Re: [AG-Gesundheit] "Selbstbedienung" in der KV Berlin

["Robert Stein (Bobby79)" <SteinRob AT gmx.de>]

Ahoi,

Solidargemeinschaften fördern meines Erachtens nach Strukturen, in denen es 
Gleichere unter den Gleichen gibt. Die angeprangerte Selbstbedienung sowie 
die nachgewiesen hohen administrativen Kosten der gesetzlichen Krankenkassen 
(25% des Gesamtbudgets) disqualifizieren solche eher als pseudosolidarisch zu 
betrachtenden Modelle für die Piraten.

Ich komme nicht umhin festzustellen, dass diese Probleme bei in Wettbewerb 
stehenden privaten Gesellschaften in der Regel - kriminelle Energien 
augeschlossen - nicht auftreten. Ein funktionierender Wettbewerb begünstigt 
darüber hinaus dezentrale Marktstrukturen. Dezentralität ist, dies sei zur 
Erinnerung gesagt, ein Schlagwort piratiger Politik. Während ein nicht bzw. 
kaum vorhandener Wettbewerb also bei gleichzeitigem Abbau der Anzahl 
gesetzlicher Krankenkassen zur Zentralisierung, insbesondere auch im Hinlick 
auf die Vorratsdatenspeicherung u.a. bei der Gematik, führt, hilft eine auf 
privatwirtschaftliche Prinzipien aufbauende Dezentralisierung, Macht- und 
Monopolstellungen einiger, die Gleicher sind, zu vermeiden und im Idealfall 
die Kosten des Gesundheitswesens gerade im administrativen Bereich zu senken.

MfG

Robert (@Pirat_Robert für Twitter)