Re: [AG-Gesundheit] Kartelle in der Medizin

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schrieb Rick:
> 
> Naja - "tragbare Risiken" vs. "Alltagsbedarf" ? Was "tragbar" ist,
> hängt ja schon irgendwie damit zusammen, wieviel Geld ich im Monat
> noch zur Verfügung habe ?! Zudem sollte eine Therapie nicht erst
> dann bezahlt werden, wenn die Behandlung so lange hinausgezögert
> wurde, dass sie "so richtig teuer" wird --- zielgerichtete
> Prävention und _rechtzeitige_ Intervention sind meistens
> tatsächlich preisgünstiger für alle, denke ich.

das ist durchaus nicht bewiesen ... und zur Prävention ist meist eine
vernünftige Lebensführung sinnvoll und keine medizinische Intervention.
Etliches an sogenannter Prävention (Beispiel PSA-Screening ! ) ist
eher eine zweischneidige Angelegenheit. Ich jedenfalls lehne
staatliche Bevormundung ab - ich lasse mir ja auch meine Mittagessen
und meine Lektüre nicht nach "Gesundheitsgesichtspunkten" vom Staat
verordnen.

> Von der verlorenen Lebensfreude und "Schaffenskraft" des Kranken 
> 'mal ganz abgesehen.

Ich bezweifle strak, dass häufige medizinische Interventionen zur
"Prophylaxe" "Lebensfreude" spenden oder gar Schaffenskraft erhöhen.

Es ist ein Geschäft mit der Angst und dem schlechten Gewissen.

> DENNOCH: Sollten sich genügend Interessierte finden, eine neue 
> Krankenkasse zu gründen oder in einer bestehenden Krankenkasse
> -ggf. gegen Zusatzbeitrag- eine ergänzende Leistung "homöüytische
> Mittel" etablieren zu können --- SO WHAT ??? Haben wir Piraten
> etwas gegen "_Pioniergeist_" ?!! Aber IMHO keinesfalls sollte der
> von allen anderen Beitragszahlern subventioniert werden müssen,
> bitte schön.


so sehe ich das auch - ich würde eine Kasse bevorzugen, die ich nur im
"Katastrophenfall" subsidiär nutze und ansonsten - nach ja immerhin
feststehenden Tarifen (GOÄ!) den Vertrag mit den Behandlern
abschließen aus eigener Verantwortung abschließen - ohne dass der
Staat oder irgendeine "fürsorgliche" Kasse ihre Nase ungebeten
hineinsteckt.

Homini divorsi sunt (Livius)

Ich habe im übrigen zB auch keine Hausratversicherung .... , wohl aber
eine großzügige Haftpflichtversicherung (mit Selbstbehalt)

Gruß

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