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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen


Chronologisch Thread 
  • From: "Martin E. Waelsch" <dr.m.e.waelsch AT t-online.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen
  • Date: Wed, 18 Apr 2012 14:14:37 +0200
  • Importance: High
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ich nutze Ihre Stellungnahme zu einer grundsätzlichen Aussage.

Die Gesundheit der Bürger ist das Ziel. Darauf muss sich alles und alle ausrichten.

Die Grundvoraussetzungen Freiheit, Transparenz, Gerechtigkeit und Demokratie müssen dabei präsent sein.

Lobbyisten haben ihre Logen und dort können sie sich zum Essen verabreden. In Ministerien usw. haben Lobbyisten nichts zu suchen. Sie werden auch in Hearings eingeladen, um alle Argumente zusammen tragen zu können und dann müssen sie die Ergebnisse ihren Auftraggebern vermitteln, damit diese es umsetzen können. Solange man sein Essen selber bezahlen kann, braucht man keine Abhängigkeit von Lobbyisten. Bei dem „ändern“ geht es ja auch darum, dass durch Lobbyisten aufgebohrte Interessen sicher nicht die Lösung für die Allgemeinheit sondern nur für die Auftraggeber sind.

Interessen von Verbänden usw. können ja offen vertreten werden und dürfen nicht in irgendwelchen versteckten Kreisen entscheidend sein. Die Nachteile der bisherigen Pflege der Lobbyisten in Pflegestufe 3 sind halbherzige Reformen. Wie das aussieht haben wir bei den Banken oder bei den Arzneimitteln vor Augen, immer wenn Lobbyisten am Werk zugelassen werden, ist es für den Versicherten, für den Verbraucher oder für den Steuerzahler mit erheblichen Mehraufwand verbunden. Das Ergebnis ist dann der z. Z. bestehenden Subventionskapitalismus und Aufhebung der sozialen Marktwirtschaft. Dieser Subventionskapitalismus muss beseitigt werden.

 

Ich bin auch gegen scheibchenweise Probleme anzugehen, Probleme zu lösen. Das ist die bisherige Politik seit Seehofer Gesundheitsminister war. Ergebnis: wird immer teurer und die Qualität immer weiter gefährdet, zum Teil schon erheblich erodiert und nur durch (nicht honorierte) Mehrleistung der Mitarbeiter aufrechterhalten.

Deshalb ist es schon wichtig, dass sich eine neue Bewegung wie die Piraten auch moderner Methoden und Sichtweisen bedienen. Das Gesundheitssystem als System betrachten, systemisch, und nicht mal da und hier an einer Stellschraube (scheibchenweise) drehen.

 

Bitte nicht die „altbewährte“ Stammtisch- und Hinterzimmerpolitik.

 

Dr. med. Martin E. Waelsch

Marktstr. 13 - 17

73207 Plochingen

Tel: 07153 921931

Fax:07153 921932

Mobil: 0151 52 503 458

Skype: marell1317

Email: waelsch AT mentalnet.de

Web:  http://www.mentalnet.de

 

Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von waage08 AT web.de
Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 13:38
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen

 


Hallo liebe Piraten!

 

Bin ein Neumitglied und als Beamter im Gesundheitswesen natürlich etwas vorsichtig mit meinen Äußerungen (noch). Die Diskussion über die sogenannten Zweiklassenmedizin finde ich sehr interessant und auch sehr fruchtbar. Passt sicherlich gut ins Programm und ist sehr ausbaufähig. Man sollte sich aber jetzt noch keine Gedanken über den Namen für ein neues Modell machen. Den Namen vergeben schon früh genug die Presse und andere Beteiligte. Zwar ist es schön, ein Schlagwort für ein Modell zu entwickeln, doch leider besteht immer die Gefahr, dass dieses Schlagwort einen Touch bekommt, den man so nicht wollte. Auch birgt ein festes Schlagwort die Gefahr, dass sich der Betrachter bei dem Schlagwort schon ein Bild über das nachfolgende Programm macht und es schnell zur Seite legt wenn es nicht seinen, bereits gefassten, Vorstellungen entspricht. Bin der Meinung, dass man gerade bei einer Neuregelung im Gesundheitswesen die Betrachter dazu bewegen muss, Vorschläge und Programme zu lesen und erst nach der Lektüre eine Meinung zu fassen. Machen wir uns nichts vor, es müssen sehr sehr dicke Bretter gebohrt werden, um eine vernünftige Neuregelung treffen zu können. Wobei natürlich immer die Frage ist, was ist vernünftig. Da hat jeder so seine eigene Vorstellungen. Bevor man mit einem Programm an die Öffentlichkeit geht, muss man auch klar definieren, welchen Bereich des Gesundheitswesens man mit dem vorliegenden Programm in eine andere Richtung lenken möchte. Es ist ein breites Spektrum zu beachten und ich bin der Meinung, dass man nur scheibchenweise daran arbeiten kann. Klar ist eine Gesamtbetrachtung wichtig, um die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu eroieren, doch Veränderungen schafft man nur im Kleinen. Bisher ist den Parteien noch kein guter Wurf geglückt, der das System im Gesamten erträglich macht. Das große Problem ist, dass man es zu vielen recht machen will/muss und deshalb versucht einen Gesamtschlag zu vollbringen. Ich glaube zum jetzigen Zeitpunkt ist die Piratenpartei noch in der glücklichen Lage nicht von den Lobbyisten abzuhängen. Diese Chance sollte man nutzen. Wichtig ist, nur lieber kleine aber dafür klar definierte Schritte zu gehen, als schnell loszulaufen und auf halber Strecke merken, das die Luft ausgeht. Knapp daneben ist halt auch vorbei.

Also, hoffe auf eine interessante Parteizeit und viele Diskussionen, die auch Erfolg bringen.

 

Viele Grüße von der Elbe

 

Kaktusking

Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 um 12:31 Uhr
Von: "Rainer Hotter" <phantomg4 AT live.de>
An: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen

Dein Beispiel mit der Bahn was schon nicht so schlecht!

Grundversorgung sichert dem einzelnen alles zu was er braucht. Also um von A nach B zu kommen inkl. trocken, warm im Winter und nicht schwitzend im Sommer. Mehrversorgung ermöglicht dem Einzelnen eine Sonderbehandlung (z.B. Ein-Bett-Zimmer - wäre mir viel zu langweilig und würde ich eher für Urlaub nach der Behandlung ausgeben). Das entspricht dann der ersten Klasse, in der ich auch nur Sitzen kann, aber eben anders und das braucht und will nicht jeder.
Ich nehme das Gesundheitssystem doch nur zur Vorsorge und zum gesund werden in Anspruch!

Das System würde dann jedem ermöglichen versorgt zu werden und wenn er es unbedingt braucht zusätzlichen "Luxus" (gefährliche Wortwahl, aber mir fällt nichts besseres ein).

Aber sonst denke ich, dass eine erste gute Lösung gefunden wurde.

LG
Rainer


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von wolfgang AT hennig-clan.de
Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 12:07
An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen

> Soweit ich den Begriff der Zweiklassenmedizin verstehe, wird in der
> ersten Klasse (gesetzliche) eine schlechtere Grundversorgung
> geleistet,

Die erste Klasse ist normalerweise die bessere (zumindest sehe ich das als Bahnfahrer so), die Reihenfolge war von mir absichtlich so rum gewählt, dass nicht der Eindruck entsteht, dass die Grundversorgung schlecht ist.

> deshalb würde ich die Klassen nicht bemühen, sondern von
> Grundversorgung und Mehrversorgung sprechen wollen.

Das können wir gerne machen. Nur habe ich auch bei diesen Begriffen persönlich den Eindruck, dass die Grundversorgung nur das mindeste ist - also eine Kasse Light, besser wäre die Mehrversorgung.

Ich denke aber, dass wir inhaltlich schon recht weit übereinstimmen - nun müsste das Kind einen Namen bekommen, der nicht so provokant wie Zweiklassenmedizin ist...

> Wenn ich es mir politisch vorstelle, dann ist Zweiklassenmedizin
> politisch ein Sargnagel und widerspricht dem Gerechtigkeitsanspruch im
> Grundsatzprogramm der Piraten (soweit mir als parteilos bekannt).

>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
>> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
>> wolfgang AT hennig-clan.de
>> Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 10:30
>> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen
>>
>> > Die Grundversorgung muss so gestaltet sein, dass es evidenzbasiert
>> keine
>> > Zusatzversorgung braucht.
>>
>> Ja, genau. Das ist die eine Klasse.
>>
>> > Wer darüber hinaus mehr möchte, kann es ja durch
>> > Privatversicherungen
>> ergänzen.
>>
>> Oder komplett privat bezahlen.
>> Das ist die zweite Klasse.
>>
>> Also haben wir schon die zwei Klassenmedizin.
>>
>> > Privatversicherungen müssen also die Grundversorgung mit anbieten.
>>
>> Das sehe ich nicht so. Die Grundversorgung sollte von der
>> Krankenkasse geregelt sein. Alles mehr ist Privatsache. D.h. die PKV
>> mehr als Zusatzversicherung. Aber das ganze Thema ist ja Teil eines
>> anderen Threads, und sollte hier nicht zum Diskussionsthema werden.
>>
>> > Chefarztbehandlung bedeutet in erster Linie aus der Sicht des
>> > Patienten, dass er in der Behandlung durch den Chefarzt
>> eine
>> > Garantie sieht, dass die bestmögliche Qualität angeboten wird, die
>> > Bauchmassage durch den Chefarzt interessiert weder die Patienten
>> > noch
>> den
>> > Chefarzt. Durch die Chefarztbehandlung versuchen die Patienten
>> abzusichern,
>> > dass ein Arzt wirklich für sie ansprechbar ist.
>>
>> Soll das nun in die Grundversorgung, oder nicht? Ich persönlich denke
>> nicht, bin mir aber nicht sicher, wie Du das meinst.
>>
>> > Das mit dem Sehen (Brille) und Zähnen ist sicher ein Risiko, vor
>> allem beginnt
>> > es nicht erst im Alter ein Problem zu werden. Aber wir können uns
>> sicher die
>> > englischen Verhältnisse leisten, wo sich Patienten Zahn-Reparatur-
>> Sets im
>> > Supermarkt kaufen... so ein Gesundheitswesen möchte ich nicht
>> verantworten
>>
>> Bei den derzeitigen Zuzahlungen laufen wir doch genau in diese
>> Richtung. Auf der einen Seite müssen wir immer mehr zuzahlen, auf der
>> anderen Seite gibt es dadurch immer mehr Kostendruck und Konkurrenz,
>> die die Preise senken. Solange die Kasse alles zahlt, ist es den
>> Patienten egal, was es kostet. Ist leider so.
>>
>> > Dokumentation ist wichtig, wenn sie Qualitätsstandards sichert Aber
>> > unnötig, wo sie zu intransparenten Vorgehensweisen der Kassen
>> auch noch
>> > Futter bietet. Wir haben im Krankenhaus mittlerweile über 40%
>> > Dokumentationsaufwand im ärztlichen Bereich. Das meiste für die
>> > DRGs,
>> MDK
>> > usw., die überbordende Dokumentationsmenge lastet auch negativ an
>> > der Qualitätssicherung, weil die einfach mit erledigt werden muss,
>> > der
>> besondere
>> > Aspekt der Qualitätsdokumentation tritt unter der Gesamtmenge in
>> > der Hintergrund.
>>
>> Das mit den 40% kann ich nicht nachprüfen - hier glaube ich Dir
>> einfach mal. Meine Zeit im Krankenhaus ist schon 20 Jahre her, da war
>> es deutlich weniger.
>>
>> > Das was Sie nicht verstanden haben, lässt sich auf eine Formel
>> bringen: wir
>> > zahlen im Gesundheitswesen aus den Versichertenbeiträgen
>> > mittlerweile
>> einen
>> > Haufen an Berufen, die mit Behandlung nicht zu tun haben.
>>
>> Ja, das glaube ich gerne. Ich habe leider auch keine Idee, wie wir
>> eine schlanke Verwaltung erreichen können, ohne alles auf den Kopf zu
>> stellen...
>>
>> Grüße
>>
>> Wolfgang
>>
>> PS: Sorry Martin, ich habe das "Du" verwendet, weil es auf der Liste
>> üblich ist. Wenn Sie mögen, nehme ich in Zukunft gerne das "Sie".
>>
>> >> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> >> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de
>> >> [mailto:ag- gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
>> >> Auftrag von wolfgang AT hennig-clan.de
>> >> Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 09:50
>> >> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> >> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen
>> >>
>> >> Hallo Martin, danke für Deine Antwort.
>> >>
>> >> > "... Daher eine Grundversorgung, bei der alles wichtige gezahlt
>> wird.
>> >> > Akupunktur, Homöopathie, Heilpraktiker, Einzelzimmer, Brille,
>> Zähne
>> >> etc...."
>> >> >
>> >> > Grundversorgung ist meiner Meinung nach der richtiger Ansatz,
>> >> > aber
>> >> Kauen
>> >> > (Zähne) und Sehen (Brille) gehören auch zu Grund-Gesundheit, wir
>> >> müssen besser
>> >> > differenzieren, sonst haben wir das, was wir schon haben,
>> >> Reduktionismus.
>> >>
>> >> Das ist die Frage, die denke ich zu sehr ins Detail geht. M.e.
>> sollte
>> >> die Grundversorgung sich auf Risiken beschränken. Dass man im
>> >> Alter eine Brille braucht ist ein Fakt, kein Risiko. Dass man
>> >> irgendwann
>> mal
>> >> dritte Zähne braucht ist auch eher die Regel, als eine Ausnahme.
>> >> Zur Grundversorgung sollten aber nur die Sachen gehören, die nicht
>> >> absehbar sind.
>> >> Für Sehbehinderte und für Zahnersatz nach Unfällen solle natürlich
>> die
>> >> Krankenkasse zuständig sein, aber so genau wollte ich das nicht
>> >> formulieren.
>> >>
>> >> > Die Kosten überrollen uns vor allem deshalb, weil immer mehr
>> >> Patientenfremde
>> >> > Leistungen (Verwaltung, Dokumentation usw.) bezahlt werden
>> >> > müssen,
>> >> die
>> >> > Gesundheitsreformen haben den Gesundheitssektor mit
>> >> Gesundheitsökonomen nach
>> >> > Leipziger-Art überflutet, die nur Chaos veranstalten und aus den
>> >> Beiträgen
>> >> > bezahlt werden müssen.
>> >>
>> >> Jein. Dokumentation ist wichtig. Unnötige Dokumentation aber nicht.
>> Nur
>> >> ist es schwer zu unterscheiden, ob sie wichtig ist, oder nicht. Es
>> >> fällt erst dann auf, wenn die Doku nicht geschrieben wurde. Eine
>> >> Dokumentation zur Qualitätssicherung (bzw. zur -verbesserung) ist
>> >> hingegen extrem wünschenswert.
>> >>
>> >> >"...Wenn wir hier nicht dafür sorgen, dass es weiterhin
>> >> >> eine zwei Klassenmedizin gibt, werden uns die Kosten
>> überrollen..."
>> >> >
>> >> > Zwei Klassenmedizin ist nicht akzeptabel. Chefarztbehandlung ist
>> >> etwas mehr,
>> >> > als notwendig und soll zusätzlich versichert werden, die
>> >> Grundversorgung muss
>> >> > aber das NOTWENDIGE beinhalten und dafür braucht es wohl einen
>> >> Katalog,
>> >> > Kriterien, Rahmenbedingungen, Grundhaltungen.
>> >>
>> >> Sage ich doch. Das Wort "Zweiklassenmedizin" ist recht negativ
>> >> belastet, beschreibt aber meines Erachtens recht gut, was das Ziel
>> sein
>> >> könnte:
>> >> 1) Die erste Klasse der Medizin macht alles Nötige in einer guten
>> >> Qualität.
>> >> 2) Die zweite Klasse erweitert das notwendige um unnötige Sachen.
>> Hier
>> >> kann jeder den Quacksalber seiner Wahl fragen, ob er mit
>> >> Krötendreck seine Warzen behandelt. Oder aber den Chefarzt der
>> >> Klinik bitten,
>> dass
>> >> er im Einzelzimmer eine Bauchmassage macht. Hier sollten wir die
>> Berufe
>> >> nicht zu sehr beschränken und den Chefarzt nicht in Ketten legen,
>> dass
>> >> er Zusatzleistungen nicht auch zusätzlich (sprich privat)
>> >> abrechnen kann.
>> >>
>> >> > Eine Partei, die Zweiklassenmedizin propagiert ist nicht wählbar
>> und
>> >> nicht
>> >> > Zukunftsorientiert, denn sie hat es verstanden, das
>> >> > psychosoziale
>> >> Gesundheit
>> >> > der Produktivfaktor Nr. 1 ist.
>> >>
>> >> Wie soll es anders gehen?
>> >> Chefarzt im Einzelzimmer mit Zeitung am Bett für alle geht nicht
>> >> -> nicht bezahlbar.
>> >>
>> >> Dem Chefarzt verbieten Patienten individuell (also privat bezahlt)
>> zu
>> >> behandeln?
>> >> Das ist eine große Einschränkung in den Beruf. Hier müsste dann
>> >> das komplette Gesundheitssystem verstaatlicht werden, der Chefarzt
>> müsste
>> >> als Beamter eingestellt werden und dann unterschreiben, dass er
>> keinen
>> >> Nebenerwerb haben darf.
>> >> Ich denke, das sollte auch kein Ziel sein.
>> >>
>> >> Es gibt viele Punkte, in denen es Sinn macht, zu differenzieren
>> >> nach "notwendig" und "schön, wenn man genug Geld hat, es zu zahlen".
>> >>
>> >> > Also Differenzierung im Sinne der Gesundheit und nicht im Sinne
>> der
>> >> neuen
>> >> > Berufe wäre angebracht.
>> >>
>> >> Hmmm... Das habe ich nicht verstanden.
>> >> Wenn es drum geht, dass die Gesundheit (also die Erhaltung und
>> >> Wiederherstellung - in dieser Reihenfolge) im Vordergrund des
>> >> Gesundheitssystems stehen sollte und nicht die Maßregelung der
>> >> dort Tätigen, dann gehe ich voll mit Dir ein.
>> >>
>> >> Viele Grüße
>> >>
>> >> Wolfgang
>> >>
>> >>
>> >> >> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> >> >> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de
>> [mailto:ag-
>> >> >> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
>> >> >> wolfgang AT hennig-clan.de
>> >> >> Gesendet: Mittwoch, 18. April 2012 09:08
>> >> >> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> >> >> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Neuregelung Gesundheitswesen
>> >> >>
>> >> >> > Ich glaube wir müssen hier einfach einmal unterscheiden.
>> >> >> > Für eine Grundversorgung darf (und gibt es) keinen Risikoauf-
>> oder
>> >> >> zuschlag.
>> >> >>
>> >> >> Ja, dafür soll es die Grundversorgung geben. Die zahlt alles
>> >> >> medizinisch notwendige.
>> >> >>
>> >> >> > Alles was zusätzlich zur Grundversorgung abgeschlossen wird,
>> kann
>> >> >> > natürlich durch das Versicherungsunternehmen mit einer
>> >> >> Risikobewertung
>> >> >> > und damit mit Risikoaufschlag belegt werden.
>> >> >>
>> >> >> Alles, was darüber hinaus geht sollte privat gezahlt oder halt
>> >> privat
>> >> >> versichert werden. Wenn wir hier nicht dafür sorgen, dass es
>> >> weiterhin
>> >> >> eine zwei Klassenmedizin gibt, werden uns die Kosten überrollen.
>> Es
>> >> >> kann nicht jeder im Krankenhaus eine Chefarztbehandlung mit
>> >> >> Einzelzimmer bekommen - auch wenn das durchaus für den
>> >> >> Patienten wünschenswert wäre. Zahlbar ist das aber eher nicht.
>> >> >>
>> >> >> Daher eine Grundversorgung, bei der alles wichtige gezahlt wird.
>> >> >> Akupunktur, Homöopathie, Heilpraktiker, Einzelzimmer, Brille,
>> Zähne
>> >> >> etc. sollten aber definitiv davon ausgeschlossen werden. Dies
>> sind
>> >> >> Sachen, die man zwar gerne hätte, die aber medizinisch nicht
>> >> notwendig
>> >> >> sind.
>> >> >>
>> >> >> Wolfgang
>> >> >>
>> >> >> >Am 17.04.2012 22:56, schrieb Tim Chrispeels:
>> >> >> >> Absolute übereinstimmung. Ist beim Auto genau so.
>> >> >> >> Wer jährlich 2000 km fährt hat ein geringeres Unfallrisiko
>> >> >> >> als
>> >> ein
>> >> >> Fahrer,
>> >> >> >der jährlich 50000 km fährt. Statistisch gesehen. Daher zahlt
>> >> >> >er
>> >> mehr
>> >> >> Beitrag.
>> >> >> >> Bei det Gesundheit ist es ähnlich. Wer chronisch krank ist,
>> >> >> verursacht mehr
>> >> >> >Kosten als ein "gesunder". Daher muss er mehr Beitrag zahlen.
>> >> >> >> Was ist daran schwer zu verstehen?
>> >> >> >
>> >> >> >--
>> >> >> >AG-Gesundheitswesen mailing list
>> >> >> >AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> >> >> >https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>> >> >> --
>> >> >> AG-Gesundheitswesen mailing list
>> >> >> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> >> >> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>> >> >
>> >> >--
>> >> >AG-Gesundheitswesen mailing list
>> >> >AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> >> >https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>> >> --
>> >> AG-Gesundheitswesen mailing list
>> >> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> >> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>> >
>> >--
>> >AG-Gesundheitswesen mailing list
>> >AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> >https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>> --
>> AG-Gesundheitswesen mailing list
>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>
>--
>AG-Gesundheitswesen mailing list
>AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
--
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