Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)

["Exile (O.Herzig)" <herzig AT ono.com>]

Tach auch

interessante Wendung nahm der Thread zwischendurch...

auch ich respektiere Rudi´s Entscheidung (Wobei Piratos schon recht hat, wenn er sagt das "Mitglied Sein" etwas sehr relatives ist), aber:

Ex-systempirat schrieb:
"Wer sich hier einbringen will, der merkt schnell, dass er es im Kern nicht mit einem "Wir" zu tun hat, sondern mit einem Haufen von Selbstdarstellern, die sich gegenseitig erlauben und es auch ertragen, sich ohne Rücksicht auf Verluste ihre persönlichen Standpunkte um die Ohren zu hauen."

Gegenrede: Du schlieBt mE von einzelnen lauten Personen auf die Mehrheit. Aber um Personen zu nennen: Ich halte z.B. Rolf Müller (Koordinator der AG GOuFP) und auch andere hier nicht für "Selbstdarsteller". Die AG besteht auch aus einem weiten Kreis von Personen, die weder die Zeit haben das hier Geschriebene zu lesen noch das Kommunikationsmedium Mailing Liste benutzen. Ihr bewegt euch in euren Diskussionen hier in eurer persönlichen Mailing-List-Filterbubble.

weitere anmerkungen im Text:

Am 31.01.2014 14:49, schrieb Piratos:

Am 31.01.2014 09:52, schrieb Ex-SystemPirat:

Wenn es diese AG hier "wirklich" gibt, dürfte aus meiner Sicht die Maßnahme von Rudi eher förderlich, als zerstörend wirken. Voraussichtlich werdet ihr es aber einfach hinnehmen und so weitermachen wie bisher. Solange bis sich keiner mehr findet, der dem anderen zuhören will.

Ich komme mir vor wie im Dschungelcamp, dieses theatralisch Drama ist völlig unnötig.
Lass doch - Ich find die Polemik gut.
"Das Wort ist am Ende, aber es ist kein heldenhaftes Ende. Das Wort ist tot, aber kläglich tot. Nicht vom Tyrannen erschlagen, nicht vom Zensor erwürgt. Als leere Worthülse im Brackwasser der Beliebigkeit untergegangen. Die Polemik ist tot, es lebe die Unterhaltung.«  (Georg Schramm alias Lothar Dombrowski)" (aus Wiki Profil Exile).

uns weiter:
"Rudi Erwartungshaltung wurde nicht erfüllt, das liegt aber an seiner
Erwartung und nicht an der AG, es ist doch reichlich egozentrisch zu
erwarten, dass die Realität sich der Erwartung anpasst. Also was ist der
AG vorzuwerfen?

Erwartungen strukturieren das Miteinander von Gemeinschaften. Nur über kommunizierte Erwartungen ist es für Einzelne überhaupt möglich, sich aufeinander zu beziehen. Wenn es einer Gemeinschaft egal ist, dass zentrale Erwartungen konsequent enttäuscht werden, wird sich die Gemeinschaft über kurz oder lang von selbst auflösen, weil die zentralen Bestandsvoraussetzungen wegfallen."

oder die Gemeinschaft dreht halt Warteschleifen ohne das irgendeine Entwicklung zu bemerken wäre (siehe die Kommentare "das hatten wir vor 2 Jahren schonmal als Prozess im wiki")

Ich bin jeden Morgen "enttäuscht", dass auf der Mailingliste keine
"guten Morgen Begrüßungsmail" für mich steht, ich weine dann bis Mittag
durch, fange mich dann aber und am Nachmittag freue ich mich dann schon
wieder auf den nächsten Morgen.

An dieser Stelle ist das Ganze an Respektlosigkeit schon nicht mehr zu überbieten.
+1 (der triefende sarkasmus an dieser stelle ist eindeutig überflüssig).

Fragt euch doch mal, was die AG jenseits der Summe der Einzelmeinungen
(die dann hinter dem Begriff Mehrheitsmeinung geschickt versteckt
werden) zusammenhält?

Interesse am Thema hält die Menschen hier zusammen, Austausch von Wissen
fasziniert mich hier, Einzelmeinungen inspirieren und hinterfragen mein
Wissensgebäude. Was ich in dieser AG in 2,5 Jahren bereits gelernt habe,
übersteigt alles, was ich als "Vorbildung im Thema" mitgebracht habe.
*Dafür herzlichen Dank an Alle die dazu beigetragen haben.*

Wer hier allerdings "Freunde" sucht oder ein "soziales Gemeinschaft",
oder sonstige Kompensationen für das "private Sein" sucht, wird wohl
enttäuscht, aber ist das wirklich einen realistische Erwartungshaltung
an eine AG oder an eine Partei??

Was soll denn ein Team, eine Arbeitsgruppe usw. anderes als eine "soziale Gemeinschaft" sein? Und was soll "privates Sein" bedeuten, im Unterschied zu was?

Im übrigen kann ich echt über alle obigen Aussagen nur staunen. Mir erschließt sich daraus nicht der geringste konstruktiv orientierte Sinn.


Mir geht es bei Piratos Aussagen ähnlich. Sicherlich ist das hier nicht der "SPD-Ortsverein" - und soll es auch nicht sein. Aber die reine Reduzierung auf den Wissensgewinn unter Ausschluß der sozialen komponente ist nicht zulässig. Dazu kann ich dann auch andere Quellen nutzen.

Und ja - sowohl ML als auch Mumble sind Krücken der Kommunikation, aber
darauf kann man sich doch "einstellen", die Erwartungshaltung
reduzieren, nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, gegenüber anderen
Meinung tolerant sein, sich nicht über jeden Scheiß aufregen, nicht
ausflippen, weil jemand "ne Meinung hat".

Das sind alles Kopfkonstrukte der Selbstbefriedigung, das alles liegt
nur an dem Gedanken "ich habe Recht" dieser vermittelt ein gutes Gefühl
wonach Egomanen süchtig sind. Daher kommt die Intoleranz gegenüber
anderen Meinungen.
Man will sich nicht schlecht fühlen, merkt aber gar nicht, dass man die
Gefühle selbst produziert, nicht "die Anderen".

Wer soll Gefühle denn sonst produzieren, außer man selbst?

Deshalb fühlen sich hier Einige "schlecht", sind frustriert.
Also schraubt eure Erwartungshaltung runter und genießt das, was ist.

Ist ja schließlich gratis oder was?

*Ich bin sehr zufrieden mit der AG, der bisher geleisteten Arbeit und
der Zusammenarbeit hier.
**Bitte weiter so**, enttäuscht mich nicht ;)*

Dieses Statement spiegelt perfekt genau den Egoismus wieder, auf den ich mich bezogen habe.
Dieses Statement spielgelt keinerlei Motivation wieder... es ist ausschlieBlich rezeptiv. Es fehlt die Einbeziehung der aktiven Seite. 

--
Liebe Grüße
Piratos aka. Tobias
@PiratosMuc

Gruß zurück aus dem

Exile

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Wenn Beleidigungen und Unterstellungen Argumente wären,
dann wäre die ultimative Beleidigung die Wahrheit.