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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa
  • Date: Fri, 20 Jun 2014 10:01:49 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi EP,

Paradigmenwechsel und Navigationskarten klingt gut. Eine Vorgehensweise, die sich an "Karten" orientiert und den Namen "Paradigmenwechsel verdient, erfordert aber auch eine grundlegende Haltungsänderung der Protagonisten. Und genau die kann ich hier nicht erkennen.

Das Konzept der "Karten" ist ja keine Erfindung von Schulmeister, sondern Konzeptbestandteil einer "Erkenntnistheorie" die ihre Wurzeln in modernen Strömungen von (Neuro)Biologie, Psychologie und Soziologie hat. Sie erfordert ein radikales und Konsequentes Umdenken, gerade wenn es um den Umgang mit "Wahrheit" geht.

So siehst DU das ... für mich ist es eher common sense, der aber in der abendländischen philosophischen/wissenschaftlichen Tradition leider verdrängt und durch ein bestimmtes Konzept von "Wahrheit" ersetzt wurde. Aber Du hast schon recht, solche abendländischen Denkgewohnheiten (mehr isses ja nich) können produktive Diskussionen manchmal erschweren, und es ist hilfreich, da auch andere Blickwinkel und Diskussionsformen einzuüben. Mögliche Quellen dafür gibt es mittlerweile genügend (nicht nur den Luhmann), und viele hier, die in Unternehmen arbeiten, sind damit sicher schon mal im Rahmen von Kommunikationstrainings in Berührung gekommen (wo das auch pragmatischer angegangen wird als bei Luhmann).

Korzybskis "Die Landkarte ist nicht das Gebiet" is ja längst ein geflügeltes Wort, Bateson hat das mal aufgegriffen, und seine beiden Nachbarn Bandler und Grinder haben es zum Kern des "NLP" gemacht, das heutzutage von Kommunikationstrainern rauf und runter "unterrichtet" wird.

Frage mich, wieso Du so auf den Luhmann fixiert bist?

Ich sehe das hier im Forum und auch in der Arbeit der AG aber eigentlich weniger als Problem als anderswo.

Die Reflexartigen Ablehnungen, die ich auf "Sticheleien" in diese Richtung immer wieder wahrnehmen kann geben mir keine Anhaltspunkte, dass die AG einen Paradigmenwechsel, der dann auch den Namen Paradigmenwechsel verdient und sich nicht nur in das alte Schema von arm/reich, links/rechts usw. einordnet, initiieren, vollziehen, begleiten oder was auch immer kann.

Ach komm, jetzt jammer doch nicht so. Probier halt mal was anderes aus als Deine üblichen Sticheleien und Dein Rumgehacke auf der AG. "Wenn das, was du machst, nicht funktioniert, probier was anderes, denn wenn Du das machst, was Du immer gemacht hast, wirst Du die Ergebnisse kriegen, die Du immer gekriegt hast."

Wie wär's, wenn Du auf inhaltlicher Ebene in die Diskussion einsteigst und Du dabei einfach praktizierst, was Du sonst nur abstrakt anklagend gegen die AG predigst? Das wär nix?!

Wie gesagt, ein Blick auf die "Landkarten" der Eliten wäre sicher eher möglich und hilfreich, als ein Blick in ihre Köpfe (welche Köpfe überhaupt? In die von Eliten als soziale Gemeinschaften oder einzelner Mitglieder einer Elite?).

"Blick in die Köpfe" is ne Metapher. Ich könnte jetzt sagen wie, "real geht es immer um soziale Wahrnehmungs-Denk-Interpretations-Kommunikations-Handlungs-Muster". Aber das wär bißchen lang und bischen kompliziert jedesmal.

Ich sag's lieber einfach:

Man muß gucken, was machen die? Und wieso machen sie das? Womit begründen die das? Woher haben die diese Begründungen? Von wem stammen die Begründungen? Usw. - das ist halt ein ständiges Weiterfragen, letztlich versucht man, Geschichte(n) zu rekonstruieren, um zu verstehen, wieso die Leute heute das machen, was sie machen (obwohl es schon teilweise nicht mehr funktionier). Etc.

Wenn ich das weiter oben Gesagte ernst nehmen soll, frage ich mich schon, warum jetzt an dieser Stelle "Köpfe" statt "Navigationskarten" steht.

Vielleicht so: Du solltest es deshalb nicht ernst nehmen, weil Da nicht stand, was Du hören wolltest, und Du deshalb unterstelltest, ich hätte damit das gemeint, was Du meintest, dort herausgelesen zu haben ... :-)

Vielleicht besser mal nachfragen: "wie genau meintest Du das?" ? Is ne recht hilfreiche Frage ... spart viele Predigten ;-)

Grüße!




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