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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Konzept 'Absoluter Tausch' in Schmitts' Quantum Makroökonomie

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Re: [AG-GOuFP] Das Konzept 'Absoluter Tausch' in Schmitts' Quantum Makroökonomie


Chronologisch Thread 

Am 18.10.14 um 11:55 schrieb Rudi:
>
> Widerspruch.
> Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik führt nicht zwangsläufig in eine
> Inflationsspirale.
> Solange die Löhne in Höhe der Produktivitätsentwicklung und des
> Inflationsziels steigen.

Dein Widerspruch wäre berechtigt, solange du nur Produktionsprozesse
betrachtest, bei der eine Produktivitätssteigerung stattfinden kann. Das
war für einen Großteil der Produktionsprozesse in der Hochzeit der
Industrialisierung der Fall. Mit dem Übergang in eine
Dienstleistungsgesellschaft wird der Begriff Produktivität zunehmend
sinnlos. Wie etwa möchtest Du etwa eine Produktivitätssteigerung bei der
Planungsleistung eines Architekten messen? Oder schauen wir uns den
großen Bereich der personennahen Dienstleistungen, wie etwa im
Pflegebereich an: Wie soll soll hier eine 'Produktivitätssteigerung'
aussehen?

Theoretisch wurde dieser auf der neoklassischen
Grenzproduktivitätstheorie beruhende Ansatz im Übrigen schon vor einem
halben Jahrhundert in der sog. Kapital-Kontroverse widerlegt. Der
Zusammenhang ist m.E recht gut dargestellt in:

<www.trend.infopartisan.net/trd1006/t041006.html>

Es gab zwar noch Versuche das Konzept Grenzproduktivität zu retten, etwa
in Leontiefs Input-Output-Analyse durch einen sektoralen Split der
Produktionsprozesse. Der Clou an der Schmitt'schen Quantumanalyse ist
doch gerade, dass von den technisch bedingten Rigiditäten komplett
abstrahiert wird!

gerhard




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