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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Landärzte und Zugangsquoten für Unis

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Landärzte und Zugangsquoten für Unis


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Landärzte und Zugangsquoten für Unis
  • Date: Wed, 07 Apr 2010 22:20:14 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 07.04.2010 20:44, schrieb ZweiPi:
Hallo zusammen,

Rößler spammt mal wieder.

ist es manchmal unverzeihlich, erwische ich mich aber schon zum zweiten
mal wo ich mir sage, dass ich ihm Recht geben kann, dass es einen
Versuch wert ist, dies auszuprobieren.

Der Vorschlag den Numerus Clausus aufzuheben ist sehr gut, siw dann noch
verpflichten wohin zu gehen ist diskussionswürdig. (evtl. eher über ein
Anreizsystem)

Aber sonst finde ich die Idee als Ansatz richtig.

Grüße ZweiPi
_______________________________________________
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https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/ag-gesundheitswesen
Das sehe ich auch so. Schon aus taktischem Kalkül. Ich denke, dass es bei unseren Wählern gut ankommt, wenn eine Partei mal ausnahmsweise damit auftritt, dass sie Massnahmen anderer Parteien goutiert, statt sie zu verreißen. Wir signalisieren damit, dass wir über das Parteibuch hinaus das Wohl des Wählers im Auge haben.

Ich habe mich in einigen Foren für die Sache der Piraten engagiert und ich muss feststellen, dass man ohne "populistisch" zu sein, keinen Blumentopf gewinnen kann. Natürlich wollen wir nicht unsere Gesinnung verraten, aber wenn eine Maßnahme unserer Sache nützt, darf man sie m.E. auch mal vereinfacht und "populistisch" darstellen.
Mir bereitet Sorge, dass nach neuester Umfrage alle Kleinparteien ZUSAMMEN auf gerade mal 8% kämen, wenn am Wochenende Wahl wäre. Das spricht nicht für die Öffentlichkeitsarbeit der Piraten.
Zur Sache: Ein Wegfall des NC führt zum Sturm auf die Unis. Diese können aber schon mal nicht annähernd genug Studienplätze zur Verfügung stellen. Hinzu kommt, dass niedergelassene Ärzte, die man zu bspw. 6 Jahren "Pampa" verpflichtet, auch bezahlt werden müssen, denn sie wollen, dürfen und müssen auch verdienen können, denn die Praxis in Hintertupfing kostet soviel wie die in München. Womöglich rekrutieren sich die Landärzte wieder hauptsächlich aus Frauen/jungen Müttern/Ehefrauen, die ihren Patienten aus familiären Gründen nicht ausreichend zur Verfügung stehen.
All das zeigt, dass es nicht ausreicht, nur den NC abzuschaffen. Das ist allenfalls "populistisch", denn ohne flankierende Maßnahmen (mehr Studienplätze, Verpflichtung zu Vollzeitarbeit des Arztes und ggf. "Hardware-Sharing" mit niedergelassenen Kollegen, angemessene Bezahlung, Neuordnung der Facharztausbildung, Reduzierung administrativer Arbeiten) bringt die reine Erhöhung der Ärztezahlen gar nichts.

Grüße
Morgan le Fay




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