Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Reform - unnoettige OPs

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Reform - unnoettige OPs


Chronologisch Thread 
  • From: Swen Schmidt <SwenSchmidt AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Reform - unnoettige OPs
  • Date: Sat, 03 Jul 2010 15:53:20 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Heiko Endrigkeit schrieb:
Wenn man also nur die wirklich notwendigen OPs bezahlen würde, hätte das
Gesundheitssystem heute wahrscheinlich gar kein Problem. Ich kann dazu
auch einiges sagen, da ich in meinem Privaten Umfeld mit Ärzten,
OP-Schwestern, Pharmazeuten etc. zu tun habe. Und die lassen kein gutes
Haar an der OP- und Therapie-Praxis vieler Ärzte und haben auch
handfeste Belege dafür (die natürlich vertraulich sind). Da kann einem
manchmal richtig schlecht werden. Man ist sich einig, dass das
Gesundheitssystem heute gesund wäre wenn es annähernd vernünftig
gemanaged würde.

Das stimmmt soweit. Es gibt viele OPs die viel versprechen, aber oft
Folgeschaeden bringen.
Gerade am Knie wird zu gerne operiert, obwohl das ein sehr empfindlicher Bereich fuer Folgeschaeden ist. Gibt aber auch noch genug anderes.

Diabetiker sind sich oft ihrer Krankheit nicht richtig bewusst und vernachllaessigen ihre eigenen Kontrollen, Arzt kontrollen und Verhaltensregeln.
In diesem Falle fehle Bewusstsein, Aufklaerung und ebend der richtge Umgang.

Zum anderen muss ich sagen ist unser Gesundheitssystem teilweise auch sehr beschraenkt. Noetige OPs werden oft nicht bezahlt, obwohl sie Folgeschaeden vermeiden. Als beispiel hier Hueft und Zahnops. Das eien kriegt man nur im richtigen Alter und wird ansonsten zum Pflegefall, beim anderen gibts weder Absicherung noch unabhaengige Beratung, geschweige denn eine angemessene Versorgung die weiteres verhindert.

Das Problem ist, hier treffen so schon 2 Angehensweisen aufeinander:
Die Erste legt nach Papier fest welches Alter, Kh. und sonstiges man haben muss, um eine Behandlung zu bekommen. Ist eine generelle Vorgabe, bei der beides vorkommt, zuviel und zu wenig Behandlung und alle muessen erstmal formell mit kaempfen.
Das andere ist die Entscheidung vom Arzt der beurteilt ob eine Behandlung noetig ist oder nicht. Da aber der Patient der Kunde des Arztes ist, liegt auf der Hand wie bei manchen die Entscheidung gefaellt wird.


Vorsorge und Beratung kommen in jedem Falle zu kurz! Der Arzt bekommt eine Pauschale die fuer durchschnittlich 10 min. Begutachtung, Beratung und Behandlung reicht. UUnabhaengige Stellen werden in der Regel nicht bezahlt, obwohl solche Arbeit durch einen Heilpraktiker, Ernaerungsberater, Diaetassistenen etc. sehr gut unterstuetzt werden koennte.
Leider laesst sich gerad bei sowas der Erfolg nicht messen wie bei einer OP - Genau diese Erfoolgsmesslatte die ueber Studien belegt wird ist die Grundlage fuer die KVs - Zwar "wissenschaftlich" aber ebend nicht ganzheitlich und nicht der Realitaet angemessen.
Weswegen die Krankenkassen sich das ganze lieber sparen (oder ebend nur den teuren Arzt fuer zb eine Akupunktur bezahlen als den guenstigeren HP fuer dieselbe Leistung).

Fazit:
Wir brauchen eine bessere (neue) Entscheidungsgrundlage auf derer OPs, Behandlungen und Beratungen bezahlt werden!

--
Gruesse
Swen

stellv. Kreisvorsitzender
Kreisverband Kassel
Piratenpartei Deutschland




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang