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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Deflationstendenz

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Deflationstendenz


Chronologisch Thread 
  • From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Deflationstendenz
  • Date: Mon, 16 Mar 2015 14:27:02 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Arne Pfeilsticker
Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de


Am 15.03.2015 um 23:14 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>:

Hallo Arne,

Der Tausch“wert", der vom Gebrauchswert klar zu unterscheiden ist, entsteht durch Angebot und Nachfrage.

"Tauschwert"? Warum sagen wir nicht realitätsnah, "bilanzierbarer VERMÖGENSwert“?

Weil der Wertansatz in der Bilanz sich nicht notwendiger Weise der Tauschwert sein muss. Beispiel die Jugendstilvilla, die mit 1 Euro in der Bilanz steht, aber einen Tauschwert/Marktwert von 1 Mio. Euro hat.

Die Differenz nennt sich stille Reserve.

DARUM geht es: um den Gegensatz zwischen dem komplett immateriellen, _bilanzierbaren_ VERMÖGENSwert, der nur in einer völlig abstrakten Zahl auszudrücken ist, die sich von ANDEREN Vermögenswerten nur durch ihre "Größe" unterscheidet, d.h. REIN QUANTITATIV; und dem (meist) stofflichen GEBRAUCHS- oder NUTZ-wert eines Produkts oder einer Dienstleistung, der sich von anderen GEBRAUCHSWERTEN durch eine Vielzahl QUALITATIVER, auf konkrete Bedürfnisse bezogene Merkmale unterscheidet.

Der VERMÖGENSwert bezieht sich aufs GESCHÄFT ("BUSINESS“),

Nicht umgangssprachlich, sondern juristisch argumentiert bezieht sich der Begriff Vermögen immer auf die bewertbaren Rechte eines Rechtssubjektes.

der GEBRAUCHSwert auf TECHNIK und PRODUKTION ("INDUSTRY").

Jetzt würde ich gern mal von allen Mitlesern wissen:

WAS IST "VERMÖGEN"? Was ist der "Vermögenswert" eines Guts, und wie kommt er zustande? Wie und in Bezug worauf bewertet jemand ein Gut?

Die Ausbeutung über die Geldschöpfung kann nur deshalb funktionieren, weil das geschöpfte Geld einen Wert hat

Einen Wert /für wen/?

und der Geldschöpfungsgewinn bei Giralgeld fast dem Nominalwert des Geldes entspricht.

Wenn es Dir nichts ausmacht: bitte zeige einmal, wie der "dem Nominalwert entsprechende Geldschöpfungsgewinn" sich bilanzmäßig niederschlägt, damit ich diese Aussage von Dir nachvollziehen kann.
Geldschöpfung - Geldvernichtung - Gewinn fast in Höhe des Nominalwerts.

Kurzform: Geldschöpfungsgewinn = Nominalwert - Herstellungskosten.

Da die Herstellungskosten beim Giralgeld mehr oder weniger 0 Euro betragen, gilt: Geldschöpfungsgewinn = Nominalwert - 0 = Nominalwert

Langform mit Beispielen: http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Was_ist_Geld%3F/Geldsch%C3%B6pfungsgewinn 

In dieser Form kann ich sie nicht nachvollziehen, ich weiß aber, daß Du Dir bestimmt etwas dabei gedacht hast. Nur ist mir aus der Sicht meines Verständnisses von Kreditgeldschöpfung absolut schleierhaft, was.

Ich kann Deine Aussage ausschließlich für Münzgeld nachvollziehen (wie ich hier kürzlich mal gepostet hatte), die aber quantitativ heute völlig unbedeutend ist.

Das liegt daran, dass beim Münzgeld der Geldschöpfungsgewinn einmalig realisiert wird. Das ist eine von mehreren Möglichkeiten den Geldschöpfungsgewinn zu realisieren.

Gruß
Arne

--
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