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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)
  • Date: Mon, 27 Jan 2014 15:59:28 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Wischer schrieb:
6. Das Erhebungsverfahren der ULG, inklusive der gezwungenen Auszahlung von Löhnen und Gehältern am Monatsanfang und der Mietzahlung am Monatsende, erscheint etwas undurchdacht. Die ULG müsste ziehmlich hoch sein, um die ganzen neugeschöpften Milliarden wieder zu vernichten.

Das Regelwerk ist noch viel umfassender. Das wird ein ganz dickes Buch.
So eine ULG ist toll.

Realistisch ist dieses Szenario:

Entgelte werden nur noch am letzten oder vorletzten Tag der ULG-Fälligkeit bezahlt. Die ULG tragen die Vielen. Die Sozialkassen als Empfänger sind gleich mal mit 0,5% Abzug belastet, das freut die sehr.
Banken haben so gut wie kein ULG-behaftetes Geld bei sich, die verwalten es nur für andere und sind nicht ernsthaft belastet. Den lächerlichen ULG-Anteil wird auf die Kredite umgelegt, das macht bei einem 20-fachen Kreditvolumen einen Aufschlag von 5/20 = 0,4% Prozent im Jahr.

Da jede Bank für das gesamte Kreditvolumen Sparer benötigt und die halten muss, wird dafür ein positiver Zins bezahlt über z.B. 2%. Das wird auf die Kredite umgelegt mit 2,1% pro Jahr.

Der untere Preis für Kredite liegt schon mal bei 2,5%, Dazu kommt der Risikoanteil (ca. 1%) und das was die Bank für die Kosten benötigt ca. 1,5%). Das macht in der Summe schon mal 5%.
Firmen sind ganz übel dran, vor allem Anlagebauer, die ab und zu hohe Einnahmen haben und über die Zeit die Ausgaben. Die haben z.B. 200 Mio Einnahmen und dann 10 Monate 20 Mio Ausgaben. Mit so einer ULG freuen die sich gewaltig, wenn da mal eben ein paar Mio abgezogen werden.

Da nun mal die Einkommen am Monatsende liegen, kann wohl auch die Miete erst zum Monatsanfang (NACH der ULG) bezahlt werden. Hurra, maximale Belastung derjenigen, die Geld nur zum Ausgeben einsetzen.
Da mit der ULG aber schnell gespart werden soll, wird auch in Banken ein tolles Regelwerk hinzukommen: Spareinlagen nur in den ersten 3 Wochen eines Monats. Sparauflösungen immer nur zum Monatsende, damit die ULG doch bloß der Geldhalter zahlt.

Die ULG benötigt ein gewaltiges Zusatzregelwerk um den Kleinen nicht maximal zu belasten, das wird richtig toll.

Und dazu kommt: Da alle öffentlich-rechtlichen Banken erfolgreich abgeschafft worden sind, geht der gesamte "Geldschöpfungsgewinn" an die Privatbanken. "Geldschöpfungsgewinn" ist der neue Begriff für die Kreditzinseinnahmen.




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