Re: [AG-GOuFP] Bundesbankantwort - Negativzins auf gesamten Zentralbankgeldbestand?

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RedNose schrieb:
> Axel Grimm schrieb:
> > so hat z.B. eine GLS-Bank keinen Refi-Bedarf dank der höherer Zuflüsse
> > als Abflüsse
> Verständnisfrage: Wenn die GLS-Bank mehr Zu- als Abflüsse hat, dann
> hätte sie eigentlich auch eine große Überschussreserve?
> Es sei denn, die anderen Banken haben sich bei der GLS "Kredit" geholt,
> also kein ZB-Geld übertragen.
>
> Laut Jahresbericht der GLS-Bank ist das wohl so:
> https://www.gls.de/download/?file=4423&cHash=3661bafe6e1606c23124db7f440d9397
>
> 1. Barreserve
> a) Kassenbestand 13.997,98 Euro
> b) Guthaben bei Zentralnotenbanken: 0,00 Euro
>
> 3. Forderungen an Kreditinstitute
> a) täglich fällig 76.383.879,79 Euro
> b) andere Forderungen 1.032.274.023,93 Euro
>
> Wenn die anderen Banken nun ihre Verbindlichkeiten bei der GLS-Bank
> ausgleichen, in dem sie ihre eigenen Überschüsse abbauen, verliert die
> GLS-Bank doppelt:
> 1. verliert sie Zinseinnahmen durch den Interbankenmarkt
> 2. hat sie Kosten durch die dann entstehenden Überschüsse
>
> Ein Problem für das Gesschäftsmodell der GLS-Bank.
> Korrekt? Oder habe ich etwas falsch verstanden bzw. übersehen?
Ich vermute nicht, dass Banken gleichzeitig sehr viel 
Überschussliquidität haben und hohe Verbindlichkeiten mit der GLS-Bank. 
Insofern wird dein beschriebenes Szenario für die GLS kaum eintreten.

Wie die GLS ihre Überschussreserve loswird, ist für mich aber noch ein 
bisschen offen. Die interne Zentralbank, ich glaube das ist die WGZ, 
könnte dabei eine Rolle spielen.