ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa - Martin Schulz
- Date: Thu, 19 Jun 2014 16:59:52 +0000
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Das größte Problem in einer Krise (auch in der Euro- und Europakrise) ist die Wahrnehmung - geformt in einer vergangenen Zeit erfaßt sie für die neue, geänderte Zeit nicht mehr die relevanten Probleme. Das eigentliche Problem ist in den Köpfen - man sieht wie sich Probleme häufen, blickt nicht durch, fühlt sich schlecht und weiß nicht, was welche Strategie man braucht. Man weiß nicht mal, womit man anfangen soll.
Die neoliberale Trance wurde jahrzehntelang eingepeitscht und sitzt noch immer fest in den Köpfen, selbst bei Leuten, die meinen, Alternativkonzepte zu vertreten (z.B. Vollgeld als Supermonetarismus, regressiver Neo-Nationalismus als "Individualismus auf Staatenebene" mit "Wettbewerb der Nationen" und der Idee, daß "der Schuldner(staat) immer schuld ist", etc.).
Der nötige "Paradigmenwechsel" - der Wechsel der (jetzt neoklassischen) "Navigationskarte" bzw. das Ausarbeiten einer neuen, integrierten und schlüssigen politökonomischen "Navigationskarte" (Schulmeister) auf der Basis der in den letzten Jahrzehnten von heterodoxen Keynesianern etc. ausgearbeiteten Teilergebnissen ist insofern (m.E.) DIE Kernaufgabe.
Klar sind wir alle mit diesem Problem konfrontiert und ringen darum, und von alten Denkgewohnheiten zu befreien, bzw. diese in einen neuen Kontext zu stellen und neu zu bewerten, und eine neue, klare Sicht der Dinge zu erarbeiten, aus der sich dann auch klare Strategien ergeben können, die sowohl einfach als auch differenziert sind (geordnete Vielfalt/"Komplexität").
Aber ein Blick in die Köpfe der Eliten auf den Wandel, der dort stattfindet, ist hilfreich. Auch deshalb, weil man sie dann direkt auf eigene Aussagen ansprechen kann.
Hat hier jemand Martin Schulz' Buch "Der gefesselte Riese - Europas letzte
Chance" gelesen und kann paar Eindrücke posten?
http://www.rowohlt.de/buch/Martin_Schulz_Der_gefesselte_Riese.3025075.html
http://books.google.de/books?id=NpRrAgAAQBAJ&printsec=frontcover&dq=schulz+europas+letzte+chance&hl=de&sa=X&ei=CBGjU-1zoqHiBL_ggKgD&ved=0CCIQuwUwAA#v=onepage&q=schulz%20europas%20letzte%20chance&f=false
V.a. interessiert mich natürlich, welche makroökonomische Kompetenz Schulz zeigt (BWL setze ich mal voraus, er hatte mal 'nen eigenen Buchladen) bzw. wie er generell das Thema (Kredit-) Wirtschaft angeht.
- [AG-GOuFP] Strategien für Europa, moneymind, 19.06.2014
- Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa - Martin Schulz, moneymind, 19.06.2014
- Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa - Martin Schulz, Ex-SystemPirat, 20.06.2014
- Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa, moneymind, 20.06.2014
- Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa, Ex-SystemPirat, 20.06.2014
- Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa, moneymind, 20.06.2014
- Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa - Martin Schulz, Ex-SystemPirat, 20.06.2014
- Re: [AG-GOuFP] Strategien für Europa - Martin Schulz, moneymind, 19.06.2014
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