ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: AG Gesundheit
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- From: Arnold Schiller <schiller AT babsi.de>
- To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte
- Date: Fri, 27 Aug 2010 18:39:54 +0000 (UTC)
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
- List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
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Am Fri, 27 Aug 2010 19:43:36 +0200 schrieb aloa5:
> Ohne nachzusehen würde ich behaupten wollen das man zur Angabe des
> Einkommens verpflichtet ist und sich freiwillig versichern muss.
Meine Frau ist bei mir familienversichert und wurde noch nie nach ihrem
Einkommen gefragt. Warum sollte das also umgekehrt bei einem Mann der
Fall sein? Wenn ja, dann wäre die Gleichberechtigung ein Witz und die
Krankenkasse ist ein chauvinistischer Verein, der nach traditionellen
Rollenbildern mal nach dem Einkommen fragen würde und mal nicht. Was ich
aber ganz ganz sicher weiß, dass solche Konstruktionen in den 1970er bis
in die 1990er möglich waren. Mein verstorbener Vater war einerseits
selbstständig andererseits war die Selbstständigkeit in Ein-Mann-GmbHs
organisiert. Hierbei zahlte er für sich selbst auch in die
Rentenversicherung ein und bezog dann ab seinem 65-sten Lebensjahr Rente
von der Deutschen Rentenversicherung und war sein ganzes Leben zum
Minimalbetrag bei der AOK versichert. Dass das Geschäftsführergehalt
jeweils immer gering ausgefallen ist, liegt schlicht daran, dass es gute
und schlechte Jahre gibt und auch wenn die GmbH nichts verdient hat, das
Gehalt gezahlt werden musste. Sprich so fiktiv habe ich den Fall nicht
gestaltet - Verdienst/Einkommen und Geschäftsführergehalt standen in
keiner Beziehung zueinander. Allerdings war mein Vater 1970 vor der
Ölkrise privat versichert gewesen und das Problem war damals zunächst die
Rückkehr in die Familienversicherung der GKV. Diesen Rückkehrweg der
damals noch gangbar war ist heute definitiv nicht mehr gangbar.
Das Problem sind die "günstigen Privatversicherungen" in den jungen
gesunden Jahren. Die Beitragsköder liegen da zwischen 230 bis 300 Euro im
Monat und sie verschweigen, dass im Rentenalter Beiträge von 800 Euro im
Monat und mehr anfallen. Durch die neue Gesetzgebung ist eine Rückkehr in
die GKV definitiv nicht mehr möglich. Das blaue Wunder kommt für die
"Sparer" mit der PKV erst im Alter und dann ist es zu spät.
Grüße,
Arnold
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, (fortgesetzt)
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Enrico Weigelt, 26.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Jens R, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Enrico Weigelt, 26.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Arnold Schiller, 26.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Enrico Weigelt, 26.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Arnold Schiller, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Enrico Weigelt, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Enrico Weigelt, 26.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, aloa5, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Arnold Schiller, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, aloa5, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Arnold Schiller, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Enrico Weigelt, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Arnold Schiller, 27.08.2010
- Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte, Arnold Schiller, 27.08.2010
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