ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
- To: Frank Dahlendorf <frank.dahlendorf AT googlemail.com>
- Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>, Wischer <listemail2 AT gmx.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] How The Economic Works
- Date: Sun, 27 Oct 2013 23:09:56 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Nein, tut es nicht. Weder Vollgeld, noch Kryptowährungen, noch Geld oder jedes andere exogene Geld verhindern "leveraging".
Ich werde dies an einem Beispiel demonstrieren.
Also:
1. Es gibt eine exogen vorgegeben Menge Geldes (z.B. 1.000)
2. Jedem Sichtguthaben auf der Passivseite steht eine gleiche Menge "Geld" auf der Aktivseite der Bankbilanz gegenüber
Mögen die Spiele beginnen:
1. Eine Bank vergibt einen Kredit in Höhe von 1.000
2. Die Bank gibt die Forderung als Sicherheit in Pension und erhält 1.000 von der ZB
3. Die Bank schreibt dem Kunden ein Sichtguthaben in Höhe von 1.000 gut
4. Die Bank bietet dem Publikum einen Sparbrief in Höhe von 1.000 an
5. Jemand schichtet 1.000 von Sichteinlagen auf Sparbrief um
6. Eine Bank vergibt einen Kredit in Höhe von 1.000, zurück auf 3.
Wiederhole das ganze 1 Mio. Mal. Und nu?
Mit einem initialen Kredit kann sie Bank so lange Kredite vergeben, wie sie Leute findet, die bereit sind, Geld anzulegen (stillzulegen). Das war's!
Und das bei einer Mindestreserve von 100% - faszinierend! ;-)
Es gibt nur einen Weg Kredit zu begrenzen: Kredite begrenzen.
Am 27.10.2013 um 22:33 schrieb Frank Dahlendorf:
Eine Vollgeldrefom löst das Problem auch.Am 27. Oktober 2013 16:09 schrieb Wischer <listemail2 AT gmx.de>:
Wischer schrieb:Ich führe mal ein paar Gedanken fort.
Hallo,
ich finde das Video gut. Dem tuen die teilweisen "Mainstream-Irrtümer" nicht so weh, weil ich seine Schlussfolgerungen für richtig halte, die übrigens auch mit all unseren bisherigen Forderungen übereinstimmen.
Als da wäre, generell um den Zyklus zu verflachen:
1. Kredit (für uns Geldschöpfung) muss gelenkt werden, damit das Kreditvolumen nicht die Einkünfte und die Einkünfte nicht die Produktivitätsteigerung massiv übersteigen (oder unterschreiten).
in Phasen von Deleveraging muss folgendes geschehen:
2. In Ökonomien, die sich nicht an 1. gehalten haben, müssen die Einkünfte wieder an die Produktivität angepasst werden
3. Geld-und Fiskalpolitik müssen enger zusammenarbeiten, wobei das richtige Maß anhand 1. eingehalten werden muss. Staaten sollen höhere Defizite machen, um die Kredite der Privaten "abzulösen".
4. Während des Boomzyklus haben sich die Vermögen stark konzentriert und diese müssen wieder abgebaut werden. Dies kann über Steuern oder "Schuldenschnitte" geschehen (der Aufbau könnte auch schon während der Boomphase verlangsamt werden).
2, 3 und 4 müssen im passenden Verhältnis ausgeführt werden. Wo das liegt, bleibt offen.
Grüße
Wischer
Leveraging könnte man auch mit einer Rohstoffwährung (Goldfans aufgepasst! ;) ), einer nicht expansiven Kryptowährung oder Änderung der Geldschöpfung (Wertschöpfungsentgeld etc.) verhindern.
Bei der expansiven Geldpolitik der Zentralbank und fiskalpolitischen Maßnahmen besteht jedoch die Gefahr, dass dadurch die Einkünfte weiter über die Produktivitätsraten steigen, und dass die ("richtigen") Kredite nicht durch "Geld" abgelöst werden. Außerdem eine weitere Verstärkung der Ungleichheiten stattfindet. Im Endeffekt also die Gefahr, die Blasen nur weiter aufzupusten und die Probleme zu verstärken.
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- Re: [AG-GOuFP] How The Economic Works, (fortgesetzt)
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- Re: [AG-GOuFP] How The Economic Works, Frank Dahlendorf, 27.10.2013
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- Re: [AG-GOuFP] How The Economic Works, Rudi, 25.10.2013
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- Re: [AG-GOuFP] How The Economic Works, Stephan Schwarz, 27.10.2013
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