaftlich belegte Wirkweise von
Bedeutung - denn der subjektive Blickwinkel (Patient, Bezugspersonen,
Arzt) bestimmt Wirkung und Nebenwirkung entscheidend mit.

Deshalb versuche ich immer, die "subjektiven Krankheits- und
Heilungshypothesen" des Patienten (und gelegentlich seiner
Bezugspersonen "Indexpatient") herauszufinden ... auch wenn sie
"naturwissenschaftlich Blödsinn" sind.

(Krebs als "Bestrafung" für ungesunden Lebenswandel, Rückenschmerzen
als Anspruch auf Anerkennung, psychische Probleme als direkte
Kausalität einer Kindheitserfahrung, Schwächung der Abwehrkräfte durch
.....)

Natürlich können diese nicht alleinige Richtschnur für eine Therapie
sein, aber sie zu vernachlässigen, amputiert die Therapie - klar es
gibt Grenzen ...

und - nicht nur der Patient, auch der Arzt muss die Therapie
akzeptieren - wenn man mich verdonnerte irgendwelchen
geldschneiderischen Humbug zu "verkaufen" käme das so unglaubwürdig
über, dass es nur zu Nebenwirkungen führte ;-)

Beispiel:
Auffälliges Kind - Eltern latent schuldbewusst, da hohe Ansprüche an
das Kind, aber wenig Zeit, können ihre Erziehungideale nicht erfüllen.
Wollen andrerseits das Kind nicht büßen lassen, skeptisch bzgl.
"Schulmedizin", der Homöopathie zugeneigt.

Besser als den BTM-Rezeptblock gezückt, das Gespräch gesucht, eine
(harmlosen) Homöopathie verordnet - gleichzeitig mit
Verhaltensmodifikation (der Eltern) und Auftrag zur Reflexion von
Problemsituationen.

und billiger allemal ... für die Kassen (denn ob ich mich mit Mutter
und Kind intensiv auseinandersetze oder nicht - juckt die KAsse
finanziell nicht)

Übrigens - nach meiner Erfahrung sind es nicht immer die Eltern,
sondern auch Lehrer etc., die Kinder versuchen in die ADHS Ecke zu
stellen - ich habe heute gerade wieder so ein Beispiel erlebt.

(Ruhiger 8 jähriger, kann sich beim Bücherlesen "verlieren",
Rechtschreibung schwach, leichte motorische Ungeschicklichkeit,
leichtes Lispeln, freundliches Kind mit Schalk im Nacken ... - wird zB
ADHS vorgestellt - auf Empfehlung der Schule)

...

Aber wenn umgekehrt die Erschütterung eines Patienten dazu ausgenutzt
wird ihn zu indoktrinieren mit "Heilslehren" - und ihn dann finanziell
zu schröpfen und persönlich abhängig zu machen, so ist dies für mich
nicht "Therapie" sondern Missbrauch.

Gruß


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