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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Fahrplan Solidarier

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Fahrplan Solidarier


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Fahrplan Solidarier
  • Date: Tue, 15 Nov 2011 15:33:38 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 15.11.2011 12:47, schrieb Dieter Schlierf: Letztendlich wird es nicht anders gehen, als dass jeder Arzt seinem Patienten eine Rechnung für die tatsächlich erbrachten Leistungen stellt und dieser die Rechnung (je nach finanzieller Ausstattung eventuell nicht vollständig sondern nur teilweise) von seiner Krankenversicherung erstattet bekommt. Das ist ein Vorgehen, wie es in der übrigen Welt zum normalsten überhaupt gehört.
Hallo Hanns-Dieter,

obiges wird es mit mir nie geben und sei es noch so "normal" in der Welt. Ich glaube auch nicht, dass das mit der Ideologie der Piraten zu vereinbaren wäre.
Auch eine Subvention über Steuergelder geht zu Lasten der Bürger und Patienten, die ja die Steuern aufbringen.
Dass die Verwaltungen der Kassen mehr kosten als die Ärzte, stimmt übrigens nicht. In 2010 haben die Verwaltungen 11,5 Mrd. verschlungen, an niedergelassene Ärzte wurden 27,087 Mrd. Euro gezahlt, Zahnärzt erhielten nochmals über 8,3 Mrd. Euro.

Fakt ist, dass mit dem Geld der Versicherten "geaast" wird. Man bläst es einer Pharmaindustrie in den Hintern, weil man sich vorführen lässt. Keiner war bisher Manns genug, dem unverschämten Treiben dieser Leute Einhalt zu gebieten. Selbst Dr. Schwabe von der Arzneimittelkommission der BÄK sprach davon, dass man die Preise für Wirkstoffe dritteln könnte. Wenn wir in diesem Bereich nur die Hälfte einsparen könnten, entspräche das rund 15 Milliarden Euro jährlich!!
Darüber hinaus bedient sich die GKV ungeniert.

Ob das Geld für die Ärzte gerecht aufgeteilt wurde, ist noch eine andere Frage. Sich über den Verkauf von Zusatzleistungen zu refinanzieren, ist grundsätzlich zulässig, wenn nicht die Unbedarftheit der Patienten ausgenutzt wird (siehe Vertragsrecht BGB)

Keinesfalls aber leben wir in einer Zeit, in der es sich der Durchschnittsbürger erlauben könnte, berechtigte oder unberechtigte Forderungen an den Arzt ZUSÄTZLICH zu den derzeitigen Kassenbeiträgen zu bezahlen. Eine solche Regelung führt in den Super-GAU.

@Birger

Du versuchst dankenswerterweise eine Struktur in die Diskussion zu bringen.. Aber das ist hier obsolet, denn es geht ja um weltanschauliche Themen und nicht um die Aufarbeitung eines konkreten Problemfeldes.

Gruß
Harry






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